Glucuronsäure
Strukturformel | |||||||
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Datei:Glucuronsaeure.svg Strukturformel der α-D-Glucuronsäure: (a) Haworth-, (b) Sessel-, (c) Stereo- und (d) Fischer-Projektion | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Glucuronsäure | ||||||
Andere Namen |
3,4,5,6-Tetrahydroxytetrahydropyran-2- carbonsäure | ||||||
Summenformel | C6H10O7 | ||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses, kristallines Pulver | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 194,14 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
kristallines Pulver | ||||||
Schmelzpunkt |
158–162 °C [2] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Glucuronsäure (bzw. Glucuronat) findet sich in pflanzlichen und tierischen Organismen und ist die Uronsäure der Glucose, von der sie sich durch die Oxidationsstufe am sechsten Kohlenstoff unterscheidet, wo eine Carboxylgruppe statt einer Hydroxymethylgruppe vorliegt.
Im Stoffwechsel dient die Substanz der Entgiftung (Phase II der Biotransformation): Gift- und Arzneistoffe oder auch Steroidhormone wie das Östrogen werden durch Verbindung mit Glucuronsäure (Glucuronidierung) wasserlöslich gemacht; diese Konjugate können dann leichter ausgeschieden werden.
Außerdem ist die Glucuronsäure Bestandteil von Glykosaminoglykanen.
Die Säure löst sich in Wasser und Alkohol, ihr Schmelzpunkt liegt bei 165 °C. In der kristallinen Form zeigt sich Mutarotation.
Quellen
- ↑ Gefahrstoffdatenbank der Länder: http://www.gefahrstoff-info.de/. 18. Juni 2007
- ↑ a b Herstellerangaben der Firma Acros Organics, 11. Juli 2007