Achelstädt
Achelstädt ist ein Ortsteil der Gemeinde Witzleben im Ilm-Kreis (Thüringen) mit etwa 190 Einwohnern.
Geografie
Achelstädt liegt im südlichen Thüringer Becken in etwa 375 Metern Höhe. Östlich des Ortes liegt der Osthausener Wald mit dem 433 Meter hohen Achelstädter Berg und westlich die Ebenen des Beckens. Achelstädt liegt am Mettbach, einem Nebenfluss der Ilm. Der südliche Nachbarort ist Witzleben und der nördliche Osthausen.
Geschichte
Achelstädt wurde vermutlich um das Jahr 750 gegründet und gehört damit zu den älteren Siedlungen der Umgebung. Es war bis 1920 Teil des Amtes Kranichfeld im Staat Sachsen-Meiningen. Nach der Gründung Thüringens kam es zum Landkreis Arnstadt, dessen Nachfolger der Ilm-Kreis ist. 1890 wurde eine Dampfmolkerei - eine der ersten in Thüringen - errichtet und nach und nach ausgebaut. Sie diente als Genossenschaftsmolkerei Bauern aus Achelstädt und Umgebung. Mit der Kollektivierung der Landwirtschaft in der DDR wurde in Erfurt ein VEB-Betrieb Milchhof Erfurt (heute: Milchwerke Thüringen) errichtet und die Achelstädter Molkerei geschlossen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die im Jahr 2001 wiedereröffnete Kirche. Sie stammt zu großen Teilen aus dem 19. Jahrhundert.
Wirtschaft und Verkehr
Achelstädt ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Einige Einwohner arbeiten auch in der etwa acht Kilometer südlich gelegenen Stadt Stadtilm oder im knapp 20 Kilometer nördlich gelegenen Erfurt. Die Kreisstadt Arnstadt liegt etwa 13 Kilometer westlich von Achelstädt.
Straßen verbinden Achelstädt mit Osthausen (Richtung Erfurt) im Norden und Witzleben (Richtung Arnstadt, Stadtilm und Kranichfeld) im Süden. Die nächsten Bahnanschlüsse befinden sich in Stadtilm (Bahnstrecke Arnstadt–Saalfeld) und Kranichfeld (Ilmbahn nach Weimar).