Hecastocleis shockleyi
Hecastocleis shockleyi | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie | ||||||||||||
Hecastocleidoideae | ||||||||||||
Panero & Funk | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Hecastocleis | ||||||||||||
A.Gray | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Hecastocleis shockleyi | ||||||||||||
A.Gray |
Die Hecastocleis shockleyi ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Hecastocleis und bildet alleine die Unterfamilie Hecastocleidoideae in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Gattung wurde 1882 von Asa Gray aufgestellt.
Beschreibung
Hecastocleis shockleyi wächst als Halbstrauch oder Strauch mit Wuchshöhen von meist 40 bis 80 (selten über 150) Zentimetern. Hecastocleis shockleyi bildet Ausläufer (Stolonen) und wurzelt tief. Die Rinde ist anfangs hellgrün, wird dann weißlich-braun und zuletzt aschgrau bis braun. Die Trichome (Haare) sind einfach und weiß. In den Blattachseln befinden sich meist Haarbüschel. Die wechselständigen, ungestielten Laubblätter sind einfach. Die linealische Blattspreite ist 1 bis 4 cm groß. Die Blattbasis keilförmig und mehr oder weniger stängelumfassend. Die Blattoberfläche ist filzig behaart bis kahl. Der verdickte Blattrand ist glatt oder im unteren Bereich mit drei bis sechs Dornen bewehrt.
Ein bis fünf körbchenförmigen Blütenstände erster Ordnung sind in körbchenförmigen Blütenständen zweiter Ordnung zusammengefaßt (Doppelkorb). Die Blütenstände zweiter Ordnung weisen einen Durchmesser von 15 bis 25 mm auf und werden von eiförmigen bis rundlichen, bewehrten Hochblättern umgeben. Die 20 bis 30 ungleichen, eiförmigen bis lanzettlichen Hüllblätter stehen in zwei bis fünf Reihen. Der Blütenstandsboden ist flach und unbehaart. Jedes Blütenkörbchen erster Ordnung enthält nur eine Blüte. Die radiärsymmetrische Blüte ist zwittrig. Die fünf anfangs rötlich purpurfarbenen, später grünlich weißen, glatten Kronblätter sind röhrig verwachsen und etwa 10 mm lang. Die fünf Kronlappen sind etwa gleich lang wie die Kronröhre. Die fünf Staubblätter sind purpurfarben bis hellrosa. Die zwei Griffeläste sind relativ dick (0,1 bis 0,5 mm). Die Blütezeit reicht von April bis Juni.
Die braune bis schwarze, glatte Achäne ist mehr oder weniger abgeflacht, undeutlich vier- bis fünfnervig und 5 mm groß. Der 1 bis 2 mm große Pappus besteht aus nur sechs ungleichen Schuppen, die einen glatten oder vielzähnigen Rand besitzen; manchmal bilden sie einen zerrissenen Kranz.
Vorkommen
Die Heimat der Art liegt in den südwestlichen USA. Hecastocleis shockleyi besitzt Areale im südwestlichen Nevada und in angrenzenden Gebieten in Kalifornien. Sie gedeiht über Granit, Basalt und in Gebieten mit „Caliche“ Böden (Böden mit harten Kalk-Krusten), in ariden Regionen in Höhenlagen zwischen 1700 und 2000 Metern. Sie wächst auch direkt in Felsen oder stark durchlässigen Böden.
Literatur
- Die Unterfamilie in der Familie der Asteraceae bei der APWebsite. (engl.)
- Beryl B. Simpson: Hecastocleis in Flora of North America, Volume 19, S. 71: Hecastocleis shockleyi - Online.
- Jose L. Panero & Vicki A. Funk: Toward a phylogenetic subfamilial classification for the Compositae (Asteraceae), in Proceedings of the Biological Society of Washington, 115 (4), 2002, S. 760–773: Online.
Weblinks
- Jose L. Panero: Hecastocleidoideae: Hecastocleis shockleyi, Version vom 04. April 2008 in The Tree of Life Web Project. (engl.)