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Brauner Wasserpython

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Brauner Wasserpython
Systematik
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Überfamilie: Wühl-
und Riesenschlangenartige
(Boidea)
Familie: Riesenschlangen (Boidae)
Unterfamilie: Pythonschlangen (Pythoninae)
Gattung: Liasis
Art: Brauner Wasserpython
Wissenschaftlicher Name
Liasis fuscus
Peters 1873

Der Braune Wasserpython (Liasis fuscus, lat. fuscus - braun, dunkel) ist eine Schlangenart aus der Familie der Riesenschlangen. Manche Autoren unterscheiden die Art nicht vom Timor-Wasserpython (Liasis mackloti).

Merkmale

Mit einer Länge von 1,5 bis 2 Metern, in Einzelfällen bis 3 Metern, gehört der Braune Wasserpython zu den kleineren Pythons. Der längliche Kopf ist nur undeutlich vom Hals abgesetzt. Kopf und Rücken sind braun bis graugrün, bei Exemplaren aus Neuguinea dunkelbraun bis schwarz. Kinn- und Kehle sind weiß, die Körperunterseite ist hellgrau bis gelb. Die Unterart Liasis fuscus jackyae unterscheidet sich von der Nominatunterart Liasis fuscus fuscus durch dunklere Oberlippenschilde.

Verbreitung und Lebensraum

Der Braune Wasserpython kommt auf Neuguinea, im tropischen Nordaustralien sowie auf Cornwallis Island und auf Sir Charles Hardy Island vor. Die Art findet sich stets in der Nähe von Süßgewässern und fehlt in dauerhaft trockenen Gebieten.

Lebensweise und Fortpflanzung

Der Braune Wasserpython lebt vorwiegend nachtaktiv und versteckt sich tagsüber unter Pflanzen oder in Erdspalten. Als Beutetiere dienen Kleinsäuger, Vögel, kleine Reptilien und junge Krokodile. Die Art gilt als wenig aggressiv und flieht bei Bedrohnung bevorzugt ins Wasser.

Die Paarungszeit liegt in der Trockenzeit von Juli bis August wobei die Männchen durch Umschlingungen und beissen um die Weibchen kämpfen. Die trächtigen Weibchen nehmen für etwa einen Monat bis zur Eiablage keine Nahrung zu sich. Die Gelege aus 3 bis 24 Eiern werden bevorzugt in verlassenen Erdlöcher von Waranen oder unter Baumwurzeln abgelegt. Bei der Ablage unter Baumwurzeln zeigen die Weibchen Brutpflege indem sie sich um die Eier legen und diese teilweise durch Zittern erwärmen. Die etwa 30 cm langen Jungtiere schlüpfen nach etwa zwei Monaten.

Quellen