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Jockel Fuchs

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Das Rathaus der Stadt Mainz, wurde in seiner Amtszeit gebaut und auch als Fuchsbau bezeichnet. Der Platz davor trägt heute seinen Namen.

Jakob „Jockel“ Fuchs (* 11. Dezember 1919 in Hargesheim bei Bad Kreuznach; † 6. März 2002 in Mainz) war Oberbürgermeister von Mainz (SPD).

Lebenslauf

Sein Abitur machte Jockel Fuchs 1938. Als er 1947 aus der französischen Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, begann er 1948 ein Volontariat bei der Freiheit, deren Chefredakteur er schließlich auch wurde. Von 1955 bis 1975 war er Mitglied der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, deren Fraktionsvorsitzender er in den Jahren 1970 und 1971 war. Von 1966 bis 1970 war er auch Vorsitzender der SPD Rheinland-Pfalz. Im Jahre 1962 wurde er Mitglied des ZDF-Fernsehrates, und ab 1976 bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 1992 war er auch dessen Vorsitzender. Im Mai 1965 wurde Fuchs zum Oberbürgermeister von Mainz gewählt. Dieses Amt hatte er bis Mai 1987 inne.

Bedeutung

In seiner Amtszeit als Oberbürgermeister erlangte der volkstümlich eingestellte Jockel Fuchs überaus große Beliebtheit, seine unkonventionelle Amtsführung und sein guter Draht zu den Bürgern der Stadt trugen ihm einen legendären Ruf ein. Es wurde ihm nachgesagt, „populärster Mainzer seit Gutenberg[1] zu sein.

Der Aufstieg der Stadt Mainz zu einer modernen Großstadt in den 1960ern und 1970ern ist maßgeblich mit dem Namen von Fuchs verbunden. Dazu gehörten vor allem die Ansiedlung von ZDF (auf dem Lerchenberg) und IBM.

Auszeichnungen

Jockel-Fuchs-Platz mit dem unscheinbaren Haupteingang zum Rathaus.
  1. „Der populärste Mainzer seit Gutenberg“ Sonderseite der Allgemeinen Zeitung Mainz als PDF-Datei (440 kb)