Dolomit (Mineral)
Dolomit | |
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Chemismus | CaMg(CO3)2 |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse | ___ |
Farbe | farblos, weiß, gelb, braun |
Strichfarbe | weiß |
Härte | 3,5 bis 4 |
Dichte | 2,9 |
Glanz | Glasglanz |
Opazität | ___ |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | vollkommen |
Habitus | gedrungen, körnig, stengelig, in Krusten |
Kristallflächen | Flächen sind oft sattelförmig gekrümmt |
Zwillingsbildung | vorhanden |
Kristalloptik | |
Brechungsindices | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen | 2vz ~ ___ |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | mit warmer Salzsäure |
ähnliche Minerale | ___ |
Radioaktivität | ___ |
Magnetismus | ___ |
besondere Kennzeichen | ___ |
Dolomit ist ein zur Gruppe der Karbonate gehöriges weissgraues bis hellbraunes Mineral mit der chemischen Zusammensetzung CaMg(CO3)2, das im trigonalen System kristallisiert. Seine Härte liegt zwischen 3,5 und 4.
Geschichte
Als eigenständiges Mineral erkannt wurde Dolomit gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch den Schweizer Mineralogen H. B. de Saussure, der ihn nach dem französischen Geologen Deodat de Dolomieu benannte. Früher hatte Dolomit auch die Bezeichnung Bitterspat, er schmeckt jedoch nicht bitter.
Varietäten
Diese Bezeichnungen kommen vor:
- Dolomitspat
- Rautenspat
- Perlspat
- Braunspat
Bemerkenswerte Eigenschaften
Das zusätzliche Magnesium ist der Grund dafür, dass Dolomit anders als Kalzit sich nicht in saurem Wasser löst, so dass Dolomit-Gestein keine Höhlen enthält. Dolomit reagiert mit kalter Salzsäure nur in Form von Staub, jedoch nicht als Stein.
Struktur
Als Kristall bildet es Rhomboeder.
Die Schichtung beim Dolomit ist gewöhnlich undeutlicher als beim Kalkstein, auch enthält er weniger Petrefakten.
Quellen/Vorkommen
Der Braunspat ist namentlich auf den sächsischen Erzgängen ein sehr gewöhnliches Mineral.
Dolomit bildet sich durch Wechselwirkung von magnesiumhaltigen Lösungen mit Kalzit-Sedimenten wie Riffkalkstein. Zuweilen tritt er auch alleine in besonders magnesiumreichem Wasser oder zusammen mit Sulfiderzen wie Zinkblende oder Bleiglanz auf. Er gehört zu den Gesteinsbildnern -- die italienischen Dolomiten bestehen z. B. fast gänzlich aus dolomitreichem Sedimentgestein.
Die schönsten Dolomitkristalle kommen vom Sankt Gotthard, vom Brenner und Greiner in den Tiroler Alpen und aus Traversella im italienischen Piemont.
Bedeutung als Rohstoff
Anwendung findet Dolomitgestein als Baumaterial und Bestandteil von Spezialzementen.
Siehe auch: Liste von Mineralen