Göttinger Sieben
Die Göttinger Sieben waren eine Gruppe Göttinger Professoren.
- Wilhelm Eduard Albrecht, Staatsrechtler
- Friedrich Christoph Dahlmann, Historiker
- Heinrich Ewald, Orientalist
- Jacob Grimm, Germanist
- Wilhelm Grimm, ebenfalls Germanist
- Georg Gottfried Gervinus, Literaturhistoriker und
- Wilhelm Eduard Weber.
1833 war im Königreich Hannover ein Staatsgrundgesetz erlassen worden. 1837 kam, bedingt durch unterschiedliche Erbfolge in England und Hannover die Personalunion Hannovers mit England zum Erliegen: In England kam Königin Victoria auf den Thron (1840-1901), in Hannover König Ernst August II. (1837-1857). Er hob das Staatsgrundgesetz im Interesse seiner Machtvollkommenheit wieder auf. Dagegen protestierten Göttinger Sieben.
Am 12. Dezember 1837 entließ Ernst August II. die Professoren und verwies sogar drei von ihnen des Landes.
Die Protestation, der Protestbrief, fand in ganz Deutschland Verbreitung und förderte liberale Gesinnung. In der Frankfurter Nationalversammlung 1848 hatte Jacob Grimm einen Ehrenplatz inne, Albrecht, Dahlmann und Gervinus (nicht Gervinius) waren Mitverfasser der gesetzgebenden Initiativen. Der Ruf der Göttinger Universität litt noch lange Zeit an der Entlassung dieser hervorragenden Lehrer.
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