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Peroxodischwefelsäure

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Allgemeines
Name Peroxodischwefelsäure
Andere Namen

Marshallsche Säure

Summenformel H2S2O8
Kurzbeschreibung

weiße, unbeständige Kristalle

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13445-49-3
PubChem 24413
Wikidata Q410526
Eigenschaften
Molare Masse 194,15 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Peroxodischwefelsäure ist eine Oxosäure des Schwefels (Marshall'sche Säure). Sie bildet weiße, in Wasser lösliche Kristalle. Peroxodischwefelsäure wirkt stark oxidierend. Sie wird beispielsweise zur Herstellung von Wasserstoffperoxid (über Hydrolyse), für Hydroxylierungen an Phenolen sowie als Beizlösung zur Oberflächenbehandlung von Metallen verwendet.

Synthese

Die Herstellung der Peroxodischwefelsäure in Lösung erfolgt technisch über Elektrolyse einer ca. 50 %igen Schwefelsäurelösung bei hoher Stromdichte. Im Labor benutzt man zur Reindarstellung dieselbe Reaktion, die zur Peroxomonoschwefelsäure führt, mit einem Überschuss an Chlorsulfonsäure.[2]

Einzelnachweise

  1. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 389-90.