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Luxemburgische Fußballnationalmannschaft

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Luxemburg
Lëtzebuerg
Datei:Logo Federation Luxembourgeoise de Football.png
Spitzname(n) Die roten Löwen
Verband Fédération Luxembourgeoise de Football
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor JAKO
Cheftrainer Guy Hellers
Rekordspieler Carlo Weis (87)
Rekordtorschütze Léon Mart (16)
FIFA-Code LUX
FIFA-Rang 152. (149 Punkte) (Stand 6. August 2008)
Heim
Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
Vorlage:Flagicon Luxemburg 1:4 Frankreich Vorlage:Flagicon
(Luxemburg-Stadt, Luxemburg; 29. Oktober 1911)
Höchster Sieg
Vorlage:Flagicon Luxemburg 6:0 Afghanistan
(Brighton, England; 26. Juli 1948)
Höchste Niederlage

Vorlage:Flagicon England 9:0 Luxemburg Vorlage:Flagicon
(London, England; 15. Dezember 1982)
Erfolge bei Turnieren
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 1964)
Beste Ergebnisse Viertelfinale 1964
(Stand: 24. Februar 2008)

Die luxemburgische Fußballnationalmannschaft wurde im Jahre 1908 gegründet und trat 1910 dem Weltfußballverband FIFA bei. Die Mannschaft des Großherzogtums Luxemburg, welche von der Fédération Luxembourgeoise du Football (FLF) organisiert wird, wird seit 2004 von Guy Hellers trainiert.

In der FIFA-Weltrangliste belegte die Nationalmannschaft Luxemburgs im Juli 2006 den 192. Platz von 204 Nationen. Im Juni 2006 belegte das Großherzogtum noch den 152. Platz. Umfassende Änderungen der Berechnungsgrundlagen dieser Liste, insbesondere die Verkürzung des gewerteten Zeitraumes von acht auf vier Jahre, führten zu dieser deutlichen Verschlechterung.

Im Binnenstaat Luxemburg in Mitteleuropa mit einer Fläche von 2.586 km² und 451.600 Einwohner (Stand 2005) ist der Fußball die beliebteste Sportart. Die bekanntesten Spieler der luxemburgischen Nationalmannschaft sind Vic Nurenberg, Nico Braun, Louis Pilot, François Konter und Guy Hellers.

Bis auf Jeff Strasser, der bis zum 12. August 2006 bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag stand, waren alle Spieler der Nationalmannschaft Amateure.

Bei der Qualifikation zur Europameisterschaft 2004 gelang der Nationalmannschaft kein Sieg und kein einziges Tor. Auch bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2006 blieb Luxemburg trotz fünf erzielter Tore punktlos. Tiefpunkte in der Geschichte waren die Jahre 1980 bis 1985, in denen die Auswahl des Landes 35 Niederlagen hintereinander einstecken musste, sowie der 13. Oktober 2004. An diesem Tag verlor Luxemburg im Rahmen der WM-Qualifikation 2006 das Heimspiel gegen Liechtenstein 0:4. Dafür durften schon knappe Niederlagen gegen große Fußballnationen wie Siege gefeiert werden. Zum Beispiel verlor die Mannschaft 1990 gegen Deutschland in der EM-Qualifikation nur knapp mit 2:3, und 2007 gegen die Niederlande 0:1. Tschechien wurde 1995 mit 1:0 durch ein Tor von Guy Hellers bezwungen. Am 13. Oktober 2007 glückte der Mannschaft in Gomel beim 1:0-Sieg gegen Weißrussland nach mehr als zwölf Jahren wieder ein Sieg in einem EM-Qualifikationsspiel (zuletzt am 6. September 1995 gegen Malta). Das Tor erzielte Fons Leweck in der vierten Minute der Nachspielzeit.[1] Eine der größten Sensationen gelang der luxemburgischen Nationalmannschaft mit dem 2:1-Sieg am 10. September 2008 im WM-Qualifikationsspiel in Zürich gegen die hochfavorisierte Schweizer Nationalmannschaft.

Teilnahme Luxemburgs an den für A-Nationalmannschaften zugänglichen Olympischen Spielen (5 mal)

1908 in London nicht teilgenommen
1912 in Stockholm nicht teilgenommen
1920 in Antwerpen Achtelfinale
1924 in Paris Achtelfinale
1928 in Amsterdam Achtelfinale
1936 in Berlin Achtelfinale
1948 in London Achtelfinale

Aktueller Kader

Tor

Name Club
Stéphane Gillet Vorlage:Flagicon Racing FC Union Luxembourg
Jonathan Joubert Vorlage:Flagicon F91 Dudelange
Marc Oberweis Vorlage:Flagicon CS Grevenmacher

Abwehr

Name Club
Jérôme Bigard Vorlage:Flagicon Dudelange
Marc Binsfeld Vorlage:Flagicon F91 Dudelange
Gérard Geisbusch Vorlage:Flagicon CS Fola Esch
Tim Heinz Vorlage:Flagicon CS Grevenmacher
Eric Hoffmann Vorlage:Flagicon FC Etzella Ettelbruck
Kim Kintziger Vorlage:Flagicon FC Differdange 03
Clayton De Sousa Moreira Vorlage:Flagicon Jeunesse Esch
Mario Mutsch Vorlage:Flagicon FC Aarau
Jacques Plein Vorlage:Flagicon FC Etzella Ettelbruck

Mittelfeld

Name Club
Gilles Bettmer Vorlage:Flagicon SC Freiburg
Alphonse Leweck Vorlage:Flagicon FC Etzella Ettelbruck
Claudio Lombardelli Vorlage:Flagicon Jeunesse Esch
René Peters Vorlage:Flagicon Jeunesse
Sébastien Rémy Vorlage:Flagicon F91 Dudelange
Jeff Strasser (Cpt) Vorlage:Flagicon FC Metz

Sturm

Name Club
Daniel Da Mota Vorlage:Flagicon F91 Dudelange
Dan Collette Vorlage:Flagicon Jeunesse Esch
Carlos Ferreira Vorlage:Flagicon FC Etzella Ettelbruck
Daniel Huss Vorlage:Flagicon CS Grevenmacher
Aurélian Joachim Vorlage:Flagicon Differdange
Joël Kitenge Vorlage:Flagicon Fola Esch

Länderspiele gegen Fußball-Nationalmannschaften aus anderen deutschsprachigen Ländern

(Ergebnisse stets aus luxemburgischer Sicht)

  1. 11. März 1934 in Luxemburg: 1:9 (WM-Qualifikation)
  2. 18. August 1935 in Luxemburg: 0:1
  3. 4. August 1936 in Berlin: 0:9 (Olympische Spiele)
  4. 27. September 1936 in Krefeld: 2:7
  5. 21. März 1937 in Luxemburg: 2:3
  6. 20. März 1938 in Wuppertal: 1:2
  7. 26. März 1939 in Differdingen: 2:1
  8. 23. Dezember 1951 in Essen: 2:4
  9. 20. April 1952 in Luxemburg: 0:3
  10. 31. Oktober 1990 in Luxemburg: 2:3 (EM-Qualifikation)
  11. 18. Dezember 1991 in Leverkusen: 0:4 (EM-Qualifikation)
  12. 5. Juni 1998 in Mannheim: 0:7
  13. 27. Mai 2006 in Freiburg im Breisgau: 0:7
  1. 10. März 1957 in Berlin: 0:3
  2. 15. November 1970 in Luxemburg: 0:5 (EM-Qualifikation)
  3. 24. April 1971 in Gera: 1:2 (EM-Qualifikation)
  4. 17. November 1984 in Esch-sur-Alzette: 0:5 (WM-Qualifikation)
  5. 18. Mai 1985 in Babelsberg: 1:3 (WM-Qualifikation)
  1. 17. April 2002 in Luxemburg: 3:3
  2. 13. Oktober 2004 in Luxemburg: 0:4 (WM-Qualifikation)
  3. 7. September 2005 in Vaduz: 0:3 (WM-Qualifikation)
  1. 30. September 1956 in Wien: 0:7 (WM-Qualifikation)
  2. 29. September 1957 in Luxemburg: 0:3 (WM-Qualifikation)
  3. 16. März 1975 in Luxemburg: 1:2 (EM-Qualifikation)
  4. 15. Oktober 1975 in Wien: 2:6 (EM-Qualifikation)
  5. 28. April 2004 in Innsbruck: 1:4
  1. 26. Juni 1949 in Zürich: 2:5 (WM-Qualifikation)
  2. 18. September 1949 in Luxemburg: 2:3 (WM-Qualifikation)
  3. 4. August 1973 in Luxemburg: 0:1 (WM-Qualifikation)
  4. 26. September 1973 in Luzern: 0:1 (WM-Qualifikation)
  5. 21. September 1988 in Luxemburg: 1:4 (WM-Qualifikation)
  6. 15. November 1989 in St. Gallen: 1:2 (WM-Qualifikation)
  7. 13. März 1996 in Luxemburg: 1:1
  8. 28. März 2001 in Zürich: 0:5 (WM-Qualifikation)
  9. 5. September 2001 in Luxemburg: 0:3 (WM-Qualifikation)
  10. 10. September 2008 in Zürich 2:1 (WM-Qualifikation)

Einzelnachweise

  1. „Luxemburg besiegt Weißrussland 1:0“, Luxemburger Wort (Onlineversion) vom 13. Oktober 2007