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Perry Rhodan

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Logo der Serie (2008)

Perry Rhodan ist der Titelheld der gleichnamigen deutschen Science-Fiction-Serie, die seit 1961 ununterbrochen wöchentlich in Form von Heftromanen mit einer Druckauflage von etwa 135.000 Heften [1] bei der Verlagsunion Pabel-Moewig erscheint.

Ursprünglich nur als 30- bis 50-bändiger Heftzyklus gedacht, wurde Perry Rhodan in den folgenden Jahrzehnten mit über einer Milliarde verkaufter Hefte[2] zur erfolgreichsten Science-Fiction- und Heftroman-Serie der Welt und zugleich zum ältesten, langlebigsten und meistgelesenen Produkt der deutschen Nachkriegsliteratur.[3] Anders als die meisten anderen Heftromanserien besteht Perry Rhodan nicht aus unverbundenen Einzelromanen, sondern hat eine durchgängige, ständig komplexer werdende Handlung.

Die Serie erscheint inzwischen – neben der ursprünglichen Heftromanform – unter anderem auch in Form von Hardcovern, Taschenbüchern und Hörbüchern. Die erste Auflage der Heftserie erreichte am 1. August 2008 die Nummer 2450, die die Mitte des 35. Zyklus „Negasphäre“ markierte. Zyklen sind in der Perry-Rhodan-Serie aufeinander folgende und thematisch zusammengehörende Abfolgen von meist 50 oder 100 Heften.

Zur Perry-Rhodan-Serie gibt es inzwischen eine ganze Reihe kulturwissenschaftlicher Untersuchungen. Der in erster Linie ideologiekritische Zugang der 1970er Jahre wurde in den 1980er Jahren von werturteilsfreieren Ansätzen abgelöst. Aktuell wird diese Zugangsweise in den Perry Rhodan Studies weitergeführt.[4]

Handlung

Die Handlung der Perry-Rhodan-Serie ist üblicherweise in so genannten Zyklen organisiert. Diese sind inhaltlich weitgehend geschlossene Handlungsabschnitte und umfassen meist 50, 100 oder 200 Bände. In späterer Zeit wurden sogar Großzyklen mit übergeordneten Handlungsabschnitten von bis zu 400 Bänden gebildet. Ein Kennzeichen der Serie ist es, dass auch immer wieder auf Personen, Orte oder Ereignisse aus längst vergangenen Handlungsabschnitten Bezug genommen wird und bisweilen sogar eine „Umdeutung dessen, was schon geschah, im Lichte neu erworbenen Wissens“[5] erfolgt.

Die Grundidee von Perry Rhodan war es, eine Art „zukünftiger Menschheitsgeschichte“ zu entwickeln und diese „in unserer Jetztzeit zu beginnen, mit dem bemannten Mondflug, begreifbarer und realistischer Technik, die nach und nach ausgebaut wird.“[6] Dieser "geniale Kunstgriff" einer "Verankerung des Zukunftszenarios im Hier und Jetzt hat sich später immer als Fundament der Serie erwiesen".[7] Das Leitmotiv wurde im Vorspann des ersten Heftes folgendermaßen charakterisiert: „Perry Rhodan […] führt hinein in die vor uns liegenden Jahrtausende und über Abgründe hinweg zu Sternenreichen, die seit Millionen von Jahren auf uns warten. Er führt in eine Zeit, in der die Nachkommen der Menschen von der Erde nur noch wie von einem Mythos reden und ein vereinsamter Planet um eine längst erloschene Sonne kreist, die einst Mittelpunkt des Universums war.“

Die Serienhandlung beginnt 1971 auf der Erde. Zu dieser Zeit ist die Erde in drei große Lager gespalten – den Westblock in einem NATO-ähnlichen Staatenbund unter der Führung der USA, die Asiatische Föderation (AF) mit der Hauptstadt Peking und der von Moskau geführte Ostblock, welcher locker mit der AF alliiert ist. Die Menschheit steht kurz vor dem Dritten Weltkrieg und damit auch ihrer atomaren Selbstvernichtung.

Die Konfrontation auf der Erde führt auch zum Wettlauf um die Herrschaft im Weltall. Nachdem die Mondexpedition der AF scheitert, gelingt einem Raumschiff des Westblocks unter dem Kommandanten Major Perry Rhodan die Landung auf dem Mond. Auf der erdabgewandten Seite finden sie ein havariertes Forschungsraumschiff des Volkes der Arkoniden. Im späteren Verlauf der Serie stellt sich heraus, dass Menschen und Arkoniden miteinander verwandt sind. Mit Hilfe der arkonidischen Technologie gelingt es Perry Rhodan, den atomaren Weltkrieg zu verhindern. Er verweigert die Herausgabe der außerirdischen Technik an die USA, desertiert und errichtet in der Wüste Gobi die Dritte Macht als neutralen Staat. Dem von den Großmächten zum Weltfeind Nummer eins erklärten Raumfahrer gelingt es, weitere Menschen um sich zu versammeln, die erkannt haben, dass die Menschheit nur vereint gegen die Ungewissheit ihrer Zukunft bestehen kann. Im Laufe der Zeit und angesichts der aus den Tiefen des Alls auftretenden Gefahren gelingt es, die Menschheit zu einen. Die in der Wüste Gobi errichtete Stadt Terrania wird zur Hauptstadt der vereinten Menschheit. Bei einer der ersten Expeditionen in die Milchstraße stößt Rhodan auf den Kunstplaneten Wanderer und seinen Erbauer ES, ein auf der kosmischen Evolutionsstufe höher stehendes Kollektivwesen (Superintelligenz), das ihm und einigen Gefährten im Jahr 1976 die relative Unsterblichkeit gewährt. Somit gewinnt Rhodan viel Zeit zum Aufbau einer galaktischen Zivilisation der terranischen Menschheit.

Perry Rhodan wird in der Folge durch demokratische Wahlen Regierungschef der Erde und der in den folgenden Jahrhunderten errichteten menschlichen Kolonien. Das im Jahr 1990 gegründete Solare Imperium der Erdbewohner, die sich nun Terraner nennen, entwickelt sich zur einer der bestimmenden Mächte der Milchstraße. In verschiedenen Handlungszyklen wird das Solare Imperium bedroht und muss um seine Existenz kämpfen. Die Epoche des Solaren Imperiums endet erst im Jahr 3460 mit der Invasion der Raumflotten aus dem Konzil der Sieben. Diese extragalaktische Völkergemeinschaft okkupiert die bewohnten Planeten der Milchstraße. Die Terraner machen die Erde selbst zum Raumschiff und verlassen die Galaxis, um der Besetzung zu entgehen. Menschliche und nichtmenschliche Völker der Milchstraße bilden auf Initiative des Arkoniden Atlan eine galaktische Gemeinschaft, um sich gegenseitig zu helfen und extragalaktischen Gefahren zu widerstehen. Rhodan findet sich mit seinen Gefährten auf Irrfahrten durch die Galaxien wieder und hat dabei gegen Superintelligenzen und andere Mächte zu bestehen. Erst nach 125 Jahren wird das Konzil vertrieben und die Erde kehrt ins Sonnensystem zurück. Dort wird am 1. Januar 3586 n. Chr. die Liga Freier Terraner (LFT) ausgerufen, die auch in der aktuellen Handlungsgegenwart der Serie noch die politische Heimat der Menschen ist.

Das Jahr 3588 n. Chr. wird zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) bestimmt, was im Heftroman 1000 („Der Terraner“) beschrieben wird. In weiteren Jahrhunderten der Serienhandlung müssen Rhodan und seine Mitstreiter erneut die Milchstraße vor Bedrohungen schützen (Großzyklus: Moralischer Kode), entdecken die andere Seite des Universums (Großzyklus: Das große kosmische Rätsel), müssen Terra der Übermacht der arkonidischen Besatzungsflotten preisgeben, befreien die LFT wieder und sehen sich verlockenden Angeboten höherer Wesenheiten gegenüber, aus dem endlosen Konflikt der kosmischen Mächte auf die neutrale Seite überzuwechseln (Großzyklus: Thoregon). Rhodan verschwindet zusammen mit vielen weiteren Unsterblichen aus der politischen Führung Terras. Die Terraner selbst müssen wieder und wieder erkennen, dass ihre Zivilisation, das Solsystem und auch die Milchstraße an sich, Brennpunkte der kosmischen Geschichte sind und obwohl sie sich nach friedlichen, ruhigen Epochen sehnen, sind ihnen diese nur selten gegönnt. Im Jahr 1303 kehrt Rhodan an die politische Spitze der LFT zurück und wird Terranischer Resident, was im Heftroman 2000 („ES“) beschrieben wird.

Der seit August 2007 mit dem Heft 2400 begonnene Zyklus Negasphäre führt den, sich bereits seit Jahrhunderten im Hintergrund abzeichnenden, Konflikt der Hohen kosmischen Mächte (Kosmokraten und Chaosmächte) direkt an die Milchstraße und ihre Nachbargalaxien heran. Die galaktischen Zivilisationen befinden sich am Rand der Vernichtung und die Terraner stehen ihrer größten Bedrohung durch die von den Chaosmächten entsandte Terminale Kolonne Traitor gegenüber.

Heute noch be- und gerühmte Perry-Rhodan-Zyklen sind zum Beispiel „Meister der Insel“ (Hefte 200–299), „Aphilie“ (Hefte 700–799) und „Die Cantaro“ (Hefte 1400–1499). Neuere „Großzyklen“, die in mehrere Unterzyklen unterteilt sind, waren „Das große kosmische Rätsel“ (Hefte 1600–1799) und „Thoregon“ (Hefte 1800–2199).

Inhaltliche Betrachtungen

Die einzelnen Romane behandeln die kosmologische Orientierung oft als eine Art „Hintergrundrauschen“, in dessen Rahmen individuelle Schicksale ablaufen. Die Autoren sind sehr darum bemüht, den Bezug zu den Wünschen, Gedanken und Hoffnungen einzelner Menschen nicht zu verlieren. Die Konflikte, die sich ergeben, sind ähnlich, wie wir sie aus dem Alltagsleben her kennen, nur, dass jetzt viele Ideen der Science Fiction diesen Alltag bestimmen können. Hierzu gehören zum Beispiel Erscheinungen der Parapsychologie sowie die Möglichkeit, ferne Welten und fremde Kulturen zu erleben. Gerade auch die Beschreibungen fremder Zivilisationen, ihrer Individuen und deren Probleme sind oft lesenswert. Oft widmen sich Doppelbände (d. h. zwei Bände eines Autors hintereinander zum selben Thema) der Geschichte und Kultur einer neu eingeführten Zivilisation oder der Lebensgeschichte einer neuen, wichtigen Figur.

Perry Rhodan wird schon im Kindesalter von der Superintelligenz ES für die kosmischen Ereignisse der Zukunft auserkoren und entsprechend „angeleitet“, um auf den Mond zu gelangen und das Erbe der Arkoniden anzutreten. Diese wurden von ES vergeblich auserwählt, den Völkern der Galaxis den Frieden zu bringen, da sie sich nach ihrer expansorischen Phase nicht weiterentwickelten, sondern degenerierten. Bei solchen Planungen rechnet ES mit Zeiträumen von 20.000 Jahren, so dass Perry Rhodan einen speziell auf ihn abgestimmten Zellaktivator erhält, wie zuvor schon der Arkonide Atlan, der vor 10.000 Jahren auf der Erde gestrandet ist und nach dem der untergegangene Kontinent Atlantis benannt wurde. Weitere 25 von jedem Individuum tragbare Aktivatoren wurden von ES in der Milchstraße verstreut und garantieren nach ihrem Auffinden auch einigen Vertrauten Perry Rhodans die relative Unsterblichkeit (die Träger sterben nicht des Alters wegen oder an Krankheiten, können aber durchaus eines unnatürlichen Todes wie Unfall oder durch Gewalt sterben). Später werden die eiförmigen, an einer Halskette getragenen Aktivatoren von ES gegen in der Schulter implantierte Chips ausgetauscht. Die Aktivatorchips sind auf den jeweiligen Träger justiert und nicht mehr übertragbar.

Die in der Serie auftauchenden Entwicklungsstufen stellen die kosmische Evolution dar. Das Perry-Rhodan-Universum basiert auf dem sogenannten Zwiebelschalenmodell. Es besteht aus den folgenden Stufen:

  • Mikrobiologisches Leben
  • Mehrzeller
  • Intelligentes Leben
  • Errichtung einer Zivilisation
  • Entdeckung der Raumfahrt
  • Interstellare Zivilisation
  • Evolutionssprung einer Zivilisation zu einer Superintelligenz
  • Errichtung einer Mächtigkeitsballung – einem Raumgebiet aus mehreren Galaxien
  • Entwicklung einer Superintelligenz samt Mächtigkeitsballung zu einer Materiequelle/Materiesenke
  • Weiterentwicklung zur Ordnungsmacht oder Chaosmacht (Kosmokraten/Chaotarchen)

Superintelligenzen sind die nächsthöhere Entwicklungsstufe nach dem Individuum. Dabei können sich Milliarden Individuen zu einem Wesen vereinen, das die geistigen Bewusstseine Einzelner in einem Kollektivbewusstsein aufnimmt. Der Einflussbereich einer Superintelligenz umfasst in der Regel einen Cluster von Galaxien. Die Superintelligenz ES ist für die lokale Gruppe zuständig, ein Galaxiencluster, der die Milchstraße, den Andromedanebel, Hangay, M 33, die Große und Kleine Magellansche Wolke, Andro-Alpha, Andro-Beta, Fornax, Sagittarius und NGC 6822 enthält.

Superintelligenzen schließen sich meist einer Seite der so genannten Hohen Mächte an. Das sind entweder die Mächte der Ordnung oder die Mächte des Chaos. Die Ordnungsmächte werden als Kosmokraten bezeichnet, die Chaosmächte als Chaotarchen. Diese Wesenheiten sind die höchste bisher bekannte Entwicklungsstufe. Zwischen den Superintelligenzen und den Chaos- beziehungsweise Ordnungsmächten gibt es die Entwicklungsstufe der Materiequellen und Materiesenken, aus denen sich die höheren kosmischen Mächte entwickeln. Neben den Chaotarchen und Kosmokraten gibt es weitere kosmische Mächte, beispielsweise die Mutter der Entropie.

Die Ordnungsmächte repräsentieren in der Regel nicht das „Gute“, sondern die Bewahrung der kosmischen Ordnung, die sich zum Beispiel durch die Naturgesetze ausdrückt. Demzufolge repräsentieren die Chaosmächte nicht das „Böse“, sondern sie treten für eine unkontrollierte Entwicklung ein. Nach den Ideen der Serien-Autoren führt die Entwicklung des Lebens durch die Evolution zu einer Polarisierung der kosmischen Mächte, deren Auseinandersetzung ein Erstarren der Dynamik des Lebens verhindern. Somit sind beide Seiten gleichermaßen für das Universum notwendig. Die Idee von der nie endenden Auseinandersetzung zwischen Ordnung und Chaos ist wesentlicher Bestandteil der Dynamik der Serie und des Perry-Rhodan-Universums.

Beide Seiten der hohen kosmischen Mächte versuchen, die untergeordneten Wesenheiten und Zivilisationen für ihre jeweiligen Ziele zu nutzen. Dies widerspricht den Freiheits-Idealen eines Perry Rhodan. Die Hohen Mächte scheuen auch nicht davor zurück, Zivilisationen aus Milliarden Wesen und sogar ganze Galaxien für ihre Ziele zu opfern. Die Kosmokraten töten auch junge Superintelligenzen, um einer Überbevölkerung des Universums entgegenzuwirken, obwohl sie vor Jahrmillionen mit Hilfe von „Schwärmen“ (wandernden Kleingalaxien) das Leben in alle Winkel des Universums gebracht haben, um dadurch geordnete Strukturen zu verfestigen.

Die Serie beschreibt zeitweise auch einen dritten Weg, bei dem sich mehrere Zivilisationen unter Führung einer Superintelligenz namens THOREGON von den hohen kosmischen Mächten zu emanzipieren versuchten. THOREGON war eine Superintelligenz, die sich durch die Bevölkerungspolitik der Kosmokraten in ihrer Existenz bedroht sah und sich dem Einfluss der Hohen Mächte zu entziehen versuchte. Die Kosmokraten duldeten diesen Versuch nicht, weil ihre Machtposition dadurch gefährdet wurde und brachten ihn zum Scheitern. Die Kosmokraten hätten dabei auch nicht gezögert, Tausende von Galaxien und deren Bewohner zu opfern, um den Erfolg des THOREGON-Projektes zu verhindern.

Die Existenz des Universums in seiner beobachteten Form wird durch sogenannte Kosmonukleotide bestimmt, die ihre – die Naturgesetze bestimmenden – Botschaften über Messenger vermitteln. Das System der Kosmonukleotide ist ähnlich aufgebaut wie der genetische Code. So wie die aus der DNS (Desoxyribonukleinsäure) bestehenden Gene die Entwicklung und Dynamik des lebenden Organismus bestimmen, wirken die Kosmonukleotide für die Weiterentwicklung des jeweiligen Universums.

Die Kosmokraten bezeichnen die Gesamtheit der Kosmonukleotide als „Moralischen Kode“, während ihn die Chaosmächte „Kodex der Entwicklung“ nennen. Der Moralische Kode wird von den Hohen Mächten häufig manipuliert, er wurde aber nicht von ihnen geschaffen und symbolisiert gewissermaßen das Entwicklungsprogramm der Schöpfung im kreativen Wechselspiel zwischen Ordnung und Chaos.

Technik

Die interstellare Raumfahrt wird mit verschiedenen Technologien ermöglicht. Große Entfernungen werden (wie in vielen SF-Serien) durch die Einführung höherer Dimensionen mit eigener „Physik“ überwunden. In der Serie werden insbesondere der fünfdimensionale Hyperraum, der halb-fünfdimensionale Linearraum oder der sechsdimensionale „Dakkarraum“ genutzt. In diesen Hyperräumen sind Universen als gekrümmte vierdimensionale Raumzeit-Mannigfaltigkeiten eingebettet.

Basierend auf den verschiedenen höherdimensionalen Räumen werden einzelne Technologien benutzt. Der 5-D-Hyperraum wird bspw. mittels Transitionen durchquert: ein Raumschiff entmaterialisiert im Normalraum, springt in den Hyperraum und materialisiert an einem anderen Punkt im Normalraum wieder, der viele Lichtjahre entfernt liegen kann.

Höhere Reichweiten und geringeren Energieverbrauch bei gleichzeitig geringerer Belastung für Mensch und Maschine bietet der so genannte Linearflug. Bei diesem entmaterialisiert das Raumschiff nicht vollständig aus dem Normalraum, sondern fliegt in einer Halbraumzone zwischen dem Normalraum und dem Hyperraum im Linearflug direkt mit Sicht auf das Ziel zu. Damit werden auch die umständlichen Sprungberechnungen durch den Hyperraum vermieden. Für den intergalaktischen Flug werden noch weitere Antriebsformen wie das Dimetranstriebwerk genutzt, mit welchem man von Galaxienmittelpunkt zu Galaxienmittelpunkt springt.

Im PR-Universum werden Ideen der Allgemeinen Relativitätstheorie verwendet. Die spezielle Relativitätstheorie wird in den Handlungen kaum verfolgt. In manchen Romanen kommen Dilatationsflüge zur Überbrückung großer Entfernungen oder langer Zeiträume vor. Auch Zeitreisen spielen eine Rolle. Speziell im THOREGON-Zyklus (Heftromane 1800 bis 2199) wird die Theorie verfolgt, dass auch bei Zeitreisen in die Vergangenheit Veränderungen und Zeitparadoxa nicht möglich sind und so genannte Zeitschleifen immer geschlossen werden („Es geschieht, weil es geschah.“). Soweit sich doch Veränderungen manifestieren, wird dies damit erklärt, dass die Zeitreisenden in ein Paralleluniversum gelangt sind, in dem ihre Manipulationen Erfolg hatten und damit das Paradigma „Es geschieht, weil es geschah“ gewahrt bleibt. Die Serie geht von der Viele-Welten-Interpretation und der Existenz eines Multiversums aus, zu dem u. a. der Physiker David Deutsch wissenschaftliche Theorien entwickelte.

Sonstige Technologien sind im Vergleich zu heutigen Möglichkeiten und Überlegungen zwar hochentwickelt, aber dennoch greifbar. So wird beispielsweise Terra als zentraler Planet der Menschheit und mit ihm das Solsystem weitgehend von einem Großrechner (NATHAN) auf dem Mond gesteuert. Die Steuerung betrifft bspw. das komplette Verkehrsleitsystem sowohl auf dem Boden wie Raumschiffe, Güterversorung, militärische Produktion, Kontrolle und Sicherheit und andere Bereiche. Humanoide Roboter existieren, sind aber als solche erkennbar, Computer existieren in Nanogröße in allen erdenkbaren Bereichen menschlichen Lebens (in der Kleidung, dem Wohnraum, Arbeitsplatz, Accessoires etc.).

Waffentechnologien spielen natürlich eine große Rolle (was am Anspruch der Serie an actionreiche Handlung liegt). Impulskanonen (energetische Plasmawaffen) oder Desintegratoren gehören zur Standardausrüstung von Raumschiffen; die terranische Hauptwaffe ist indes die Transformkanone, welche Kernwaffen im Gigatonnenbereich verschießt. Weitere offensive Waffengattungen sind Raumtorpedos und -minen, Forts und Satelliten, bisweilen auch kleine Monde oder ähnlich ausgebaute Stationen. Defensive Waffengattungen sind bspw. normalenergetische Schutzschirme (Prallschirm) oder Hochenergie-Überladungsschirme (HÜ). Die Hauptgattung ist der so genannte Paratronschirm, welcher auftreffende Energien in den Hyperraum abstrahlt. Es existieren auch hier vielfältige weitere Arten wie der Kontrafeldschirm, Dunkelfelder (Tarnschirm) oder die Fraktalen-Aufriss-Glocken (wesentlich verbesserte Paratronschirme).

Dem Gesamtproblem der sich ständig weiter entwickelnden Technik und der damit einhergehenden Gigantomanie (größere Schiffe, größere Waffen, größere Schirme, etc.) und dem Teufelskreis der Aufrüstung wurde in jüngster Serienzeit ein starker Dämpfer verpasst. Die kosmischen Ordnungsmächte haben durch die Erhöhung der so genannten Hyperimpedanz den hyperphysikalischen Widerstand neu eingestellt. Dadurch versagt ein Großteil der selbstverständlich gewordenen fortgeschrittenen Technologien und muss durch robustere, ältere Technik ersetzt werden. Dies führt im gesamten bekannten Universum zu einer deutlichen Verringerung der technologischen Leistungsfähigkeit der Zivilisationen.

Kritische Betrachtungen der Serie

Grundsätzliche Struktur: Die Wissenschaft kennt (noch) keine allgemeine Theorie des Lebens. Auch die heutige Forschung hat noch keine endgültige Klarheit darüber, wie auf der Erde das Leben entstanden ist. Jüngste Überlegungen zielen darauf ab, eher niedrige als hohe Temperaturen seien für die Genese auf Kohlenstoffbasis verantwortlich.

In der Perry-Rhodan-Serie ging man sehr früh davon aus, dass Leben nicht an biochemische Strukturen gebunden ist, sondern auch auf energetischer Basis existieren kann. Bewusstsein ist somit sowohl auf körperlicher als auch energetischer Basis möglich. Dieser Ansatz ermöglicht das Postulat von Superintelligenzen. Entsprechend hat man schon kurz nach dem Start der Serie mit Einführung der ersten Superintelligenz „ES“ den Grundstein für das in den 70er Jahren von William Voltz entworfene Zwiebelschalenmodell gelegt. Dadurch konnte die Handlung über das physische Sein hinaus mit Handlungsträgern erweitert werden.

Mit diesem Denkansatz über das Leben an sich steht die Serie nicht mehr allein auf weiter wissenschaftlicher Flur. Freeman Dyson, einflussreicher Physiker, geht heute von der Skalierungshypothese für Lebensformen aus. Danach ist Bewusstsein an die Struktur von Lebensformen und nicht allein an Materie gebunden. Wie die Struktur beschaffen ist, hängt unmittelbar mit quantenphysikalischen Prozessen zusammen.

In der Serie sind anfangs expansionistische Bestrebungen zum eigenen Schutz und zur Herrschaftserweiterung das Ziel der Terraner (realzeitlich: 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre). Der häufigste Kritikpunkt ist hier, warum die stark begrenzte Gruppe Unsterblicher um Perry Rhodan über Jahrhunderte ununterbrochen die Geschicke einer Demokratie im Auftrag der Bevölkerung leitete, ohne auch nur ein einziges Mal abgewählt worden zu sein.[8] Im Lauf der Zeit – und vor allem mit der Übernahme der Exposeredaktion durch William Voltz – ändern sich jedoch diese Ziele: Das in der Milchstraße über mehrere Jahrhunderte hinweg hegemonistische Solare Imperium der Terraner wird von außergalaktischen Invasoren zerschlagen (1975 Realzeit). Die Serie wendet sich im folgenden auch esoterischen Inhalten zu (späte 70er, frühe 80er). Mit dem zeitweisen Zusammenbruch vorheriger geordneter gesellschaftlicher Strukturen (Cantaro-Zyklus, Ende 1980er) nimmt die Serie Ideen des Cyberpunk auf. Lange Zeit sind die Terraner nur ein Volk unter vielen. Erst in der jüngeren Seriengeschichte haben sich erneut drei große Machtblöcke gebildet, von denen sich zwei (Terraner und Arkoniden) eher feindselig gegenüber stehen (ab Ende der 1990er) und die Terraner weniger machtvoll sind.

Trotz der Vielfalt der Lebensformen, Charaktere und Ideen wiederholen sich gewisse Muster (Bedrohung Terras respektive der Menschheit, Lösung der Bedrohung nur durch Rhodan und dessen Freunde/Verbündete) sehr oft. Feindliche Mächte stammen grundsätzlich von „außen“, die Menschheit ist im Wesentlichen positiver Natur, kann aber „zum Bösen“ verführt werden. Die Unsterblichen haben sich dann um dieses Problem zu kümmern (Übervaterfiguren).

Superintelligenzen haben im PR-Universum Wesen durch technische Mittel zu Unsterblichen erhoben, die sich ihrer Ordnung im Universum verpflichtet fühlen. Kosmokraten und Chaotarchen stehen wiederum über den Superintelligenzen und organisieren das Multiversum.

Aus diesem Konzept ergibt sich ein Kampf zwischen Ordnung und Chaos, der seit Äonen hin und her wogt, ohne entschieden zu sein. Aus dieser grundsätzlichen Struktur bezieht die Serie die Attraktivität („beauty of appeal“) für die Leserschaft. Gerade in neueren Zyklen wird dabei herausgearbeitet, dass „Ordnung und Chaos“ nicht mit „Gut und Böse“ gleichzusetzen ist, da die Ziele beider im Extrem (Erstarrung in vollständiger Ordnung oder vollständigem Chaos) für die „Normalsterblichen“ (oder -unsterblichen) Wesen nicht erstrebenswert erscheinen. Als erstrebenswert wird ein Weg dargestellt, bei dem beide Mächte im Gleichgewicht stehen oder die normal-intelligenten Lebewesen und Völker von den beiden Mächten nicht angegriffen werden. Das „Leben an sich“ somit eine freie und selbstbestimmte Entwicklungsmöglichkeit erhält (der „Dritte Weg“).

Erstellung der Heftromane

Schon früh in der Geschichte der Serie kristallisierte sich eine Arbeitsweise heraus, die bis heute mit leichten Veränderungen beibehalten wurde. Sie unterscheidet sich damit erheblich von der Herstellung anderer Heftromanserien, bei denen die Helden ihre Abenteuer jeweils in einem, selten in zwei oder drei Heften, erleben.

Das Autorenkollektiv trifft sich mit den Vertretern des Verlags auf der Autorenkonferenz und schlägt mögliche Handlungsrichtungen vor. Der Exposé-Autor kombiniert und verdichtet die Vorschläge zu einer Handlung, die er wiederum an die Autoren verteilt. Dabei erhält jeder Autor jedes Exposé, um den detaillierten Handlungsverlauf eines Romans und in Summe die Serienhandlung verfolgen und beachten zu können.

Ein Exposé enthält die Handlung des jeweiligen Romans, Hintergrundinformationen zur Gesamthandlung und -einordnung, um das Zyklusziel nicht aus den Augen zu verlieren, sowie technische und wissenschaftliche Daten.

Der Autor erstellt den kompletten Roman anhand der Vorgaben, die je nach Thema enger oder weiter gefasst sein kann. Hierbei nutzt er seinen Spielraum für die Ausgestaltung des Romans. Weil der einzelne Autor seinen Roman ohne Kenntnis der Arbeit seiner Kollegen schreibt, die aus terminlichen Gründen parallel arbeiten, können Ungereimtheiten und Widersprüche in Details zwar nicht gänzlich vermieden, durch das Korrekturlesen der Redaktion jedoch auf ein Minimum beschränkt werden.

Die kreative Freiheit der Autoren führte mehrfach dazu, dass Erfindungen des Schreibers – zum Beispiel die Einführung von im Exposé nicht vorgesehenen Personen – ein Eigenleben über zahlreiche Hefte des jeweiligen Autors entwickelte und mitunter offiziell Eingang in die weitere Seriengestaltung fand.

Das Heft enthält neben dem Roman wöchentlich die Leserkontaktseite, auf der Leser ihre Meinung kund tun und Antworten des betreuenden Autors erhalten, und den Kommentar, in dem ein Autor einige Aspekte der laufenden Handlung näher beleuchtet. Weiterhin erscheinen im Heft vierwöchentlich abwechselnd eine Risszeichnung, das Journal für Berichte der realen Wissenschaft, der Report für Themen rund um Perry Rhodan sowie die Clubnachrichten mit Informationen aus dem Fandom.

Chronologie

  • 1961: Karl-Herbert Scheer und Clark Darlton (Walter Ernsting) werden vom Moewig-Verlag mit der Konzeption einer neuen, auf 30–50 Bände angelegten und wöchentlich erscheinenden SF-Serie „mit feststehendem Helden“, beauftragt. Im September erscheint Heft Nr. 1 Unternehmen Stardust. Das Titelbild gestaltet Johnny Bruck.
  • 1962: „Gucky“ und „Atlan“, zwei der beliebtesten Figuren, werden in die Serie eingeführt (Hefte Nr. 18 bzw. Nr. 50); beide gehören auch in der aktuellen Handlung noch zu den Hauptfiguren.
  • 1963: William Voltz schreibt seinen ersten Roman für die Perry-Rhodan-Serie. Johnny Bruck zeichnet den Vorläufer der „Risszeichnungen“.
  • 1964: Anfang September erscheint das erste Taschenbuch mit dem Titel „Planet der Mock“.[9]
  • 1965: Die erste Risszeichnung erscheint in Heft Nr. 192 mit einem „Kugelraumschiff“.
  • 1967: Die Lexikon-Seite wird in Heft Nr. 278 und die LKS (Leser-Kontakt-Seite) in Heft Nr. 302 eingeführt. Im Oktober erscheint der Perry-Rhodan-Film „SOS im Weltraum“. Erste Perry-Rhodan-Comics werden veröffentlicht.
  • 1968: Der erste Band der Comic-Serie „Perry, unser Mann im All“ erscheint.
  • 1969: Die Schwesterserie „Atlan“ wird am 2. Februar gestartet, erscheint zunächst alle vier Wochen und ab dem Folgejahr zweiwöchentlich.
  • 1971: Im April erscheint Heftroman Nr. 500. Das erste Perry-Rhodan-Lexikon wird veröffentlicht und im November erscheint der erste Risszeichnungsband mit 50 Risszeichnungen.
  • 1973: Die Erscheinungsweise der Atlan-Serie wird auf wöchentlich umgestellt.
  • 1974: William Voltz übernimmt am 16. Juli mit Heft Nr. 674 die Exposé-Redaktion, die ersten Perry-Rhodan-Hörspiele erscheinen.
  • 1975: Das erste Perry-Rhodan-Jahrbuch erscheint am 26. Mai.
  • 1976: Am 2. Februar erscheint der erste Perry-Rhodan-Report in Heft Nr. 752.
  • 1977: Der zweite Risszeichnungsband erscheint, am 3. Oktober erscheint die erste Ausgabe des Perry-Rhodan-Magazins.
  • 1978: Am 5. September erscheint der erste „Silberband“: die ersten fünf Hefte der Serie in überarbeiteter Version in einem Buch; seitdem erscheinen jährlich zunächst drei und ab dem Jahr 1996 vier neue Silberbände.
  • 1980: Zum Erscheinen von Heft Nr. 1000 „Der Terraner“ von William Voltz findet im Oktober der 1. Perry-Rhodan-WorldCon in Mannheim statt. Der erste Jubiläumsband wird zu diesem Anlass als Taschenbuch veröffentlicht und es erscheint der Weltraumatlas.
  • 1981: Zum zwanzigjährigen Jubiläum erscheint der zweite Jubiläumsband; Atlan Heft Nr. 500 erscheint.
  • 1983: Das zweite Perry-Rhodan-Lexikon erscheint. Mit Heft Nr. 1165 „Einsteins Tränen“ erscheint der letzte Roman von William Voltz. Zur Weltauflage von 800 Millionen Exemplaren erscheint der Jubiläumsband 4.
  • 1984: William Voltz erliegt am 24. März seiner Krebskrankheit; damit verliert die Perry-Rhodan-Serie einen ihrer wichtigsten, beliebtesten und prägendsten Autoren. Zur Weltauflage von 900 Millionen Exemplaren erscheint der Jubiläumsband 5. Außerdem werden zwölf Perry-Rhodan-Hörspielkassetten veröffentlicht.
  • 1985: Zur Weltauflage von 1 Milliarde Exemplaren erscheint der Jubiläumsband 6.
  • 1986: Zum 25-jährigen Jubiläum der Serie findet der 2. Perry-Rhodan-WorldCon in Saarbrücken statt und es erscheint der Jubiläumsband 7.
  • 1988: Am 18. Januar erscheint das letzte Atlan-Heft mit der Nr. 850 unter dem Titel „Transfer“.
  • 1990: Am 16. Mai erscheint das Perry-Rhodan-Heft Nr. 1500 mit dem Titel „Ruf der Unsterblichkeit“.
  • 1991: Am 24. und 25. August findet zum 30-jährigen Bestehen der Perry-Rhodan-Serie der 3. Perry-Rhodan-WorldCon in Karlsruhe statt.
  • 1991: Am 15. September stirbt der erste Autor und Mitbegründer der Serie Karl-Herbert Scheer.
  • 1992: Der erste Atlan-Hardcover-Band erscheint.
  • 1995: Am 6. Oktober stirbt Johnny Bruck, der bis dahin alle Titelbilder der Perry-Rhodan-Hefte zeichnete. Sein letztes Titelbild erscheint auf Band 1799.
  • 1999: Am 21. Dezember erscheint Heftroman Nr. 2000 mit dem Titel „ES“, aus diesem Anlass findet der 4. Perry-Rhodan-Weltcon in Mainz statt.
  • 2001: 40 Jahre Perry Rhodan; eine Sonderausgabe des Perry-Rhodan-Magazins erscheint.
  • 2005: Am 15. Januar stirbt der Autor und Mitbegründer der Serie, Clark Darlton (alias Walter Ernsting).
  • 2005: Am 5. Dezember startet die 6. Auflage der Serie als E-Book bei readersplanet. Pro Woche werden zwei Bände veröffentlicht.
  • 2006: Am 9. September feiert die Perry-Rhodan-Serie ihr 45-jähriges Bestehen im Goethe-Forum in München.
  • 2007: Am 17. August erscheint Heftroman Nr. 2400.
  • 2007: Zur Frankfurter Buchmesse wird der Jubiläums-„Silberband“ 100 veröffentlicht. Das Buch beinhaltet unter anderem den überarbeiteten Heftroman Nr. 850 mit dem Titel „Bardioc“.
  • 2008: Im April ist der erste von vorerst 12 Bänden einer neuen Perry-Rhodan-Heftserie im Handel erhältlich. Unter dem Titel Perry Rhodan Action werden abenteuerliche Geschichten aus der Serien-Vergangenheit erzählt.
  • 2008: Am 22. April stirbt Ernst Vlcek, welcher über 30 Jahre als Autor für die Reihe tätig war.

Zyklenübersicht

  • Milchstraße
    • Die Dritte Macht (Hefte 1 bis 49)
    • Atlan und Arkon (50 bis 99)
    • Die Posbis (100 bis 149)
    • Das Zweite Imperium (150 bis 199)
  • Fremde Galaxien
    • Die Meister der Insel (200 bis 299)
    • M 87 (300 bis 399)
  • Zerfall des Imperiums
    • Die Cappins (400 bis 499)
    • Der Schwarm (500 bis 569)
    • Die Altmutanten (570 bis 599)
    • Das kosmische Schachspiel (600 bis 649)
    • Das Konzil (650 bis 699)
  • Superintelligenzen
    • Die Aphilie (700 bis 799)
    • BARDIOC (800 bis 867)
    • PAN-THAU-RA (868 bis 899)
    • Die Kosmischen Burgen (900 bis 999)
  • Moralischer Kode
    • Die Kosmische Hanse (1000 bis 1099)
    • Die Endlose Armada (1100 bis 1199)
    • Chronofossilien (1200 bis 1299)
    • Die Gänger des Netzes (1300 bis 1349)
    • Tarkan (1350 bis 1399)
  • Zellaktivatoren
    • Die Cantaro (1400 bis 1499)
    • Die Linguiden (1500 bis 1599)
  • Großzyklus Das Große Kosmische Rätsel
    • Die Ennox (1600 bis 1649)
    • Die Große Leere (1650 bis 1699)
    • Die Ayindi (1700 bis 1749)
    • Die Hamamesch (1750 bis 1799)
  • Großzyklus Thoregon
    • Die Tolkander (1800 bis 1875)
    • Die Heliotischen Bollwerke (1876 bis 1899)
    • Der Sechste Bote (1900 bis 1949)
    • MATERIA (1950 bis 1999)
    • Die Solare Residenz (2000 bis 2099)
    • Das Reich Tradom (2100 bis 2199)
  • Der Sternenozean (2200 bis 2299)
  • TERRANOVA (2300 bis 2399)
  • Die Negasphäre (2400 bis 2499); seit 17. August 2007

Erscheinungsarten

Printmedien

Perry Rhodan erscheint außer im deutschsprachigen Raum auch in Brasilien, China, Frankreich, Italien, Japan, Russland, Tschechien und in den Niederlanden.

Heftromane

Die Heftromane der Anfangszeit erschienen in den USA als Taschenbuch mit mehreren zusammengefassten Geschichten. Zu einigen Romanen schuf der US-amerikanische Künstler Chris Foss Titelbilder, von denen ein paar im Buch 21st Century Foss (ISBN 90-6332-571-1) veröffentlicht wurden. (Foss schuf auch Vorstudien zu einer geplatzten Verfilmung von „Der Wüstenplanet“). Aktuell sind erstmals nach 25 Jahren auch in Englisch Romane auf dem Markt, so von Frank Borsch die sechsbändige Lemuria-Serie mit Band 1 Star Ark (320 Seiten, ISBN 1-93256-488-8) mit einer als gelungen angesehenen Übertragung ins Englische.

Perry-Rhodan-Heftserie

Die Perry-Rhodan-Heftserie erscheint beziehungsweise erschien in Deutschland in mehreren Auflagen:

  • Erste Auflage: seit 8. September 1961; aktuelle Auflage (Jahr 2005) laut einem Interview mit PR-Redakteur Frank Borsch): ca. 135.000 Hefte pro Woche / laut Medien Daten Verlag Auflage 134.000, Verkauf 86.500 pro Woche [Stand: Januar 2006]. Zusätzlich wird die Auflage als E-Buch veröffentlicht.
  • Zweite Auflage: vom 11. März 1966 bis 6. Juli 1987; eingestellt bei Heft Nr. 1114
  • Dritte Ausgabe: vom 20. Oktober 1967 bis Januar 1973; eingestellt bei Heft Nr. 276. Diese Ausgabe bestand überwiegend aus unverkauften Exemplaren der zweiten Auflage, die mit einem neuen Aufkleber versehen und erneut angeboten wurden. Nur wenige Hefte wurden für die Dritte Ausgabe tatsächlich neu gedruckt.[10]
  • Dritte Auflage: vom 10. März 1972 bis 13. Juli 2007; seit 23. März 1993 als zweiwöchentlich erscheinende Paperbacks mit jeweils zwei Romanen je Ausgabe; eingestellt bei Nummer 1798/1799[11]
  • Vierte Auflage: vom 12. Oktober 1977 bis 1993; eingestellt bei Nummer 799
  • Fünfte Auflage: seit 15. September 1982; seit 13. April 1993 als zweiwöchentlich erscheinende Paperbacks mit jeweils zwei Romanen je Ausgabe. Seit Band 1300 erscheint sie ebenfalls als E-Buch.
  • Sechste Auflage: seit 8. September 2005; erscheint als E-Buch; geplant waren 49 Bände, mittlerweile sind bereits über 250 erschienen.

Eine neue, zunächst auf 12 Hefte angelegte Serie erscheint im vierzehntäglichen Rhythmus seit April 2008. Sie trägt den Titel »Perry Rhodan Action«. Die Handlung spielt im Jahre 2166 und somit mehr als 2500 Jahre vor der aktuellen Handlungszeit der Erstauflage. Ein zweiter Mini-Zyklus mit 12 Heften ist angekündigt.[12]

Der ursprüngliche Erscheinungstermin war der Dienstag und wurde am 5. Dezember 2003 mit Band 2207 der Erstauflage für alle Auflagen auf den Freitag vorverlegt. Nach Aussage des Redakteurs gab es in den 1960er Jahren lediglich einen Tag in der Woche, an dem Nichtzeitschriftenformate ausgeliefert wurden. Im Laufe der Jahrzehnte verwässerte der Termin, sodass an etlichen Stellen schon freitags der Roman erschien. Um eine Chancengleichheit der Händler und damit eine bessere Verteilung erreichen zu können, wurde die Erscheinung auf Freitag vorverlegt. Damit verbindet sich die Hoffnung, dass auch Wochenendleser zusätzlich erreicht werden.

Atlan-Heftserien
  • Erste Auflage: zwischen 1969 und 1988 erschien eine Atlan-Heftserie, die es auf insgesamt 850 Hefte brachte.
  • Zweite Auflage: eine zweite Auflage dieser Serie erreichte 299 Heftromane.
  • Neue Atlan-Heftserie: ab 1998 erschienen zunächst mit Unterbrechungen und von 2003 bis 2006 in kontinuierlicher Folge so genannte Atlan-„Mini-Zyklen“ im Heftformat (jeweils 12 Hefte 2-wöchentlich). Diese Serie wurde mit Band 60 wieder eingestellt.

Bücher

Die Silberbände
  • „Silberbände“
    Seit 1978 dreimal und ab 1996 viermal jährlich erscheinende Hardcover, in denen jeweils fünf bis elf Original-Heftromane neu überarbeitet in Buchform herausgebracht werden (im November 2007 erschien Silberband 100). Nach Verlagsangaben liegt die Gesamtauflage der Silberbände bei etwa acht Millionen Exemplaren (Stand Januar 2005). Jeder Band hat ein 3D-Titelbild in Linsenrastertechnik. Einige der Silberbände wurden mit einem blauen Design und ohne das 3D-Titelbild als Lizenzausgabe beim Bertelsmann Buchclub verkauft.
  • Lizenzausgabe (Hrsg.: Hubert Haensel)
  • Autorenbibliothek
  • Perry Rhodan: Gold Edition
  • Kosmos-Chroniken
  • Autorenbiographien
  • Space Thriller
  • Atlan-Hardcover („Blaubände“)
  • Leihbücher: Zwischen 1962 und 1968 erschienen 112 der ersten 156 Hefte in Form von Leihbüchern.[13]
    Kurios: alle 56 Bücher nennen auf dem Cover als alleinigen Autor K. H. Scheer, auch dann, wenn kein einziges der beiden enthaltenen Hefte von ihm stammt.

Taschenbücher

Lange Zeit gab es eine monatlich erscheinende Taschenbuchreihe – die so genannten „Planetenromane“ –, die jeweils abgeschlossene, im Perry-Rhodan-Universum angesiedelte Geschichten beinhalteten. Erschienen sind diese Taschenbücher zunächst beim Pabel-Verlag, später bei der Verlagsunion Pabel-Moewig, dem Heyne-Verlag und Burgschmiet-Verlag (BSV). Insgesamt erschienen zwischen 1964 und 1998 415 Taschenbücher.

Seit November 2002 erschienen bei Heyne sehr erfolgreich drei abgeschlossene Taschenbuch-Zyklen mit jeweils sechs Folgen („Andromeda“, „Odyssee“ und „Lemuria“).

Ein aus drei Bänden bestehender Trade-Paperback-Zyklus mit dem Titel „PAN-THAU-RA“ erschien im Herbst 2005.

Seit November 2006 erscheint bei Heyne ein weiterer, jetzt wieder auf sechs Bände angelegter Taschenbuch-Zyklus („Der Posbi-Krieg“)

Der Taschenbuch-Zyklus im Jahre 2007 mit dem Namen „ARA-TOXIN“ erscheint ab Oktober 2007 wieder bei Heyne und ist erneut auf sechs Bände angelegt.

Comics

Von 1969 bis 1975 erschienen 129 Ausgaben der Serie Perry − unser Mann im All im Heftformat (26 cm × 18 cm). Es gab noch eine weitere Serie von 1968 bis 1969 mit 27 Heft-Ausgaben, Perry Rhodan im Bild. Bei Sammlern sind diese Ausgaben begehrt, ebenso wie die frühen Ausgaben der Heftromane der ersten Auflage. Seit Juni 2006 wird die erstgenannte Serie lückenlos mit Nr. 130 fortgeführt und soll alle drei Monate mit einer weiteren Nummer erscheinen. Die Zeichnungen heben sich damals wie heute durch einen sehr bunten und poppigen Stil hervor. Die Titelbilder allerdings sind sehr realistisch abgebildet. Zudem enthielten manche Ausgaben der alten Serie im geklammerten Mittelteil des Heftes Risszeichnungen der Raumschiffe zum Herausnehmen.

E-Bücher

Die E-Bücher erscheinen als Ergänzung aktueller oder vergangener Publikationen. Dabei erhalten sie meist die Nummern der Originale. Eine Ausnahme besteht in den Wiederauflagen der Atlan-Hefte, die thematisch sortiert neu nummeriert wurden. Die elektronischen Ausgaben enthalten keine Beigaben wie die Leserkontaktseite, den Perry-Rhodan-Report oder die mittige Risszeichnung. Grafiken, die in die Seitengestaltung des Fließtextes eingebunden wurden, sind jedoch enthalten und überdecken manchmal einzelne Romanzeilen.

E-Bücher erscheinen zu allen aktuellen Auflagen der Rhodan-Romanwelt und zusätzlich als 6. Auflage der Hauptserie sowie als Neuauflagen der alten Atlanserie. Die Formate sind PDF und in einigen Fällen Mobipocket. Im Gegensatz zu den körperlichen Ausgaben sind die E-Bücher länger als ein oder zwei Wochen nach Erscheinen erhältlich.

Die Comic-Serie „Perry Rhodan im Bild“ erscheint bis Ausgabe 27 als PDF (ebenfalls bei readersplanet).

Hörbücher, Hörspiele

  • Hörbücher: Perry-Rhodan-Silberedition (seit 2002)
    Bei den Hörbüchern der Silberedition handelt es sich um komplette Lesungen der Silberbände. Eine Wiederauflage der Anfänge der Serie, gelesen von Josef Tratnik.
  • Hörspiele von Eins A Medien bei readersplanet (seit 2002)
  • Exklusive Hörspiele von H. G. Francis (2000)
  • Hörspiele: Einzelversionen (1973–1974)
  • Hörspiele bei EUROPA (1983–1984)
  • Hörspiele: Abenteuer des Mausbibers Gucky (1998)
  • Hörspiele von STIL/Lübbe Audio: Der Sternenozean mit Volker Lechtenbrink (www.perry-hoerspiele.de)
  • Seit dem Band 2400 erscheint der wöchentliche Roman auch als Hörbuch, gelesen von vier verschiedenen Sprechern[14] (erhältlich bei www.pr2400.de)

Filme

Perry Rhodan – SOS aus dem Weltall (1967)

Italienischer Titel: …4 …3 …2 …1 …morte
Zur Wiederaufführung in Deutschland geänderter Titel: Kampf der Planeten

Der Film ist eine bei Fans sehr umstrittene Umsetzung der ersten drei Heftromane Unternehmen Stardust, Die dritte Macht und Die strahlende Kuppel. Die Handlung wurde im Film durch den Einbau einer dubiosen Gangster-Story dermaßen stark verändert, dass sie mit der literarischen Vorlage kaum noch etwas zu tun hatte. Maßgebliche Handlungsträger kamen nicht vor, dafür Personen, die in der Romanreihe nicht zu finden waren. Die Raumschiffe der Arkoniden entsprechen auch nicht der Vorlage, die Trickaufnahmen in King Kong von 1933 sollen angeblich besser und realistischer als in diesem Film sein, was aber wegen der wackeligen Puppenhaftigkeit der Bewegungen im Affenfilm eine eher gewagte Behauptung der puristischen Gegner des PR-Films ist. Trotz umfangreicher Werbung in den Heftromanen war der Film ein totaler Misserfolg – er erlangte aber mindestens aufgrund seiner Stellung als filmisches SF-Dokument aus jenen Jahren und einer neuen, positiveren Haltung gegenüber den trashigen Agentenfilmen der 60er im Laufe der folgenden Jahrzehnte einen gewissen Kultstatus und wohl nicht nur aufgrund der oft behaupteten „haarsträubenden Qualität“.

Regie: Primo Zeglio
Darsteller: Lang Jeffries, Essy Persson, Pinkas Braun
Musik: Anton García Abril, Erwin Halletz
  • Der Film ist auf VHS-Video unter dem Titel Perry Rhodan – SOS aus dem Weltall erhältlich.
  • Die Musik zum Film (mit Dialog-Sequenzen) ist erschienen auf CD bei Diggler Records DIG008CD

Auf der CD befinden sich auch die beiden Aufnahmen der alten Single mit den Titeln Unser Mann im All und Omicron 3 gesungen von einem Sherman Space (das ist Johnny Tame alias Uwe Reuss). Außerdem ist auf der CD der Titel Love Theme for Mondra Diamond, den Peter Thomas zum 40-jährigen Jubiläum komponierte.

Karl-Herbert Scheer, der Mit-Autor an der Perry-Rhodan-Serie, setzte dem Regisseur Primo Zeglio in seiner ZBV-Romanserie ein literarisches Denkmal und lässt da eine Figur dieses Namens als Chef des europäischen Geheimdienstes auftreten.

Atlan – Der Einsame der Zeit (2007)

Bei Atlan – Der Einsame der Zeit handelte es sich um ein reines Fanprojekt. Der ausschließlich auf Normal 8 gedrehte Film brauchte bis zu seiner Vorpremiere (es wurde noch nicht der komplette Film gezeigt, sondern eine 90-minütige Werkstattfassung) im Januar 2007 auf den 8. Dresdner Schmalfilmtagen 40 Jahre Entstehungszeit von den ersten Einstellungen im Jahr 1964 bis zur Fertigstellung der optischen Effekte und beläuft sich auf insgesamt über 160 Minuten.[15] Drehorte fanden sich hauptsächlich in Berlin, aber auch in Spanien, New York, London und auf Kreta. Regie führte von Anfang bis Ende Hans-Joachim Thunack, Perry Rhodan wurde von Ralph Cornell gespielt, die Musik schrieb Richard Rossbach, der sich als Werbekomponist (z. B. „kleiner Feigling“) einen Namen gemacht hat.[16] 1976 wurde eine erste Testfassung des Filmes auf einer SF-Convention in Kleve vorgeführt; zu diesem Zeitpunkt hatten die Produktionskosten bereits 50.000 DM überschritten und die Filmschaffenden wurden sogar eine Zeit lang finanziell vom Pabel-Moewig Verlag unterstützt.[16] Der Soundtrack des Filmprojektes war schon in den achtziger Jahren kommerziell im freien Handel auf Schallplatte erhältlich, heute auch auf CD. Zu bestellen unter www.atlantistime.de.[16]

Interessant für Fans ist sicher noch, dass sich der Film sehr genau an die Romanvorlage von K.H. Scheer hält. Die Witwe des verstorbenen PR-Autors, Heidrun Scheer, hat bis heute Kontakt zu dem Hersteller des Films und erklärte in einem TV-Interview, dass für sie diese Verfilmung die originalgetreueste wäre, die auch Ihrem verstorbenen Mann gefallen hätte. Frau Scheer wörtlich: „Der Film trift den Geist meines Mannes und ist für einen Fan bzw. Amateurfilm nicht besser umzusetzen. Hier wurde unter schwierigsten technischen und finanziellen Möglichkeiten das Beste aus dem Projekt herausgeholt.“

Weihnachten 2005 berichtete die Fachzeitschrift Schmalfilm (Redaktion Jürgen Lossau) über die bevorstehende Fertigstellung des Projekts.[17]

Der neue Perry-Rhodan-Film

Nach dem großen Kinoerfolg von Star Wars und der dortigen, bisher nie gesehenen Tricktechnik wurden die Rufe der Fans nach einem neuen Perry-Rhodan-Film immer lauter. Damit begann so etwas wie eine „unendliche Geschichte“ über einen geplanten Perry-Rhodan-Film, die bis heute nicht abgeschlossen ist.

Immer wieder gab es in den Heftromanen wie auch auf den diversen Perry-Rhodan-Cons seitens des Verlages und der Autoren Stellungnahmen, wonach ein Perry-Rhodan-Film geplant oder schon „so gut wie in der Mache“ sei. Daneben wurde auch immer wieder über eine geplante Fernsehserie berichtet. Daraus geworden ist bis heute allerdings nichts. Mal scheiterten die Pläne nach den Verlautbarungen an der Qualität, an den Kosten, an den Rechten, an den Ansprüchen oder ähnlichen Hemmnissen. Immer wieder flackert das Thema „Perry-Rhodan-Film“ auf, um anschließend wieder in der Versenkung zu verschwinden.

  • Autoren: Marcus O. Rosenmüller, Kris Karathomas, Nikolai Müllerschön (engl. Fassung)
  • Genre: Science Fiction
  • Förderung: MFG Baden-Württemberg
  • Status: Pre-Production-Phase 1: digitale Design-Studien von Elektrofilm, Stuttgart unter der Leitung von Prof. Haegele (Filmakademie Ludwigsburg)
  • Visual Consultant: Oliver Scholl
  • Musik: Reinhold Heil & Johnny Klimek
  • Treatment-Phrase (engl.): … die Zukunft hat einen Helden! Verfilmung der weltweit erfolgreichsten Science-Fiction-Romanheftreihe über die fiktive Geschichte der Menschheit in der Zukunft.

Computerspiele

Im Jahr 1998 erschien das rundenbasierte Strategiespiel Perry Rhodan – Operation Eastside. 1999 folgte das Adventure Perry Rhodan – Die verbotene Stadt von NBG EDV Handels & Verlags GmbH.

Im Februar 2008 erschien ein weiteres Perry Rhodan Adventure Game vom Herausgeber Braingame Publishing,[18] welches über Koch Media vertrieben wird.

Sonstiges

Als weitere Produkte gab und gibt es Musik, Raumschiff-Modellbausätze (von Revell), ein Sammelkartenspiel, Rollenspiele, Strategiespiele, Poster, diverse Fan-Projekte, ein mehrbändiges Perry-Rhodan-Lexikon und vieles mehr. Zum Thema „Perry Rhodan“ erschienen Sondersendungen der Bayern 3-Reihe Space Night und des Chaosradio.

Team

Aktuelle Autoren

Gastautoren

Ehemalige Autoren

Titelbildzeichner und Illustratoren

Risszeichner

Das „Perryversum“

Der Begriff „Perryversum“ beschreibt den fiktiven Parallelkosmos, in dem die Abenteuer der Protagonisten der Perry-Rhodan-Serie stattfinden. Mit diesem Begriff wird in der Regel die inzwischen höchst komplexe Gesamtheit des erdachten Hintergrundes der seit 1961 erscheinenden Heftromanserie zusammengefasst.

Literatur

  • Klaus Bollhöfener, Klaus Farin, Dierk Spreen (Hrsg.): Spurensuche im All. Perry Rhodan Studies. Tilsner, Bad Tölz 2003, ISBN 3-936068-88-7.
  • Beate Ellerbrock: Perry Rhodan. Untersuchung einer Science-Fiction-Heftromanserie. Anabas-Verlag, Gießen 1976, ISBN 3-87038-040-3.
  • Werner Graf: Die Rätselwelt. Auskunft über tausend Wochen Perry-Rhodan-Lektüre. In: Literatur & Erfahrung, 7, 1981, S. 45–64
  • Claus Hallmann: Perry Rhodan. Analyse einer Science-Fiction-Romanheftserie. Fischer, Frankfurt/M. 1979, ISBN 3-88323-047-2
  • Klaus-Peter Klein: Zukunft zwischen Trauma und Mythos: Science-Fiction. Zur Wirkungsästhetik, Sozialpsychologie und Didaktik eines literarischen Massenphänomens. Klett, Stuttgart 1976, ISBN 3-12-393100-5
  • Klett-Leseheft Der Computermensch. Klett, 1982
  • Manfred Nagl: Science Fiction in Deutschland. Untersuchungen zur Genese, Soziographie und Ideologie der phantastischen Massenliteratur. Tübinger Vereinigung für Volkskunde, Tübingen 1972
  • Sylvia Pukallus, Ronald M. Hahn, Horst Pukallus: “Perry Rhodan” as a Social and Ideological Phenomenon. In: Science Fiction Studies 6, 1979, S. 190–200
  • Eckhard Schwettmann: All-Mächtiger! Faszination Perry Rhodan. Hannibal, 2006, ISBN 3-85445-259-4.
  • Rainer Stache: Perry Rhodan. Überlegungen zum Wandel einer Heftromanserie. 2. Auflage, Shayol Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-926126-19-1.
  • Gerhard Teuscher: Perry Rhodan, Jerry Cotton und Johannes Mario Simmel: Eine Darstellung zu Theorie, Geschichte und Vertretern der Trivialliteratur. Ibidem-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-932602-76-5.

Einzelnachweise

  1. vpm-Mediadaten
  2. Wiener Zeitung vom 26. Juli 2008
  3. Berliner Zeitung
  4. Perry Rhodan Studies
  5. Berliner Zeitung
  6. "Ich werde ... auf keinen Fall mit dem Bau des 120. Stockwerks beginnen, sondern mit dem soliden Fundament." (Karl Herbert Scheer in einem Begleitbrief zum ersten Exposeentwurf[http://perry-rhodan.net/downloads/diverse/chronik1504.pdf
  7. "Rolling Stone" Nr. 9/2006, S.41
  8. Prolog Silberband 30 Bezwinger der Zeit
  9. Das Con-Buch (1991)
  10. Titelseiten der Dritten Ausgabe
  11. Das Aus für die Dritte Auflage auf der Perry-Rhodan-Website
  12. Start in die zweite Zwölfer-Staffel auf der Perry-Rhodan-Website
  13. Antiquarische Angebote von Perry-Rhodan-Leihbüchern
  14. http://pr2400.de/cgi-bin/hoerbuch_shop/index.pl
  15. Perry Rhodan: „Der Einsame der Zeit“ , 25. Januar 2007, 22:30 Uhr
  16. a b c „Der Einsame der Zeit“ – Der unvollendete Perry-Rhodan-Film, ursprünglich erschienen auf Zeitmaschinisten.de, am 29. Juli 2001
  17. http://www.zeusfilm.de/Schmalfilm/Untitled-1.htm
  18. Perry Rhodan Adventure Game