Mode
Mode (v. französ.: mode; aus lat.: modus Art) bezeichnet
1. die in einer bestimmten Zeit über einen bestimmten Zeitraum bevorzugte als zeitgemäß geltende Art, sich zu kleiden, zu frisieren, auszustatten. Soziologisch betrachtet drückt Mode die Normierung gesellschaftlicher Beziehungen, die Zuordnung zu bestimmten Gruppen der Gesellschaft und die Anpassung von Individuen aus.
Im Mittelalter galt die Mode als Merkmal der Standeszugehörigkeit, die mit genauen Vorschriften belegt war. Heute ist Mode vor allem ein Mittel der Selbstdarstellung und Individualisierung, Ausdruck des Lebensstils.
Die Triebfedern der Mode sind Nachahmungs- und Individualisierungsstreben. Ihre heutige Verbreitung ist durch den Massenkonsum geprägt, wobei Werbung und Massenmedien eine wichtige Rolle spielen. Es lassen sich klare Globalisierungstendenzen in der Mode beobachten.
2. wird häufig synonym mit Kleidung verwendet.
3. etwas, das dem gerade vorherrschenden bevorzugten Geschmack entspricht. Es gibt auch wissenschaftliche und intellektuelle Moden.
4. Sitte, Brauch, Gewohnheit
5. die Kurzform für Schwingungsmode (oft englisch ausgesprochen). Ein Schwingungszustand z. B. bei Hohlleitern in der Hochfrequenztechnik.
Zitat
- Die Moden wechseln, da sie selber aus dem Bedürfnis nach Wechsel entstehen. – Marcel Proust
(Aus: "Im Schatten der jungen Mädchen", ISBN 3-51857875-8, S. 9)