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Luftgitarre

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Die Luftgitarre ist eine pantomimisch gespielte imaginäre E-Gitarre. Der Luftgitarrenspieler mimt dabei in seiner Gestik das Spielen einer E-Gitarre. Typisch hierfür ist die Haltung und Bewegung der Arme und Hände. Da zudem noch in typischer Weise die komplette Körperbewegung von E-Gitarrenspielern zum Takt nachgeahmt wird, entsteht eine Art Tanz. Manche Luftgitarrenspieler imitieren dabei auch Gitarrentöne mit ihrem Gesang.

Geschichte

Populär wurde die Luftgitarre 1969 beim Woodstock Festival durch den Auftritt von Joe Cocker, der sein Luftgitarrenspiel sogar live mit Gesang begleitete.

Die Popularität der Luftgitarre hat seit den 1970er Jahren immer weiter zugenommen, vor allem durch die Musikrichtungen Hardrock, Heavy Metal und Punk.

In der Gemeinschaft der Luftgitarristen wird die Geschichte der Luftgitarre als Legende erzählt: Demnach liegt der vermutete Zeitraum ihrer Erfindung in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie wird u.a. dem US-Amerikaner Jack Philson zugeschrieben, der 1951 die Philson Stratoblaster Air Guitar erfunden haben soll, um seine Lebensgefährtin zu beeindrucken.

Seit 1996 wird in Oulu (Finnland) die Luftgitarren-Weltmeisterschaft im Rahmen des Oulun Musiikki Video Festivaalit (Oulu Music Video Festival) veranstaltet. Die Auftritte der Teilnehmer werden hier - wie auch bei vielen anderen Wettbewerben - nach den Kriterien der Air Guitar World Championships bewertet. Bei den Wettbewerben sind sowohl Luftgitarren als auch Luftplektra zugelassen. Zudem dürfen Roadies zu den Wettbewerben mitgebracht werden. Die Auftritte nach einem Musikstück nach Wahl sowie einem vorgegebenen Lied dauern jeweils 60 Sekunden.