Damen-Tulpe
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Tulipa clusiana var. chrysantha | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
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| DC. |
Die Damen-Tulpe (Tulipa clusiana) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Tulpen (Tulipa) in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae).
Merkmale
Die Damen-Tulpe ist eine ausdauernde Zwiebelpflanze, die Wuchshöhen von (5) 20 bis 25 (40) Zentimeter erreicht. Die Innenseite der Zwiebelhülle ist am Grund weich und kraus sowie oben borstig behaart, die Haare treten aus der Spitze heraus. Die (2) 3 bis 5 Blätter sind blaugrün gefärbt, scharf gefaltet und messen bis 25 × 1 (bis 2) Zentimeter. Die 1 (bis 2) Blüten sind trichter- bis sternförmig und duften. Die äußeren Blütenhüllblätter sind an der Unterseite rosa sowie an der Oberseite weiß gefärbt und messen 4,5 bis 6,5 × 1 bis 1,9 Zentimeter, die inneren sind weiß gefärbt und messen 2 bis 5 × 0,8 bis 1,5 Zentimeter. Sowohl äußere als auch innere Blütenhüllblätter haben einen kleinen schwarzpurpurnen Basalfleck. Die Staubbeutel sind violett gefärbt.
Blütezeit ist im April.
Vorkommen
Die Damen-Tulpe kommt im Nordwest-Himalaja, Kaschmir, Chitral, Nord-Afghanistan und Ost-Iran in Höhenlagen von 800 bis 2850 Meter vor. In Südwest-Europa, Italien, Griechenland und der West-Türkei wurde die Art eingebürgert.
Systematik
Die Damen-Tulpe ist sehr formenreich, es wurden mehrere Varietäten beschrieben:
- Tulipa clusiana var. clusiana: Die Oberseite der Blütenhüllblätter ist weiß, die inneren sind bespitzt. Der Basalfleck und die Staubbeutel sind tief violett gefärbt.
- Tulipa clusiana var. chrysantha (A.D.Hall) Sealy: Es sind 1 bis 3 Blüten vorhanden. Die Blütenhüllblätter sind gelb, die Unterseite der äußeren ist meist rot oder braunpurpurn gefärbt. Die Staubbeutel sind gelb.
- Tulipa clusiana var. stellata (Hook.) Regel: Die Blütenhüllblätter sind weiß, ihre Unterseite ist purpurrosa gefärbt. Der Basalfleck und die Staubblätter sind gelb.
Tulipa aitchisonii A.D.Hall wird heute Tulipa clusiana zugerechnet. Es handelt sich bei ihr um eine im feuchteren Monsungebiet vorkommende Hochgebirgsform, die Wuchshöhen von 3 bis 15 Zentimeter erreicht und bis zu 3 Blüten ausbildet.
Nutzung
Die Damen-Tulpe wird selten als Zierpflanze in Steingärten und Rabatten genutzt. Sie ist seit spätestens 1606 in Kultur.
Quellen
- Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
