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Peter Jakob Schober

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Peter Jakob Schober (* 13. Dezember 1897 in Gschwend; † 22. Juli 1983 in Bad Bleiberg) war ein deutscher Maler des Expressiven Realismus.

P.J. Schober: Liegender Akt

Leben

Schober besuchte von 1911 bis 1916 das Lehrerseminar in Backnang. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem er verwundet worden war, war er von 1918 bis 1922 Zeichenlehrer in Calw, anschließend absolvierte er bis 1929 ein Kunststudium an der Stuttgarter Akademie, u. a. bei Landenberger, Heinrich Altherr und Eckener. Von 1929 bis 1932 weilte er in Paris, wo er mit dem Impressionismus und Cézanne in Berührung kam. Zur selben Zeit hatte Schober erste Ausstellungsbeteiligungen bei der Stuttgarter Sezession. 1932 erhielt er einen Lehrauftrag für Radierungen an der Stuttgarter Akademie, ab 1936 war er freischaffender Künstler.

Ab 1939 leistete Schober Kriegsdienst. 1943 wurde sein Atelier in Stuttgart mitsamt fast des gesamten Werkes durch Kriegseinwirkungen zerstört. Schober siedelte danach nach Billensbach über, wo er bis zu seinem Tod wohnhaft bleiben würde. In Kriegsgefangenschaft lernte er Otto Dix kennen.

Schober war von 1954 bis 1968 Vorsitzender der Stuttgarter Sezession. Er erhielt 1967 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. 1973 wurde er zum Professor ernannt. Er verstarb 1983 beim Urlaub in Bad Bleiberg (Kärnten).

Werke

Im öffentlichen Raum

Buch-Illustrationen

  • Fibel für die evangelischen Volksschulen Württembergs, Union-Verlag, Stuttgart, 1933
  • Josef Stauder (Hrsg.): Es brummt im Karton: Schwänke von der Front, Cantz, Stuttgart, 1942
  • Gottfried August Bürger: Münchhausens Reisen und Abenteuer, Union-Verlag, Stuttgart, 1953

Literatur

  • Ehrenfried Kluckert: Peter Jakob Schober: Monographie mit Werkverzeichnis. Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0850-6

Ausstellungen mit Katalogen

  • Peter Jakob Schober: Landschaft und Bildnis 1927 - 1977, 7. Oktober – 4. Dezember 1977, Historisches Museum der Stadt Heilbronn
  • Peter Jakob Schober: Malerei, Graphik, 14. März – 3. Mai 1981, Studio-Galerie der Hans-Thoma-Gesellschaft, Reutlingen
  • Peter J. Schober – Malerei, Aquarelle, Zeichnungen, 12. März – 12. April 1982, Villa Merkel, Esslingen
  • Peter Jakob Schober, 1897–1983: Malerei des expressiven Realismus, 9. April – 27. August 1995, Kunstmuseum Hohenkarpfen, Hausen ob Verena
  • Peter Jakob Schober – Steigerung des Wirklichen: Ausstellung zum 100. Geburtstag, 28. September – 15. November 1997, Galerie Schlichtenmaier, Schloß Dätzingen, Grafenau, ISBN 3-89298-117-5
  • Kreidezeichnungen, 12. Juli – 6. September 1998, Städtische Galerie Böblingen, ISBN 3-928754-23-8