Healey Silverstone



Der Healey Silverstone ist ein Automodell des britischen Rallyefahrers Donald Mitchell Healey. Er wurde 1949 vorgestellt und ist nach der damals neu eröffneten Rennstrecke in Silverstone, dem Silverstone Circuit, benannt.
Motor
Der 4-Zylinder-Reihenmotor (Riley) ist vorne längs eingebaut; er leistet 104 PS (77 kW) bei 4500/min. Der Hubraum beträgt 2443 cm³ (Bohrung 80,5 mm, Hub 120 mm). Die Kraft wird über ein Vierganggetriebe auf die Hinterachse übertragen.
Design
Das Design schuf Len Hedges von der Firma Panelcraft. Auffallend sind vor allem die hinter dem Kühlergrill verborgenen Scheinwerfer. Außerdem stehen die vorderen Räder ähnlich wie bei einem Formel-1-Rennwagen aus der Karosserie heraus. Für Renneinsätze ließen sich die Kotflügel abmontieren. Hinzu kam noch, dass die Windschutzscheibe in die Karosserie eingefahren werden konnte. Das war vor allem bei Renneinsätzen hilfreich, da sich dadurch die Aerodynamik verbessern ließ. Am Heck fällt auf, dass versucht wurde, eine Gewichtsersparnis herbeizuführen, indem man anstatt eines hinteren Stoßfängers den Ersatzreifen quer in eine Art Schlitz einbaute.
Chassis
Das Chassis ist als Kastenrahmen ausgeführt. Die vordere Radaufhängung besteht aus Längslenkern mit Schraubenfedern, hinten ist es eine Starrachse mit Halbelliptikfedern und Panhardstab. Alle vier Räder haben Trommelbremsen.
Fahrleistungen
Der Silverstone erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von über 170 km/h und beschleunigte in 11 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Stückzahl
Die Produktion, die im September 1950 endete, belief sich 105 Stück. Der Preis für den Healey Silverstone betrug 975 Pfund, damit der Steuersatz von 33 1/3 % galt. Für Autos, die mehr als 1000 Pfund kosteten, waren damals 66 2/3 % Steuer zu zahlen.
Sport
Ein Healey Silverstone war 1950 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Start. Die Mannschaft Mann/Morris-Goddall erreichte nach 24 Stunden als 19. der Gesamtwertung das Ziel.
Weblinks
- Commons: Healey Silverstone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien