Türkenkriege
Unter den Türkenkriegen versteht man die Kriege des christlich geprägten Europas gegen das sich nach Westen ausbreitende Osmanische Reich.
Im wesentlichten führten Österreich, Venedig, Polen und Rußland Kriege gegen die Osmanen.
Venedig führte zahlreiche Kriege gegen das Osmanische Reich um die Vorherrschaft im Seehandel. Im Frieden von Karlowitz erreichte Venedig eine Einigung mit den Türken und konnte bereits verlorene Gebiete zurückerhalten.
Im Großen Türkenkrieg von 1683-1699 wurde den Türken einhalt geboten. Das Gebiet der Habsburger wurde stark durch die Türken beträngt, die bis Wien vorgerückt waren und dieses ab dem 14. Juli.1683 belagerten. Bis die vereinigten Kräfte Europas, in der von Papst Innozenz XI. initiierten Heiligen Liga, die Türken mehrfach schlagen. Hierbei wurden wichtige Siege durch Herzog Karl V. Leopold von Lothringen, dem polnischen König Johann III. (Polen), Ludwig Wilhelm I. von Baden und Prinz Eugen von Savoyen errungen.
Rußland führte unter Peter I. der Große, Katharina II. die Große, 1806-1812, 1828-1829, im Krimkrieg 1853-1856 und 1877-1878 viele Kriege gegen die Türken.