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Winkler+Dünnebier

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Winkler + Dünnebier AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0007790008
Gründung 1913
Sitz Neuwied
Leitung Vorstandsvorsitzender Dietmar Kurz
Branche Maschinen- und Anlagenbau
Website www.w-d.de

Winkler + Dünnebier AG ist eine Maschinen- und Anlagenbaufirma in Neuwied. Sie wird im SDAX gelistet[1].

Die Firma stellt Maschinen für die Briefumschlag und Hygieneindustrie sowie Transport- und Palettieranlagen her. Das Geschäftsfeld Süsswaren wurde 1996 vom Unternehmen abgespalten und getrennt weitergeführt.

Geschichte

1913

Gründung des Unternehmens "Winkler & Dünnebier" durch Alfred Winkler (1872-1945) und Max Dünnebier (1879-1950) in Neuwied am Rhein. Grundlage der Unternehmensgründung ist die Erfindung und Patentierung des Rotationsprinzips für Briefumschlagmaschinen. Diese Entwicklung ermöglichte eine deutlich höhere Geschwindigkeit und Präzision bei der Briefumschlagherstellung als die herkömmliche Klappmaschinentechnik.

1914

Mit dem Patent für Schokoladenüberziehmaschinen erfolgt der Einstieg in das Geschäft für Süsswarenmaschinen.

Nach 1945

Wiederaufbau des von Bombenschäden und Demontage schwer beschädigten Werks in Neuwied.

1973

Gründung einer Niederlassung in Overland Park (Kansas/ USA).

1976

Aufbau des neuen Geschäftsfelds "Hygiene". Dieses umfasst Maschinen zur Herstellung von Hygieneartikeln (Papiertaschentücher, Kosmetiktücher, Servietten, Slipeinlagen, Damenbinden und Windels).

1996

Im Zuge der Nachfolgeregelung der Familiengesellschafter erwirbt der britische Finanzinvestor Doughty Hanson & Co das Unternehmen. Das Firmenmanagement erhält eine kleine Beteiligung. Der Unternehmensbereich "Süsswaren" wird abgespalten und von der Familie Runkel erworben. Sie führt diesen Bereich seitdem als "Winkler und Dünnebier Süsswarenmaschinen GmbH" in Rengsdorf (Rheinland-Pfalz, Deutschland) fort.

1998

Das Unternehmen wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und für DM 88 (Euro 44,99)an die Börse gebracht. Im Zuge des Börsengangs trennt sich Doughty Hanson & Co von seiner Aktienmehrheit. Übernahme des Verpackungsmaschinenherstellers "MEC Maschinenbau GmbH" in Alsdorf (Nordrhein-Westfalen/ Deutschland).

2004

Übernahme der Anteilsmehrheit durch die Körber AG in Hamburg für Euro 9,75.

2008

Kauf der "Langhammer Maschinenbau GmbH" in Eisenberg (Rheinland-Pfalz/ Deutschland), die Transport und Palettiertechnik herstellt.

Winkler + Dünnebier aktuell:

Heute tragen zwei Firmen "Winkler und Dünnebier" im Namen. Es handelt sich dabei um die:

1. "Winkler+Dünnebier AG": Ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Hersteller von Briefumschlag- und Hygieneartikelmaschinen. Neben dem Hauptsitz in Neuwied (Rheinland-Pfalz/ Deutschland), bestehen noch Standorte in den USA, China, Malaysia und Spanien (Stand 31.12.2007). Vorstandsvorsitzender ist z.Z. Herr Dietmar Kurz. Der Umsatz belief sich Ende 2007 auf Euro 90,6 Millionen, bei einer Beschäftigtenzahl im Jahresdurchschnitt von 767(Stand 31.12.2007). Seit 1998 ist das Unternehmen an der Frankfurter Börse gelistet. Die Aktienmehrheit liegt mit 89,1% (Stand 31.12.2007) bei der Körber AG (Hamburg/ Deutschland). Diese befindet sich wiederum im vollständigen Besitz der gemeinnützigen Körber-Stiftung (Hamburg/ Deutschland);

2. "Winkler und Dünnebier Süsswarenmaschinen GmbH": Nach eigenen Angaben ein weltweit führender Hersteller von Anlagentechnologie für die Herstellung von Süsswarenprodukten. Die Produkt-Palette umfasst u.a. Fertigungsanlagen für Schkoladen-, Bonbon-, Gelee-, Schaum- und Gummiprodukte. Firmensitz und Produktionsstandort sind in Rengsdorf (Rheinland-Pfalz/ Deutschland). Das Unternehmen hat ca. 180 Mitarbeiter (Stand 31.12.2007) und befindet sich im Privatbesitz. Genaue Unternehmenskennzahlen sind daher nicht bekannt. Geschäftsführender Gesellschafter ist z.Z. Herr Rainer Runkel.

Verweise

Literatur

Klara van Eyll/ Renate Schwärzel, "Deutsche Wirtschafts Archive", Band 1, Seite 304, Franz Steiner Verlag 1994, ISBN 35 15062114.

75 Jahre Winkler+Dünnebier, 1913 - 1988, Neuwied 1988.

Fußnoten

  1. Kurzinfo zur Firma