USS Akron (ZRS-4)

Die USS Akron (ZRS-4) war ein Starrluftschiff der US-Marine und zu seiner Zeit das größte Luftschiff der Welt. Es war als fliegender Aufklärer konstruiert und konnte fünf Doppeldecker-Flugzeuge vom Typ Curtiss F9C Sparrowhawk mitführen, die extra als Bordflugzeuge für die Luftschiffe gebaut wurden und mit sogenannten "sky hooks" (dt.: Himmels- oder Lufthaken) ausgerüstet waren.
Der Auftrag für den Bau von zwei Großluftschiffen, der USS Akron und USS Macon, im Wert von acht Millionen Dollar erhielt 1928 die Good Year Zeppelin Corporation, an der die deutsche Luftschiffbau Zeppelin GmbH zu zwei Dritteln beteiligt war.
Das Schiff wurde am 8. August 1931 in der Stadt, in der es gebaut wurde, von der damaligen First Lady Mrs. Herbert Hoover auf den Namen eben dieser Stadt Akron getauft. Die erste Fahrt fand am 2. Oktober 1931 statt. Ende Oktober wurde das Schiff an die US-Marine übergeben
Am 3. November wurde eine zehnstündige Fahrt mit 207 Personen an Bord unternommen, der wahrscheinlich größte Transport von Passagieren, der je mit einem Luftschiff durchgeführt wurde.

Das Schiff war 239 m lang und hatte einen Durchmesser von 40 m. Der Antrieb erfolgt über acht innenliegende Maybach-Motoren mit je 420 kW (570 PS). Das Traggasvolumen betrug 194.000 Kubikmeter (6.500.000 cft), die Höchstgeschwindigkeit 130 km/h.
Die Luftschrauben waren schwenkbar und reversibel um Start- und Landung zu vereinfachen.
Die Akron unternahm in 20 Monaten 73 Fahrten und mit 1.700 Flugstunden ohne gößere Havarien. Sie ging auf der 74. Fahrt am 4. April 1933 in den frühen Morgenstunden verloren, nachdem sie bereits die ganze Nacht einen sehr schweren Sturm über dem Atlantik vor New Jersey überstanden hatte. Die Steuerkabel zum Leitwerk rissen und das Schiff richtete sich mit dem Bug trotz bereits vollständig abgeworfenen Ballasts auf. Dabei berührte das Heck die Wasseroberfläche. Das Schiff wurde nach kurzer Zeit von der See verschlungen.
Nur drei der 76 Besatzungmitglieder überlebten bis zum nächsten Morgen. Einer von ihnen davon starb kurz darauf. Grund für die vielen Toten, es war das Luftschiffunglück das bisher die meisten Menschenleben kostete, war das Fehlen von Rettungswesten bzw. -inseln. Dieser Fehler wurde bei der USS Macon behoben.
Unter den Opfern war auch Admiral Moffet. Während der Suche nach möglichen Überlebenden verunglückte das Prallluftschiff J-3 und forderte dabei zwei weitere Opfer.
Auch das Schwesterschiff [[USS Macon|ZRS-5 „USS Macon“, das letzte Großluftschiff der US-Marine und ebenfalls fliegender Flugzeugträger ging bei einem Unfall verloren.