Essequibo (Fluss)
Der Essequibo ist mit 700 km, nach anderen Angaben 1010 oder 965 km Länge der größte Fluss der Republik Guyana (Südamerika), außerdem Namensgeber der Kolonie Essequibo, die von 1616 bis 1814 in diesem Gebiet bestand. Der Fluss entspringt in den Acarai Mountains an der Grenze zu Brasilien und mündet bei Bartica in einem weiten Delta in den Atlantischen Ozean. Durch zahlreiche Wasserfälle und Stromschnellen ist er nur bedingt und abschnittsweise schiffbar. Sein Nebenfluss Potaro bildet den 247 m hohen Kaieteur-Wasserfall.
1908 unternahm der deutsch-US amerikanische Ichthyologe Carl H. Eigenmann eine Expedition entlang des Essequibo und seines Nebenflusses Potaro und dokumentierte 336 hier vorkommende Fischarten.
In den letzten Jahren ist der Essequibo durch die Goldgewinnung an seinem Flusslauf und an seinen Nebenflüssen beträchtlichen Umweltbelastungen ausgesetzt.