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Selbstmarketing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als Selbstmarketing, Self Marketing oder Ego-Marketing werden alle Ansätze der systematischen und bewussten Selbstvermarktung bezeichnet. Dies erfolgt durch die selbstkritische Übertragung der Erkenntnisse des Marketing für Sach- oder Dienstleistungen auf die eigene Person.

Mensch als Marke

Ziel des Selbstmarketing ist, die eigene Person als Markenpersönlichkeit zu etablieren, denn was in der Produktwerbung die Marken erfolgreich macht, kann auch zur Profilierung der eigenen Person dienen. Den Menschen als Marke zu betrachten erscheint zunächst abwegig, aufgezwungen und künstlich; dem ist entgegenzuhalten, dass so genannte „Persönlichkeiten“ im Laufe der aufgezeichneten Menschheitsgeschichte durch wiedererkennbare Merkmale den Status einer Persönlichkeit erst erlangen.

Anliegen des Selbstmarketing ist daher nicht das künstliche Verstellen, sondern die bewusste Betonung der eigenen Stärken. Jede Person steht in ihrem sozialen Umfeld für eine Eigenschaft, eine Fähigkeit und das damit verbundene Wissen. Dieses gilt es, im Rahmen des Selbstmarketing herauszuarbeiten und bewusster (als bisher) zu unterstreichen.

Begriffsentwicklung

Mit steigender Fragmentierung der Gesellschaft in den 1980er und 1990er Jahren wurde der Selbstmarketing-Begriff in Anlehnung an die Markentechnik bzw. das Branding im Rahmen des Marketing zunehmend genutzt, denn eine Marke schafft Vertrauen und Differenzierung zugleich: Durch Marken erfolgt eine Orientierung im Angebot.

Die Wurzeln des Selbstmarketing sind in früheren Zeiträumen zu finden:

Elemente

Elemente des Selbstmarketing sind alle Zeichen, die den Wiedererkennungswert erhöhen und eine Kontinuität in der Persönlichkeit unterstreichen. Dazu gehören:

  • Accessoires wie Uhren, Krawattennadeln u. ä.
  • Wiedererkennbare Stilelemente im Schriftverkehr, z. B. Grußformeln wie mit sonnigen Grüßen, freundliche Grüße aus dem bergischen ... usw. - Die Wohl bekannteste Grußformel schaffte Adolph Freiherr Knigge mit Alles wird gut, die er stets unter seine persönliche Korrespondenz setzte.
  • Farben und Formen, z. B. braune statt schwarze Anzüge usw.
  • Umgangsformen
  • Gestik
  • Mimik

Die Kommunikation im Sinne der persönlichen Kommunikationspolitik hat eine besondere Bedeutung für das Selbstmarketing: durch Netzwerke an Privat- und Geschäftskontakten können Multiplikatoren gewonnen werden, welche die einzigartigen Eigenschaften der Person erkennen und weitertragen.

Literatur

Weblogs zu Selbstmarketing und Reputationsmanagement:

Siehe auch