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Sulfoniumverbindungen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sulfoniumverbindungen sind eine Stoffgruppe organisch-chemischer Verbindungen, die ein positiv geladenes Schwefelatom mit drei Substituenten enthalten. Ihre allgemeine Strukturformel ist R-S+R*R**, wobei R, R* und R** kohlenstoffhaltige Reste sind. Ihre Struktur ist pyramidal.

Darstellung

Sulfoniumsalze lassen sich aus Thioethern durch Alkylierung, z. B. mit Halogenalkanen, in unpolaren Lösungsmitteln herstellen und in Substanz isolieren.

CH3SCH3 + CH3I → (CH3)3S+ I-

Eigenschaften

Sulfoniumsalze sind meist kristalline Feststoffe, die in Abwesenheit von Wasser stabil sind. Sie sind starke Alkylierungsmittel.

Vorkommen

In der Natur kommen sie meist nur als instabile Zwischenstufen vor. Ein biochemisch relevantes Beispiel ist der Methylgruppenüberträger S-Adenosylmethionin.