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Thomas Dörflein

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Tierpfleger Thomas Dörflein

Thomas Dörflein (* 1963 in Berlin; † 22. September 2008 ebd.) war ein deutscher Tierpfleger. Er rückte Anfang 2007 durch die Aufzucht des Eisbärenbabys Knut in das Blickfeld der Öffentlichkeit.

Werdegang

Dörflein wurde im Bezirk Wedding geboren und wuchs in Spandau auf. Seit 1982 arbeitete er als Pfleger im Zoologischen Garten Berlin. Nach einer dreijährigen Lehre erhielt er zunächst einen Zeitvertrag, später eine Festanstellung. Anfänglich war er für Menschenaffen, Raubtiere und Felsentiere zuständig. Seit 1987 hatte er die Aufsicht für die Bären- und Wolfsgehege.

Als in dem Zoo am 5. Dezember 2006 zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren ein Eisbär geboren worden war, der von seiner Mutter verstoßen wurde, entschied man sich zur Handaufzucht. Sein Pfleger wurde Dörflein, der den Eisbären mit großem Zeitaufwand großzog.

Für seinen Einsatz bei der Aufzucht wurde Dörflein am 1. Oktober 2007 mit dem Berliner Verdienstorden ausgezeichnet. Weiterhin wurde er mit seinem Zögling auf einer Silberprägung der Münze Berlin verewigt. Im Dezember 2007 wählten ihn die Leser der Berliner Morgenpost und die Hörer des Radiosenders 94.3Rs2 zum beliebtesten Berliner.[1]

Am 22. September 2008 wurde der seit längerem erkrankte Dörflein tot in einer Wohnung im Berliner Stadtteil Wilmersdorf aufgefunden.[2][3]

Einzelnachweise

  1. Berliner Morgenpost online: Thomas Dörflein 22.September 2008
  2. Berliner Morgenpost online: Knut-Pfleger Thomas Dörflein ist tot 22.September 2008
  3. http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Knut-Thomas-Doerflein-Wilmersdorf;art1117,2620134