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Julius Schaub

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Julius Schaub (* 20. August 1898 in München; † 20. Dezember 1968 in München) war Adolf Hitlers langjähriger persönlicher Chefadjutant, zuletzt 1944 im Range eines SS-Obergruppenführers.

Als persönlicher Adjutant (ab 1940 nach Wilhelm Brückner)war Schaub, der der NSDAP seit ihren Anfängen angehörte, ständig in Hitlers Nähe und kannte die privaten und persönlichen Verhältnisse Hitlers wie kein Zweiter. Hitler war Trauzeuge bei der zweiten Heirat Schaubs in den 30er Jahren.

Kein intellektuelles Schwergewicht und gerne dem Alkohol zugetan, war Schaub dabei absolut loyal, verschwiegen und zuverlässig. Eigenschaften, die Hitler an ihm wohl auch am meisten schätzte.

Es war Schaub, der 1945 kurz vor dem Tode Hitlers den Führerbunker in Berlin verließ und auf persönliche Anweisung von Hitler in dessen Wohnung in München und auf dem Obersalzberg sämtliche persönlichen Unterlagen aus Hitlers Tresoren nahm und verbrannte.

Nach dem Krieg von den Amerikanern 1945 interniert, lebte Schaub nach seiner Entnazifizierung in München. Ein Kriegsverbrecherprozess wurde ihm nicht gemacht, da ihm keine persönliche Beteiligung an Kriegsverbrechen nachgewiesen werden konnte.