Zum Inhalt springen

Strahlrohr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Januar 2004 um 22:08 Uhr durch 217.224.27.157 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Strahlrohr ist bei der Feuerwehr eine wasserführende Armatur zur Wasserabgabe.

In der Anfangszeit hatten die Strahlrohre kein eigenes Absperrorgan, die Wasserabgabe musste also über die Pumpe oder am Verteiler geregelt werden. Später wurde ein Absperrorgan in das Strahlrohr integriert. Bei modernen Mehrzweckstrahlrohren haben die Absperrorgane die Schaltmöglichkeit Vollstrahl, Sprühstrahl und Halt. Die Wassermenge kann über ein abschraubbares Mundstück geändert werden, dazu muss aber die Wasserabgabe unterbrochen werden.

Mehrzweckstrahlrohre gibt es in den Nenngrößen B, C und D, die B-Strahlrohre werden üblicherweise immer zusammen mit einem Stützkrümmer eingesetzt, weil die beim Austritt auftretenden Entspannungskräfte des Wassers nicht von zwei Feuerwehrleuten gehalten werden könnten.

Ausführungen:

BezeichnungFestkupplungDüsengröße
mit Mundstück
Düsengröße
ohne Mundstück
Wasserdurchflußmenge
mit Mundstück bei bei 5 bar
Wasserdurchflußmenge
ohne Mundstück bei bei 5 bar
B-StrahlrohrB16 mm22 mm400 l/min800 l/min
C-StrahlrohrC9 mm12 mm100 l/min200 l/min
D-StrahlrohrD4 mm6 mm25 l/min50 l/min

Hohlstrahlrohre (HSR) finden mittlerweile immer mehr Verbreitung. Bei Hohlstrahlrohren wird das Wasser durch eine Ringförmige Düse geleitet so das ein hohler Wasserstrahl entsteht, der stabiler als ein Vollstrahl ist und somit bessere Wurfweiten erlaubt. Durch drehen am Mundstück kann an der Mündung der Hohlstrahldüse zusätzlich ein Störkörper in den Wasserstrahl gebracht werden so das eine Auffächerung des Strahls erreicht wird. Es kann damit stufenlos ein Sprühkegel von bis zu ca. 80 Grad erreicht werden. Mit einem Stellring kann meistens noch der Durchfluss des HSR begrennzt werden, die Wasserabgabe muss dazu nicht unterbrochen werden. Somit kann der vorgehende Strahlrohrführer einen Wassersparenden Löschangriff durchführen.

Sonderstrahlrohre fast alle Strahlrohre zusammen die zu speziellen Zwecken benötigt werden. Dies können zum Beispiel Schaumrohre, Brausekopfrohre, oder Löschlanzen sein.

Ein Hochdruckstrahlrohr hat, da es einen Ausgangsdruck bis zu 40 bar hat, immer, sofern es nicht als Hohlstrahlrohr ausgeführt ist, gleich einen Stützkrümmer integriert und wird als Pistolenstrahlrohr bezeichnet.