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Arthur Szyk

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Arthur Szyk wurde 1894 in Lodz, Polen als Sohn jüdischer Eltern geboren. Nach einem Kunststudium wanderte er 1940 in die Vereinigten Staaten von Amerika aus, wo er sich wohl fühlte, da er von dem sprechen konnte, was seine Seele fühlte. Auch die Amerikaner liebten Artuhr Szyk’s Werke und loben noch heute mit Stolz die Bekanntheit des „Soldaten der Kunst“ durch die Bekämpfung des NS-Regimes und die mit ihm verbündeten Achsenmächte. In den USA schuf Szyk pointierte Karikaturen und Illustrationen meist mit poltischen Hintergründen zugunsten von Alliierten Kriegsanstrengungen und erwies somit der tiefen Bedeutung von Menschenrechten einen Dienst. Adolf Hitlers Ansichten und seine Vorgehensweise der diktakurischen Politik schürte Szyk’s Leidenschaft für die Befürwortung der Rettung von Juden während des Zweiten Weltkriegs. Szyk’s erste Karikaturen über Hitler Mitte der 30er Jahre stellen den Nazi-Führer als Feind der Juden dar. Für Szyk spiegelte Hitler das damalige Deutschland in all seines Militarismusses und Antisemitismusses wider. Hitler war für ihn „Deutschland ohne Maske“, und für Hitler war Szyk nur ein „billiger Jude“, der Hitler als Verkörperung des Bösen, zum Beispiel als Hunnenkönig Attila, dargestellt hat. Somit wurde er als „One-man-army“ gegen Hitler bezeichnet. Auch während und nach dem Zweiten Weltkrieg karikierte Szyk Hitler als einen verrückten, terroristischen Eroberer. So kämpfte er nicht nur mit Bleistift und Papier, sondern auch als Soldat mit Waffen im Krieg gegen die Achsenmächte für die Alliierten. Arthur Szyk’s Arbeiten spiegeln den Stil des 16. Jahrhunderts wider. Szyk’s Kunst erfüllte keinen Selbstzweck. Vielmehr war sie Mittel zur Förderung von Tolleranz, Menschenwürde und Freiheit. Seine Werke sprechen Bände und machen auf das Leiden der Juden in der Welt aufmerksam. In Szyk’s Werken werden Massenmorde deutlich, die durch aufgetürmte Schädel und Knochen, Organe und Tode gekennzeichnet sind, die durch die Gaskammer oder Exekution ums Leben gekommen sind. Er war davon überzeugt, dass die Juden ihr Leben als durchsetzungsfähige Akteure in der Gestaltung ihres eigenen Schicksals lebten, nachdem sie Geschichte voller Leiden geschrieben haben. Arthur Szyk starb 1951 im Alter von 57 Jahren.