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Johannes Paul II.

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Vorlage:Aktuell Johannes Paul II., mit bürgerlichem Namen Karol Józef Wojtyła (* 18. Mai 1920 in Wadowice bei Krakau, Polen), ist seit 1978 Bischof von Rom und somit Papst der katholischen Kirche und Staatsoberhaupt des Staats der Vatikanstadt.

Leben

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Johannes Paul II.
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Standbild von Papst Johannes Paul II. auf dem Jasna Góra in Częstochowa
Johannes Paul II. während der Generalaudienz am 29. September 2004 im Vatikan


Jugend

Karol Wojtyła wurde am 18. Mai 1920 in der Kleinstadt Wadowice als Sohn eines ehemaligen k.u.k. Offiziers geboren. Zur Geburt von Karol war der Vater noch Schneider. Seine Mutter stirbt als Karol 9 Jahre alt ist. Karol ist ein guter Schüler und tritt im Jahre 1934 einer Theatergruppe bei. Er schrieb sich 1938 zum Studium der Philosophie und Literatur in der Jagiellonischen Universität in Krakau ein, nachdem er und sein Vater im Sommer des Jahres nach Krakau zogen. Im Jahre 1941 stirbt sein Vater. Wadowice und Krakau, zwei Orte, die bis zur deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg sehr stark durch die jüdische Kultur mit beeinflusst waren, waren prägend für sein sehr positives Verhältnis zum Judentum. Wojtyłas Interessen waren schon in jener Zeit breit gefächert; groß war sein Engagement im rhapsodischen Theater. Während der deutschen Okkupation führte er seine Studien fort, wurde aber für schwere Arbeit in einem Steinbruch sowie in einer Chemiefabrik zwangsverpflichtet. 1942 verspürte er den Ruf Gottes zum Priestertum und trat dem Untergrundseminar der Erzdiözese Krakau bei. Bis 1943 arbeitet Karol im "Studio 38" mit, einem Experimental-Theater. Während der deutschen Besatzung macht die Gruppe zunächst im Untergrund weiter. Vom Frühjar 1942 bis August 1944 wird er zur Arbeit in einem Chemie-Unternehmen dienstverpflichtet. Von da an bis zum Kriegsende findet er Zuflucht in der Residenz des Erzbischofs Adam Stefan Sapieha.

Priester und Professor

Am 1. November 1946 wurde er zum Priester geweiht und promovierte in den folgenden zwei Jahren auf Anweisung Kardinal Sapiehas in Rom über die Theologie und Mystik des heiligen Johannes vom Kreuz. Im Juni 1949 schließt er seine Philosophie-Dissertation ab. Nach Abschluss des Doktorats war er in der Studentenkirche St. Florian tätig, wo er schon bald für seine Predigten bekannt war. Seine unkonventionelle Art machten ihn schon bald zu einem beliebten Ansprechpartner unter den katholischen Studenten. Karol kehrte zurück nach Polen und promovierte bis Ende 1949 auch in Theologie.

Anschließend unterbrach er seine seelsorgerische Tätigkeit um zu habilitieren. In den folgenden Jahren vertiefte er seine philosophischen und ethischen Studien und bekam 1954 einen Lehrauftrag an der katholischen Universität von Lublin.


Bischof und Kardinal

Am 28. September 1958 wurde er Weihbischof von Krakau. Wojtyła nahm aktiv am Vatikanum teil; sein Hauptaugenmerk lag dabei auf der Religionsfreiheit (Dignitatis humanae) und einer zeitgemäßen Verkündigung der kirchlichen Lehre (Gaudium et Spes). 1964 folgte er Kardinal Sapieha im Amt des Erzbischofs von Krakau. Sein Episkopat in Krakau ist vor allem durch eine "sanfte" Konfrontation mit dem kommunistischen Regime Polens geprägt. Sein Beharren auf dem Bau einer Kirche in der neu gegründeten Arbeiterstadt Nowa Huta und seine Predigten, in denen er oft die freie Ausübung der Religion für alle Polen forderte, zeigte ihn als unerschrockenen Antikommunisten.

Die Kardinalswürde erhielt er am 26. Juni 1967. Im Jahre 1974 besucht er Deutschland und zelebriert mit Kardinal Döpfner eine Versöhnungsmesse im ehemaligen KZ Dachau.

Papst

Am 16. Oktober 1978 wurde er beim Konklave in der Sixtinischen Kapelle als Nachfolger des am 28. September 1978 verstorbenen Johannes Paul I. (it.: Giovanni Paolo, polnisch: Jan Paweł) zum Papst gewählt. Damit ist er der erste nichtitalienische Papst seit dem Niederländer Hadrian VI. († 1523). Johannes Paul, der bei seiner Wahl der jüngste Papst seit Pius IX. war, war zu Beginn seiner Amtszeit ein verhältnismäßig jung und in außerordentlich guter körperlicher und gesundheitlicher Verfassung. Im Gegensatz zu den anderen Päpsten vor ihm trieb er in jener Zeit noch Sport, er schwamm und fuhr regelmäßig Ski.

Bereits im am 25. Januar 1979 begab sich der Papst auf die erste von bislang 104 Auslandsreisen in die Dominikanische Republik, nach Mexiko und auf die Bahamas. Am 4. März folgte die Antrittsenzyklika Redemptor hominis, die ihn als Papst der Menschenrechte erscheinen ließ und den markanten Satz enthielt: Der Weg der Kirche ist der Mensch. In den ersten Jahren seines Pontifikats standen das Beharren auf der Religionsfreiheit und eine damit verbundene Konfrontation mit den kommunistischen Regimes Osteuropas im Vordergrund. Die polnische Parteiführung konnte eine Pastoralreise in die Heimat aufgrund der Popularität des Krakauers nicht verhindern. Vom 2. Juni bis 10. Juni 1979 besuchte er zum ersten mal als Papst sein Heimatland Polen.

Weitere Reisen in den Jahren führten ihn nach Zentralafrika und Ostasien, im November 1980 besuchte er erstmals die Bundesrepublik Deutschland.

Das Attentat von 1981

Am 13. Mai 1981 verübte der türkische Rechtsextremist Mehmet Ali Ağça auf dem Petersplatz in Rom ein Attentat auf Johannes Paul II. Dieser wurde dabei durch drei Kugeln schwer verletzt und 20 Tage lang in der Gemelli-Klinik behandelt. Am 20. Juni 1981 wurde er erneut wegen der Schussverletzungen in die Klinik gebracht und nach einer Operation am 14. August wieder entlassen.

Die Hintermänner wurden schon bald beim sowjetischen Geheimdienst KGB vermutet. Es blieb allerdings lange Zeit eine Vermutung, da Ağca sich bis heute beharrlich über die Hintergründe des Attentats ausschwieg. Inzwischen behauptet er Unterstützung aus dem Vatikan erhalten zu haben und möchte demnächst ein Buch herausgeben. Aus den bislang gefundenen Unterlagen gebe es keine Hinweise auf die Verstrickung der DDR, des bulgarischen Geheimdienstes oder des KGB. Nach der unbewiesenen Verschwörungsthese beauftragte der KGB den bulgarischen Geheimdienst mit der Durchführung des Attentats, der Staatssicherheitsdienst der DDR sei für die gesamte Operation und für das Verwischen von Spuren zuständig gewesen. Aufsehen erregte der Papst, als er den Attentäter, dem er schon auf dem Krankenbett vergeben hatte, nach der Genesung im Gefängnis besuchte. Da der Tag des Attentats auf den Tag fiel, an dem sich in Fátima die erste Marienerscheinung ereignet hatte, schrieb Johannes Paul II. seine Rettung der Gottesmutter zu und bedankte sich mit einer Wallfahrt in den portugiesischen Wallfahrtsort. Dabei brachte er das Geschoss, das ihm aus dem Bauch entfernt worden und inzwischen in eine kleine Krone gefasst war, der Madonna von Fátima als Geschenk dar. Die Madonna trägt bis heute diese Krone mit der Kugel auf dem Kopf.


Der weitere Verlauf des Pontifikates

1987 besuchte der Papst erneut Deutschland (nochmals 1996). Am 1. Dezember 1989 wurde der damalige Generalsekretär der KPdSU Michail Gorbatschow als einziger in der Geschichte der Sowjetunion vom Papst im Vatikan empfangen. Am 15. Juli 1992 wurde Johannes Paul II. ein gutartiger Tumor aus dem Dickdarm entfernt. Am 29. April 1994 brach er sich den Oberschenkel beim Sturz in seinem Badezimmer und trägt seitdem ein künstliches Hüftgelenk. Im selben Jahr erteilte er dem Frauenpriestertum eine endgültige Absage. Am 8. Oktober 1996 wird dem Papst der Blinddarm entfernt. Im März 2000 besucht er die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vaschem in Israel und betet an der Klagemauer. Im Mai 2001 betritt er in Damaskus, Syrien ebenfalls als erste Papst eine Moschee.

Papst Johannes Paul II. hat in seiner Amtszeit bereits 473 Heiligsprechungen vorgenommen. Die Zahl aller von seinen Vorgängern in den letzten 400 Jahren insgesamt heiliggesprochenen Personen ist nur etwa halb so hoch. Er sprach auch die italienische Kinderärztin Gianna Beretta Molla als eine von wenigen verheirateten Frauen heilig - sie gilt als Vorbild der Abtreibungsgegner.

Papst Johannes Paul II. ist inzwischen nach Pius IX. der am längsten regierende Papst in der Geschichte.

Am 24. März 2004 erhielt Johannes Paul II. den außerordentlichen Karlspreis der Stadt Aachen, der ihm in Rom verliehen wurde. Es handelt sich dabei nicht um den regulären, jährlich vergebenen Karlspreis.

Die Krankengeschichte

2001 wurde von einem Orthopäden bestätigt, was viele internationale Beobachter schon lange vermutet hatten: Johannes Paul leidet an der Parkinson-Krankheit. Der Vatikan bestätigte dies offiziell im Jahre 2003. Der Papst hat Schwierigkeiten beim Sprechen, außerdem hat sich eine leichte Schwerhörigkeit eingestellt. Des weiteren hat er eine schwere Arthritis in seinem rechten Knie, welche die Konsequenz einer Hüftoperation ist und aufgrund der er nicht mehr in der Öffentlichkeit selbständig gehen kann. Am 24. September 2003 erfolgte erneut eine Absage von Audienzen wegen einer Darmerkrankung.

Trotz all dieser Hindernisse hat er seine Reisen in andere Länder nicht aufgegeben. Nach zwischendurch auftauchenden Spekulationen, Johannes Paul II. könnte abdanken, scheint es derzeit so, als würde er bis zu seinem Tod oder jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, an dem er aus mentalen Gründen nicht mehr regierungsfähig sein wird, im Amt bleiben. Seine Geisteskraft ist, im Gegensatz zu seinem körperlichen Zustand, unbeeinträchtigt.

Am Dienstag, den 1. Februar 2005 wurde der Papst wegen einer akuten Kehlkopfentzündung und einer Fiebererkrankung in das Gemelli-Krankenhaus in Rom gebracht. Außerdem hatte sich der Kehlkopf verkrampft, so dass der Papst nur noch schwer Luft bekam. Nachdem er am 10. Februar das Krankenhaus zunächst verlassen konnte, wurde er aufgrund eines Grippe-Rückfalls bereits am 24. Februar wieder zurück in die Gemelli-Klinik gebracht, wo am selben Tag ein Luftröhrenschnitt durchgeführt wurde.

Am 13. März 2005 kehrte er wieder in den Vatikan zurück, konnte aber im Anschluß erstmals an den Osterfeierlichkeiten nicht aktiv teilnehmen und zeigte sich den Pilgern am Ostersonntag nur stumm am Fenster seines Arbeitszimmers zur Spendung des traditionellen Segens "Urbi et Orbi". Am 30. März 2005 zeigte sich der Papst erneut vom Fenster seiner Privatgemächer. Es war ihm erneut nicht möglich zu sprechen. Der Papst erlitt einen Hustenanfall und hatte sichtlich Schmerzen. Zugleich gab der Vatikan bekannt, dass der Papst über eine Magensonde, die über die Nase gelegt wurde, ernährt wird.

Am 31. März 2005 verschlechterte sich der Gesundheitszustand erneut und dem Papst wurde die Krankensalbung gespendet. Nach Angaben des Vatikans habe er "nach einer Harnwegsinfektion einen septischen Schock und einen Herzkreislaufkollaps erlitten", er sei jedoch heiter und habe am Morgen des 1. April die Eucharistie gefeiert.

Nach offiziellen Angaben von Vatikan-Sprecher Joaquín Navarro-Valls am Mittag des 1. April 2005 sind Blutdruck und andere medizinische Werte des Papstes sehr instabil, er sei jedoch bei Bewusstsein. Zuvor hatten italienischen Medien gemeldet, dass der Papst im Koma liege, was jedoch vom Vatikan dementiert wurde. Am Vormittag empfing er nacheinander seine engsten Mitarbeiter.

Entschuldigung, dass ich das hier hin poste, doch ich wäre demjenigen sehr dankbar, der mal beim Wikipedia-Eintrag der "Limburger Domsingknaben" den englischen Text entsprechend verschiebt (ist dort im Eintrag nochmal kurz erläutert...) DANKE! -> Bitte diesen Eintrag wieder löschen, wenn erledigt...

Wirken als Papst

Reisen, Ökumene und interreligiöser Dialog

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Papst Johannnes Paul II. in Assisi im Oktober 1986

Die bisherige Amtszeit von Johannes Paul II. ist geprägt von der Öffnung der Kirche nach außen. Dies zeigte sich schon zu Beginn des Pontifikates durch zahlreiche Auslandsreisen und immer wieder im Namen der Katholischen Kirche bei verschiedenen Anlässen vorgetragene Schuldbekenntnisse wie im Jahr 2000. Ein besonderes Anliegen des Papstes ist die "Ökumene", besonders mit den orthodoxen Kirchen, aber auch der interreligiöse Dialog, insbesondere mit dem Judentum und dem Islam. Sichtbaren Ausdruck fanden diese Bemühungen vor allem bei dem ersten Weltgebetstreffen der Religionen am 27. Oktober 1986 in Assisi, das seither an verschiedenen Orten wiederholt wurde.

Am 13. April 1986 besuchte Johannes Paul in Rom als erster Papst eine Synagoge. Ähnlich spektakulär war seine Visite in der Omajaden-Moschee zu Damaskus.

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Andererseits hat Papst Johannes Paul II. eine Vielzahl von Lehrentscheidungen getroffen, die in der westeuropäischen und nordamerikanischen Kirche für heftige Kontroversen gesorgt haben, so das am 17. April 2003 veröffentlichte Dokument Ecclesia de Eucharistia, in dem er das bestehende kirchliche Verbot, die Eucharistie zusammen mit Vertretern anderer Konfessionen zu feiern, erneuerte. Auch die von der Kongregation für die Glaubenslehre verfasste und von Johannes Paul II. bestätigte Erklärung Dominus Jesus, in der der evangelischen Kirche der Rang als gleichberechtigter Partnerin der katholischen Kirche abgesprochen wird, wurde insbesondere im konfessionell gemischten Deutschland heftig kritisiert.

Kirchendisziplin und Moral

Seine Bischofsernennungen sorgten immer wieder für Aufsehen. So brachte die Ernennung des jüdischen Konvertiten Jean-Marie Lustiger zum Erzbischof von Paris die recht eingeschlafene französische Hierarchie durcheinander und läutete eine neue Epoche im seit der französischen Revolution zerstrittenen Katholizismus Frankreichs ein. Auch anderswo in Europa sorgten in der Ortskirche umstrittene Bischofsernennungen, beispielsweise diejenige von Wolfgang Haas in Chur und später in Liechtenstein, Joachim Meisner in Köln, Hans Hermann Groër in Wien, Kurt Krenn in St. Pölten für Konflikte.

Auf Bitten aus verschiedenen Teilen der Welt wurde unter Johannes Paul II. am 17. Mai 1993 der erste Weltkatechismus seit 1566 herausgegeben.

Johannes Paul II. weigert sich wie seine Vorgänger, den umstrittenen Zölibat für Priester aufzuheben.

In seinem Apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis gab er am 30. Mai 1994 endgültig bekannt, dass es der Kirche nicht möglich sei, Frauen zu Priestern zu weihen.

Auch in Fragen der Sexualmoral weicht er nicht von den bisherigen Lehrmeinungen ab. In seiner Enzyklika Evangelium Vitae bestätigte er die Immoralität eines Eingriffes in den Geschlechtsakt (künstliche Empfängnisverhütung) sowie der Zerstörung der männlichen und weiblichen Fruchtbarkeit (Sterilisation).

Weltpolitik

In das gegenwärtige Pontifikat fällt auch der Niedergang des Warschauer Paktes. Johannes Paul II. wird ein großer Anteil an der Demokratisierung seines Heimatlandes Polen zugeschrieben. Die offene Parteinahme für die antikommunistische Gewerkschaft Solidarność war ein wesentlicher Beitrag zum Ende des Sozialismus in Polen.

Auch sonst zeitigten unter Johannes Paul II. die Bemühungen der vatikanischen Diplomatie immer wieder erstaunliche Früchte: So war er das erste Staatsoberhaupt, das am 15. September 1982 Jassir Arafat eine Audienz gewährte. Nach der Bundesrepublik Deutschland erkannte zuerst der Vatikan das katholische Kroatien als Staat an.

Am 30. Dezember 1993 konnte in Jerusalem der Grundlagenvertrag mit Israel über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen unterzeichnet werden. Am 16. März 1998 beklagte der Vatikan in dem Dokument Nachdenken über die Shoa die Mitschuld von Christen am Holocaust. Das päpstliche mea culpa am 12. März 2000 wurde als historischer Akt bezeichnet. Johannes Paul II. hatte darin kirchliche Verfehlungen im Zusammenhang von Glaubenskriegen, Judenverfolgungen und Inquisition eingestanden. Kurz darauf folgte am 20. März eine Pilgerreise nach Israel, Jordanien und in die Palästinensergebiete, bei der der Papst an der Klagemauer betete und in Bethlehem und Nazareth Eucharistie feierte.

Vor dem Irakkrieg im Jahr 2003 äußerte der Papst wiederholt und heftig seine Gegnerschaft.

Reaktion auf aktuelle Kritik

Im Vorfeld der Veröffentlichung seines fünften Buches „Erinnerung und Identität - Gespräche an der Schwelle zwischen den Jahrtausenden“ wurde Johannes Paul II. am 20. Februar 2005 vorgeworfen, er habe Abtreibung mit dem Holocaust verglichen. In Wirklichkeit erinnert er an die Schrecken des Holocausts, um auf Grenzen der Gesetzgebung hinzuweisen, die nicht zu überschreiten seien. Außerdem ruft er dazu auf, die Gesetzgebung in den Parlamenten demokratischer Staaten zu hinterfragen, insbesondere zur Abtreibung. Parlamente, die solche Gesetze verabschieden, sollten sich bewusst sein, dass sie damit ihre Befugnisse überschreiten und in offenen Konflikt mit dem Gesetz Gottes und dem Gesetz der Natur geraten.

Paolo Mieli, der Chefredakteur der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“, hat sich inzwischen im Namen der italienischen Presse für die „verfälschende Zuspitzung“ der Papstworte entschuldigt.


Werke

Literatur


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