Flüssigkristallanzeige
Flüssigkristall-Bildschirme sind Bildschirme, bei denen spezielle Flüssigkristalle genutzt werden, die die Polarisationsrichtung von Licht beeinflussen können. Diese Kristalle werden zwischen zwei Glasscheiben eingebettet, die dem Display die nötige Stabilität geben. Die Schichtdicke der Flüssigkristalle ist so bemessen, daß sie im Ruhezustand die Polarisationsrichtung des Lichtes um einen genau definierten Winkel, meist zwischen 90 und 200 Grad, drehen. Auf der vorderen Glasscheibe befindet sich wiederum ein Polarisationsfilter, der um diesen Winkel gedreht ist. Im Ruhezustand ist das Display also durchsichtig. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung kann man nun die Anordnung der Flüssigkristalle so ändern, daß sie das einfallende Licht weniger stark beeinflussen, wodurch auch weniger Licht den vorderen Polarisationsfilter passieren kann, das Display wird dunkler.
Flüssigkristall-Bildschirme haben gegenüber Kathodenstrahlenröhren-Bildschirmen verschiedene Vorteile. So haben sie nur geringe Tiefe, sind also sehr flach und platzsparend und benötigen zum anderen nur einen Bruchteil der Energie von Kathodenstrahlenröhren-Bildschirmen. Nachteil ist, dass der Kontrast wesentlich schwächer ist, die Schaltzeiten oft zu lang sind, um bewegte Bilder darstellen zukönnen und nur in einem eingeschränkten Blickwinkelbereich das Bild erkennbar ist.