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August von Finck senior

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Baron August von Finck Senior (†1980) war ein deutscher Bankier, Multimilliardär und gilt als einer der grössten Kriegsfolgen-Profiteure des Zweiten Weltkriegs. Er gehörte zu den ersten Bewunderer Adolf Hitlers und hat mit seiner damaligen Privatbank "Merck, Finck & Co." zahlreiche jüdische Banken "arisiert". Unter diesen war auch die renommierten Banken "J. Dreyfus & Co. aus Berlin" und "Rothschild". Die Gelder dieser "arisierten" Banken flossen zum Teil auch auf das Privatkonto des Barons. Er genoss ein hohes Ansehen bei den führenden Politikern des Dritten Reichs, denen er mit grosszügigen Spenden und ausgeprägter Unterstützung, auch in Form von Propaganda, zu danken wusste. So kaufte er sogar Waldmüller's Bilder, die "Alte Frau mit 2 Kindern", "Kleines Mädchen mit Hund", "Kinder mit Trauben" und die "Alte Frau vor Hütte" um sie als Präsent dem Luftfahrtminister Hermann Göring zu überreichen. Am 18. Juli 1937 hatte er zusammen mit Adolf Hitler das Haus der deutschen Kunst in München eingeweiht (auch "braunes Haus" genannt"). Baron August von Finck, der die Festrede hielt, hatte sich um die Aufbringung der Baukosten verdient gemacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er über ein Jahr von den Aliierten verhört und schliessendlich frei gelassen. Sein Milliarden-Vermögen erbten 1980 seine Söhne aus erster Ehe August Jr. und Wilhelm.

Sein Sohn Baron August von Finck Junior wird in der Liste von Milliardäre auf Platz 70 geführt. Dieser pflegt es auch heute noch rechte Parteien mit Geldspenden zu finanzieren.