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Wörth am Rhein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Wörth hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Germersheim
Fläche: 131,64 km²
Einwohner: 17.597 (September 2004)
Bevölkerungsdichte: 134 Einwohner/km²
Höhe: 104 m ü. NN
Postleitzahl: 76744
Vorwahl: 07271
Geografische Lage: 49° 03' n. Br.
8° 14' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: GER
Gemeindeschlüssel: 07 3 34 501
Stadtgliederung: 4 Ortsbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Mozartstr. 2
76744 Wörth
Website: www.woerth.de
E-Mail-Adresse: info@woerth.de
Politik
Bürgermeister: Harald Seiter (CDU)
Stadtrat:
(Wahl am 13. Juni 2004)
CDU 53,7% (+4,1) - 17 Sitze (=)
SPD 32,8% (-5,4) - 10 Sitze (-2)
GRÜNE 8,0% (+2,4) - 3 Sitze (+1)
FDP 5,5% (+2,9) - 2 Sitze (+2)
Andere 0,0% (-3,9) - 0 Sitze (-1)

Wörth am Rhein ist eine Stadt mit rund 18.000 Einwohnern im Südosten von Rheinland-Pfalz. Sie liegt benachbart von Karlsruhe am linken Rheinufer. Die Ansiedlung des größten LKW-Montagewerks Europas und einer Raffinerie in den 1960er Jahren führte dazu, dass die Einwohnerzahl von 1960 etwa 3500 auf 9000 Mitte der 1970er Jahre stieg. Große Wohngebiete und ein neues Zentrum auf dem Dorschberg entstanden in der Folge der Industrieansiedlung. 1977 bekam Wörth Stadtrechte, 1979 kamen die Gemeinden Büchelberg, Maximiliansau und Schaidt zur Stadt Wörth am Rhein.


Geographie

Den größten Teil des Stadtgebiets nimmt der Bienwald, ein großes Waldgebiet, ein. Im Osten bildet der Rhein die Stadtgrenze, im Westen die Grenze zum Landkreis Südliche Weinstraße. Direkt am Rhein liegt Maximiliansau. Am Ostrand des Bienwaldes befindet sich Wörth. Büchelberg liegt in einer Rodungsinsel im Bienwald, etwa zehn Kilometer westlich von Wörth. Schaidt liegt am nördlichen Rand des Bienwaldes, etwa 15 Kilometer westlich von Wörth.

Nachbargemeinden


Politik

Bürgermeister

  • 1960 - 1980: Karl-Josef Stöffler (CDU)
  • seit 1980: Harald Seiter (CDU)

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Größter Arbeitgeber der Stadt ist die Automobilindustrie mit dem größten LKW-Montagewerk Europas. Weitere größere Unternehmen sind eine Papierfabrik und ein Autoradiohersteller sowie mehrere Kieswerke.

Auf dem Gelände der ehemaligen Raffinerie und nahe des Hafens wird derzeit neues Industriegelände erschlossen. Die DaimlerChrysler AG kündigte im Frühjahr 2005 an, ein Entwicklungs- und Versuchszentrum für LKW zu errichten, das die LKW-Entwicklung in Wörth konzentrieren soll.

Verkehr

Am "Wörther Kreuz" treffen sich die Bundesautobahn 65 aus Richtung Neustadt an der Weinstraße und die Bundesstraßen B 9 (Kranenburg - Lauterbourg) und B 10 (Lebach - Augsburg).

Bei Maximiliansau befinden sich eine Straßenbrücke und eine Eisenbahnbrücke über den Rhein. Im Bahnhof Wörth treffen sich die Bahnstrecken Ludwigshafen - Lauterbourg - Strasbourg und Neustadt an der Weinstraße - Karlsruhe.

Am Hafen Wörth befinden sich Umschlaganlagen für Container, für Autos und für Papier. 2004 wurde außerdem ein Güterverkehrszentrum eröffnet.

Die Stadtbahnlinie S5 mit sieben Haltepunkten in Wörth und zwei in Maximiliansau schafft eine umsteigefreie Verbindung in die Innenstadt von Karlsruhe (siehe auch Albtal-Verkehrs-Gesellschaft). Die S5 fährt in Karlsruhe als Straßenbahn, wechselt über eine Verbindungsstrecke auf die Gleise der Deutschen Bahn und fährt als Eisenbahn zum Bahnhof Wörth. Von dort geht es als Straßenbahn über eine neue Strecke durch den neuen Wörther Ortsteil Dorschberg weiter bis an den westlichen Ortsrand.

Maximiliansau hat neben den Haltepunkten der Stadtbahn auch einen Haltepunkt "Maximiliansau Im Rüsten" an der Bahnstrecke Wörth - Lauterbourg.

Schaidt liegt an der Bahnlinie Neustadt an der Weinstraße - Wissembourg. Der Ortsteil Bahnhof Schaidt gehört allerdings zur Gemeinde Steinfeld, der 1997 errichtete Bahnhaltepunkt befindet sich näher an der Ortsmitte von Schaidt.

Ansässige Unternehmen

1963 siedelte sich die damalige Daimler-Benz AG an und errichtete das größte LKW-Montagewerk Europas. Seit 2002 rollt auch der Unimog in Wörth vom Band. Das Werk hat etwa 8000 Mitarbeiter.

Ab 2001 entstand auf dem Gelände der ehemaligen Raffinerie (1996 geschlossen) die Papierfabrik Palm mit der weltgrößten Papiermaschine.

Der Automobilzulieferer Faurecia produziert in Wörth Kunststoffteile, beispielsweise Armaturenbretter für verschiedene Autohersteller.

Harman-Becker stellt in Schaidt Autoradios und Navigationssysteme her.

Bildungseinrichtungen

In der Stadt befinden sich ein Gymnasium, eine Regionale Schule und eine Berufsbildende Schule.

Stadtgliederung

Die Stadt gliedert sich in vier Ortsbezirke:

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen

1979 wurde die 1972 gebildete Verbandsgemeinde Wörth aufgelöst und die Gemeinden Büchelberg, Maximiliansau und Schaidt vereinigten sich mit Wörth zu einer verbandsfreien Stadt.

Einwohnerentwicklung

Die Industrieansiedlung in den 1960er Jahren führte dazu, dass die Einwohnerzahl Wörths von rund 3500 Anfang der 1960er Jahre auf gut 9000 im Jahr 1980 stieg. Mit den Eingemeidungen stieg die Einwohnerzahl der Gesamtstadt auf rund 18.000.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Wörth verfügt über eine Konzert- und Festhalle mit gut 700 Plätzen, in der regelmäßig auch Gastspiele von Theatern stattfinden.

Museen

Heinrich von Zügel - Gedächtnisgalerie

Bauwerke

Kirche St. Leo