Knorkator
Knorkator | |
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![]() Knorkator | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Rock, Fun Metal |
Gründung | 1994 |
Website | http://www.knorkator.de/ |
Aktuelle Besetzung | |
Stumpen (Gero Ivers) | |
Alf Ator (Alexander Thomas) | |
Buzz Dee (Sebastian Baur) (seit 1997) | |
Nick Aragua / Nick Daniels (Nicolaj Gogow) (seit 2003) | |
Tim Buktu / Tim Beam (Tim Schallenberg) (seit 2003) | |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre |
Kirk Thiele (bis 1997) |
Schlagzeug |
Chrish Chrash (bis 2003) |
Knorkator ist eine Rockband aus Berlin. Sie wurde 1994 gegründet und besteht aus Stumpen (Gesang), Alf Ator (Keyboard) und Buzz Dee (Gitarre). Nach wechselnder Besetzung zählen seit dem aktuellen Album Das nächste Album aller Zeiten auch Nick Aragua und Tim Buktu zu den festen Band-Mitgliedern. Es wurde auch ein Album unter dem Pseudonym High Mud Leader veröffentlicht.
Nach eigenen Angaben sind Knorkator Deutschlands meiste Band der Welt. Sänger Stumpen hat jedoch, auch wenn er behauptet, eigentlich Imker gewesen und nur wegen eines Unfalls mit einer Leiter Sänger geworden zu sein, eine klassische Gesangsausbildung durchlaufen, wodurch sich seine ausgeprägte Kopfstimme erklären lässt.
Werdegang
Die Band wurde 1994 gegründet. Danach hatte sie bis 1998 in erster Linie lokal im Bereich Berlin-Brandenburg als Live-Band Bedeutung. Als Entdecker gilt Rodrigo González von den Ärzten, der auch ihr erstes Album produzierte. In der Metal-Szene wurden sie 1997 mit The Schlechtst of bekannt – vor allem der Titel Böse wurde populär. Deutschlandweite Bekanntheit erlangte die Band, als sie 2000 mit dem Lied Ick wer zun Schwein an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teilnahm. Vor der Gründung Knorkators war Stumpen unter anderem Mitglied bei den Gruppen Beulshausen und Funkreich, während Buzz Dee Mitglied der Gruppen Monokel, De Buff Dicks, Keks, Lanz Bulldog und MCB war.
Ihre Texte verbinden häufig exzessive Vulgarität mit bissiger Satire. Der humoristische Effekt ergibt sich dabei aus dem Kontrast zwischen der Ernsthaftigkeit suggerierenden, oft auf harten Rhythmen oder pathetischen Melodien aufbauenden Musik auf der einen und den ad absurdum geführten Texten auf der anderen Seite. Der Bandname wurde durch Personifizierung des Begriffs knorke abgeleitet.
Am 14. Juni 2008 gaben Knorkator bekannt, dass sie sich Ende 2008 nach einer ausgedehnten Abschiedstour auflösen werden. Zuvor ist im September die Veröffentlichung einer Doppel-DVD namens „Weg nach unten“, die zwei Konzerte der Band beinhalten werde, geplant.
Am 13. August 2008 wurde auf Myspace der Videoclip zum letztem Song „Kinderlied“ veröffentlicht.[1] Diesen Song singt das Kind von Alf Ator.
Konzerte
Auf Konzerten von Knorkator kommt es vor, dass der Keyboarder Alf Ator mit einer riesigen Schaumstoffkeule das Publikum schlägt oder dass Sänger Stumpen eine Kiste mit Toastbrotscheiben in die Luft wirft. Weiterhin bestehen die Instrumente zum Teil aus Haushaltsgegenständen wie Klobürsten oder Klodeckeln. Das Publikum wurde auch schon mit geschreddertem Obst und Gemüse „beschossen“ (als „vegetarische Flugverköstigung“ angekündigt).
Zudem tritt Stumpen meist leicht bekleidet, etwa in Unterhose oder Badeanzug auf und ist außerdem für gefährliche Sprünge während des Auftritts bekannt.
Diskografie
ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Monate |
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Alben
- Hasenchartbreaker
- DE: 31 – 07.06.1999 – 5 Wo.
- Tribute to uns selbst
- DE: 27 – 11.09.2000 – 3 Wo.
- Ich hasse Musik
- DE: 75 – 29.09.2003 – 1 Wo.
- Das nächste Album aller Zeiten
- DE: 56 – 19.02.2007 – 1 Wo.
Singles
- Weg nach unten
- DE: 78 – 31.05.1999 – 3 Wo.
- Ick wer zun Schwein
- DE: 76 – 06.03.2000 – 1 Wo.
Alben/EPs
- 1995 A (EP)
- 1997 The Schlechtst of (LP-Version, auf Rodrec)
- 1998 The Schlechtst of (CD-Version)
- 1999 Hasenchartbreaker
- 2000 Tribute to uns selbst
- 2002 High Mud Leader (als „High Mud Leader“)[2]
- 2003 Ich hasse Musik (Limited Edition mit Bonustracks)
- 2005 Zu alt (DVD+CD bzw. CD+DVD)
- 2007 Das nächste Album aller Zeiten (Limited Edition mit DVD)
Singles
- 1998 Böse
- 1999 Weg nach unten
- 1999 Der Buchstabe
- 2000 Ick wer zun Schwein
- 2000 Ich lass mich klonen
- 2000 Komm wieder her
- 2003 Der ultimative Mann
- 2006 Wir werden
- 2007 www.einliebeslied.com (Anton Zylinder feat. Knorkator)
DVDs
- 2005 Zu alt (Geschichte, Videos, Live, Comics)
- 2007 Das nächste Album aller Zeiten (Konzert 10. Februar 2006, Potsdam; Clips: Alter Mann, Wir werden alle sterben, Saufa na mutu gamian)
- 2008 Weg nach unten
Bibliografie
- Knorkator: Des Wurzels Zweig. Berlin: Eulenspiegel, 2002 - ISBN 3359014480.
- Knorkator: Am Anfang war das Am. Berlin: Eulenspiegel, 2004 - ISBN 3359016092.
- Alf Ator: Hörbuch: Am Anfang war das Am bei fantotal.de
- Alf Ator: Die satanischen Achillesferse Berlin: Eulenspiegel, 2008 - ISBN 3359022009.
Weblinks
- Offizielle Seite
- Website von Bandmitglied Alf Ator
- Seite von High Mud Leader, Pseudonym für das gleichnamige Album aus dem Jahre 2002
- Knorkator bei MusicBrainz (englisch)