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Glucuronsäure

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Datei:Glucuronsaeure.svg
Strukturformel der α-D-Glucuronsäure: (a) Haworth-, (b) Sessel-, (c) Stereo- und (d) Fischer-Projektion
Allgemeines
Name Glucuronsäure
Andere Namen

3,4,5,6-Tetrahydroxytetrahydropyran-2- carbonsäure

Summenformel C6H10O7
Kurzbeschreibung

farbloses, kristallines Pulver

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 576-37-4
6556-12-3 (D-Glucuronsäure) [1]
Wikidata Q409216
Eigenschaften
Molare Masse 194,14 g·mol−1
Aggregatzustand

kristallines Pulver

Schmelzpunkt

158–162 °C [2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Glucuronsäure (bzw. Glucuronat) findet sich in pflanzlichen und tierischen Organismen und ist die Uronsäure der Glucose, von der sie sich durch die Oxidationsstufe am sechsten Kohlenstoff unterscheidet, wo eine Carboxylgruppe statt einer Hydroxymethylgruppe vorliegt.

Im Stoffwechsel dient die Substanz der Entgiftung (Phase II der Biotransformation): Gift- und Arzneistoffe oder auch Steroidhormone wie das Östrogen werden durch Verbindung mit Glucuronsäure (Glucuronidierung) wasserlöslich gemacht; diese Konjugate können dann leichter ausgeschieden werden.

Außerdem ist die Glucuronsäure Bestandteil von Glykosaminoglykanen.

Die Säure löst sich in Wasser und Alkohol, ihr Schmelzpunkt liegt bei 165 °C. In der kristallinen Form zeigt sich Mutarotation.

Quellen

  1. Gefahrstoffdatenbank der Länder: http://www.gefahrstoff-info.de/. 18. Juni 2007
  2. a b Herstellerangaben der Firma Acros Organics, 11. Juli 2007