Tales of Phantasia
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Tales of Phantasia (jap. テイルズ オブ ファンタジア) ist ein Rollenspiel des japanischen Spieleentwicklers Namco. Zum Spiel wurde auch ein Anime produziert.
Veröffentlichungen
Es erschien 1995 für das Super Famicom und 1998 für die PlayStation. Tales of Phantasia erschien nur in Japan, wurde aber wegen seiner Beliebtheit von Fans ins Englische und Deutsche übersetzt. 2003 wurde es für den Game Boy Advance veröffentlicht. Seit dem 31. März 2006 ist es auch in Deutschland verfügbar. Namco-Bandai gab außerdem bekannt, dass zur Zeit an einer weiteren Version des Spiels mit voller Sprachausgabe für die PlayStation Portable gearbeitet wird.
Zu der Tales-Reihe gehören noch andere Spiele, wie zum Beispiel Tales of Destiny, Tales of Eternia, Tales of Destiny 2, Tales of Rebirth, Tales of Symphonia und verschiedene Tales-of-the-World-Teile.
Spiel
Tales of Phantasia spielt etwa 4000 Jahre nach Tales of Symphonia, wichtige Gegenstände und Personen, die chronologisch gesehen zuerst in ToS eine Rolle spielten, tauchen erneut auf. Außerdem ist Tales of Phantasia neben Star Ocean das einzige Spiel für das Super Famicom, das auf einem 48-Mbit-Modul ausgeliefert wurde.
Das Spielprinzip ist dem von anderen Rollenspielen sehr ähnlich. Das Kampfsystem war zu seiner Zeit aber einzigartig. Die Kämpfe liefen nicht in Runden ab, sondern fanden in Echtzeit in einer seitlichen Ansicht statt. Somit ist das Kampfsystem in Tales of Phantasia eher mit dem von Beat-’em-up-Spielen, wie beispielsweise Street Fighter, vergleichbar.
Handlung
Cress und Chester leben in dem kleinen Dorf Toltus. Cress ist der Sohn des Schwertkampfmeisters Miguel, und lernt daher von klein auf die Schwertkunst. Zu seinem 15. Geburtstag bekam Cress von seinem Vater ein Medaillon geschenkt. Nun, zirka zwei Jahre später, setzt die Geschichte ein. Gerade will Cress' Vater mit ihm über das Medaillon reden, als Chester, Cless' bester Freund, die beiden unterbricht und Cress daran erinnert, dass die beiden noch Jagen wollen. Cress und Chester verschwinden also im Wald und gehen immer weiter hinein, auf der Jagd nach einem hartnäckigen Wildschwein, als Cress plötzlich, vor der großen Esche Yggdrassil (siehe auch Yggdrasil) (Der Manabaum, der zu Ende von Tales of Symphonia entstand) stehend, den Baumgeist Martel sieht, und eine Vision vom Baum vor 100 Jahren hat. Auf einmal hören sie von weitem die Warglocke von Totus. Hastig eilen sie zurück … doch es sind bereits alle tot. Auch Cress' Eltern Miguel und Maria, und Chester einzige lebende Verwandte – seine Schwester Ami – sind tot. Doch von seiner Mutter erfährt Cress noch, dass jemand hinter seinem Medaillon her ist. Also macht sich Cress auf nach Euclid zu seinem Onkel Olson – aber ohne Chester, der alle Toten erst einmal begraben möchte … Doch dadurch, dass Olson seinen Neffen an Captain Mars, ein Schwertmeister und machtgieriger Führer der Ritter der schwarzen Rüstung, verrät, kommt die Story erst so Richtig in Gang. Denn im Kerker von Mars' Schloss trifft Cress auf die Heilerin Mint, die ihn von nun an begleitet. Zusammen brechen sie aus dem Verlies aus und treffen im Haus von Trinicus D. Morrison wieder auf Chester. Von dort ziehen sie weiter zu den Katakomben, in denen der Dämonenkönig Dhaos versiegelt sein soll. Mars hat nämlich vor, mit dem Medaillon und einem anderen, dass er Mint abgenommen hatte, Dhaos wieder zu erwecken. Da unsere Helden das nicht zulassen können, stürzen sie sich in das Abenteuer, doch sie kommen zu spät. Dhaos ist wiedererweckt, doch er hintergeht Mars und tötet ihn. Als er auch Morrison töten will, springen Cress, Chester und Mint ein. Doch auch sie haben keine Chance. Also schickt Morrison – der früher mit Cless Eltern Maria und Miguel, sowie Mints Mutter Meryl, Dhaos versiegelt hatte – Cress und Mint 100 Jahre in die Vergangenheit. Chester müssen sie zurücklassen, weil dieser für sie Zeit schindet …
In der Vergangenheit suchen Cress und Mint sich Hilfe von Claus, einem Menschen der Magie studiert, und der Halbelfe Amber. Zusammen schaffen sie es, den Dhaos der Vergangenheit zu besiegen – doch dieser flieht in die Gegenwart des Spiels. Also reisen Cress und Co hinterher (Durch die Zeitmaschine in der versunkenen Stadt Thor), um Dhaos in der Gegenwart erneut zu besiegen. Doch wieder flieht er. Diesmal in die Zukunft. Da ihnen nicht anderes übrig bleibt, folgen Cress und Co, diesmal wieder mit Chester, ihm in die Zukunft, 50 Jahre danach. Dort erlangen sie das Ewige Schwert und die Hilfe des Ninjamädchens Suzu (Bonuscharakter). Zusammen können sie Dhaos nun endgültig besiegen und ihre Rache ausüben. Doch … ist Rache wirklich das Beste? Erst nach Dhaos Tod erkennen Cress und Co, dass Dhaos eigentlich auch nur ein Opfer war. Auch wenn er furchtbar grausam war … Um Dhaos' Welt, die dieser von Anfang an eigentlich einfach nur retten wollte, zu helfen, schickt Mint einen Manakeim des Baumes Yggdrassil zu Dhaos' Volk, dem Dherris-Kharlan. Und somit endet die Story …
Anime
Im Jahr 2004 produzierte das Studio Actus eine vierteilige Anime-OVA, die auf dem Spiel basiert. Die Serie wurde produziert von Frontier Works und Geneon Entertainment. Regie führte Takuo Tominaga, für die Musik war Kimio Nomura zuständig. Die OVA wurde ab September 2004 veröffentlicht und unter auch auf Englisch und Französisch übersetzt.
Synchronisation
| Rolle | Japanischer Sprecher (Seiyū) |
|---|---|
| Cless Alvein (GBA: Cress Abion) | Takeshi Kusao |
| Mint Adnade (GBA: Mint Adenade) | Junko Iwao |
| Dhaos | Toshiyuki Morikawa |
| Chester Barklight | Kentarō Itō |
| Klarth F. Lester (GBA: Claus F. Lester) | Kazuhiko Inoue |
| Arche Klaine (GBA: Amber Klein) | Mika Kanai |
| Suzu Fujibayashi | Taeko Kawata |
Musik
Der Vorspanntitel des Animes, Yume no Hate, wurde von Masami Suzuki gespielt. Für den Abspann verwandte man sein Lied Priere.
Weblinks
- Tales of Phantasia Informationen auf www.rpgames.de
- animenewsnetwork über den Anime
- Offizielle Seite zum Anime