Élisabeth Badinter
Élisabeth Badinter (* 5. März 1944) ist eine französische Philosophin. Bekannt ist sie als Sprachrohr des französischen Maskulismus.
Werk
Obwohl sich Badinter selbst auf den Beavoirschen Gleichheitsfeminismus beruft, vertritt sie in ihren Schriften einen konsequenten Differenzialismus. In ihrer Kritik am Feminismus wirft sie diesem vor, gleichzeitig Geschlechtsunterschiede zu zementieren, aber auch die Konzepte Männlichkeit und Weiblichkeit so sehr aufgelöst zu haben, dass Männer nicht mehr Männer, Frauen nicht mehr Frauen sein dürften. Dabei wirft sie der französischen Frauenbewegung vor, unter Einfluss radikaler amerikanischer Feministinnen über das Ziel hinausgeschossen zu sein und Männer zu benachteiligen - insbesondere in ihrer "natürlichen Sexualität".
Die treibende Kraft der Feministinnen wäre, so schreibt sie in ihrem neuesten Werk Fausse route aus dem Jahr 2003, ihr konstanter Männerhass, der dazu führe, dass sie die männliche Sexualität zerstören wollten. Frauen als Gewaltopfer, insbesondere als Opfer sexueller Gewalt, wären vom Feminismus "konstruiert" worden.
Weblinks
- Rezeption von Badinters "Fausse Route" (französisch)