Zum Inhalt springen

Avicennia officinalis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Oktober 2008 um 10:10 Uhr durch IKAl (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Diese Baustelle befindet sich fälschlicherweise im Artikelnamensraum. Bitte verschiebe die Seite oder entferne den Baustein {{Baustelle}}.
Quellgras

Quellgras (Catabrosa aquatica)

Systematik
Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae)
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Pooideae
Gattung: Catabrosa
Art: Quellgras
Wissenschaftlicher Name
Catabrosa aquatica
(Linnaeus) Palisot de Beauvois
Illustration (aus Jan Kops et al.:Flora batava. Amsterdam, J.C. Sepp, 1844, Band 8.)

Das Quellgras ist eine Art der Pflanzenfamilie der Süßgräser (Poaceae). Es ist in den letzten Jahrzehnten selten geworden und in vielen Regionen verschwunden. Da es sehr leicht mit Arten der Rispengräser (Poa) oder Schwaden (Glyceria) verwechselt werden kann, wird es oft nicht erkannt.[1]

Beschreibung

Das Quellgras ist eine ausdauernde, in lockeren Rasen wachsende Pflanze, die lange, oberirdische, an den Knoten bewurzelte Kriechsprossen bildet. Die Halme erreichen Höhen von 10 bis 40, selten bis 80 Zentimeter. Sie sind glatt, kahl und im unteren Teil oft etwas schwammig. Die Blattscheiden sind gekielt, glatt und kahl, seitlich zusammengedrückt und fast bis oben geschlossen. Die Ligula ist 2 bis 4 Millimeter lang und saumförmig. Die Blattspreiten werden 5 bis 25 Zentimeter lang und 3 bis 12 Millimeter breit. Sie sind weich, glatt und kahl, nur an den Rändern rauh. Sie wachsen anfangs gefaltet, später flach ausgebreitet.

Blütezeit sind die Monate Juni bis September. Die Blüten stehen in 5 bis 30 Zentimeter langen, lockeren, aufrechten Rispen mit länglichen bis pyramidenförmigen Umriss. Die unteren rauhen Seitenäste sind weit abstehend. Die Ährchen sind ein bis zweiblütig, selten auch dreiblütig und 2,2 bis 4,5 Millimeter lang. Die 0.5 bis 4 Millimeter langen Ährchenstiele sind rauh. Die Hüllspelzen sind dünnhäutig, glatt und kahl. Die untere ist ungenervt, schmal eiförmig und 0,8 bis 1,5 Millimeter lang. Die obere ist einnervig, 1,5 bis 2 Millimeter lang und breit eiförmig. Die Deckspelzen sind 2 bis 3 Millimeter lang, dreinervig, breit eiförmig, glatt und kahl. Die Vorspelzen sind gleich lang wie die Deckspelzen, zweinervig, schmal elliptisch und kahl. Die staubblätter sind 0,8 bis 1,8 Millimeter lang. Die elliptischen Früchte werden 1,8 bis 2,2 Millimeter lang und sind glatt und kahl.

Die Chromosomenzahl beträgt: 2n = 20[1]

Verbreitung und Standortansprüche

Das Verbreitungsgebiet des Quellgras erstreckt sich von China, über Pakistan, Afghanistan, der Mongolei und Russland bis nach Europa und Südwestasien.[2] Man findet die Art in mehreren Staaten der USA und Kanadas [3], auch in Grönland und Alaska[4]. Es kommt von der Ebene bis zu mittleren Gebirgslagen vor, so in den Alpen auf bis zu 1580 Meter Höhe. Es wächst an Quellen, Bächen und Wassergräben, an Fluss- und Teichufern, oft auch im Wasser.[1]

Systematik

Die Gattung Catabrosa zählt zur Tribus Poeae in der Unterfamilie Pooideae.[4]

Botanische Geschichte

Verwendung

Das Quellgras ist ein gutes Futtergras, das aber aufgrund seiner Seltenheit keine Bedeutung hat. Für Tiere besteht beim Verzehr die Gefahr, an Leberegeln zu erkranken.[1]

Nachweise

Literatur

  • H. J. Conert: Pareys Gräserbuch. Die Gräser Deutschlands erkennen und bestimmen. Blackwell Wissenschafts-Verlag, Berlin, Wien 2000. ISBN 3-8263-3327-6

Einzelnachweise

  1. a b c d Conert: Pareys Gräserbuch, S. 182
  2. Beschreibung in der Flora of China
  3. Eintrag im USDA Natural Resources Conservation Service (engl., Zugriff am 4. Oktober 2008)
  4. a b Eintrag im Germplasm Resources Information Network


[[Kategorie:]]