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Karl Roux

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Karl Roux (* 14. August 1826 in Heidelberg; † 23. Juli 1894 in Mannheim) war ein deutscher Maler.

Karl Roux war der Sohn des Malers Jakob Wilhelm Roux und dessen zweiter Ehefrau Charlotte Mariana Wippermann. Seinen ersten künstlerischen Unterricht bekam Roux durch seinen Vater. Mit 18 Jahren wurde Roux 1844 Schüler an der Kunstakademie Düsseldorf.

Durch die Kunstakademie machte Roux die Bekanntschaft mit dem Carl Wilhelm Hübner, dessen Schüler er 1847 wurde. 1848 ging Roux nach München, wo er an der dortigen Akademie der Bildenden Künste u.a. den Maler Carl Theodor von Piloty und dessen Bruder Ferdinand kennen lernte. Von München aus unternahm Roux eine Studienreise durch die Niederlande und Frankreich, mit längeren Aufenthalten in Antwerpen und Paris; anschließend ließ er sich als freischaffender Künstler in Karlsruhe nieder.

Dort heiratete Roux Alice, eine Tochter des Münzrats Ludwig Kachel. Seine Ehefrau starb bereits 1865 und drei Jahre später ging Roux wieder nach München. Vier Wochen vor seinem 68. Geburtstag starb Karl Roux am 23. Juli 1894 in Mannheim.

In seinem frühen Werken thematisierte Roux historische Ereignisse im Stile der Schlachtenmalerei von Philips Wouwerman; u.a. sei hier "Reiter auf der Flucht", eine Szene aus dem dreissigjährigen Krieg genannt. Mit der Zeit fand Roux in der Genremalerei seinen eigenen Stil, in der er Szenen aus dem Volksleben schilderte. Die Kunstkritik lobte hier seine Darstellungen von Tieren; wobei Roux aber nicht der Tiermalerei, sondern den Genre verpflichtet war.

Werke (Auswahl)

  • Reiter auf der Flucht (1847)
  • Hans und Verene (1861)
  • Dorothea mit dem Ochsengespann (1863, nach Goethe)
  • Heuernte
  • Viehmarkt des Münchener Oktoberfestes
  • Herde am Achensee


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