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Howard Hawks

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Howard Hawks (* 30. Mai 1896 in Goshen, Indiana, USA; † 26. Dezember 1977 in Palm Springs, Kalifornien) war ein Regisseur der klassischen Ära Hollywoods.

Leben

Howard Hawks studierte Architektur als er zum ersten Mal mit der Filmindustrie in Hollywood in Berührung kam. Er jobbte hinter den Kulissen als bei einem Film von Douglas Fairbanks der Szenenbildner ausfiel und er sich ausprobieren konnte. Fairbanks war so begeistert, dass Hawks fortan beim Film blieb. Nachdem Hawks mit Ersten Weltkrieg gedient hatte, kam er mit seinem Bruder zurück nach Hollywood und arbeitete als Regieassistent.

Als bei einem Film von Mary Pickford der Regisseur an einem Drehtag betrunken war, kam wiederum die Chance für Hawks. Pickford war so zufrieden mit seiner Regiearbeit, dass er von nun an nur noch als Regisseur arbeitete.

Hawks führte bei mehreren, als „Klassiker“ bekannten Filmen in zahlreichen Genres Regie.

Filmographie (Stummfilm)

  • 1926: The Road to Glory
  • 1926: Fig Leaves
  • 1927: Paid to Love
  • 1928: A Girl in Every Port
  • 1928: Fazil
  • 1928: The Air Circus

Filmographie (Tonfilm)

Er selbst produzierte auch "Das Ding aus einer anderen Welt", der als einer der Vorzeige-Science Fiction-Filme der 1950er Jahre gilt.

Als apokryph gilt die Geschichte, dass Hawks einst Ernest Hemingway erzählte, dass er aus dem schlechtesten Stoff, den Hemingway jemals geschrieben hätte, noch einen guten Film machen könnte. So soll ihn Hemingway aufgefordert haben aus "Haben oder Nichthaben" (Orig.: To Have and Have Not) einen Film zu drehen. Dieser von Hawks gedrehte Film gilt zwar nicht als klassischer Film, aber enthielt zahlreiche erinnerungswürdige Szenen, wie der Versuch Lauren Bacalls, Humphrey Bogart das Pfeifen beizubringen.

Auszeichnungen

Obwohl Howard Hawks zahlreiche Klassiker des Kinos inszeniert hatte, wurde er bei der alljährlichen Oscarvergabe stets übersehen. Er erhielt nur eine Oscarnominierung 1942 für den Film Sergeant York. Einen Oscar für sein Lebenswerk erhielt er dann aber 1975, nachdem er seine Karriere längst beendet hatte. Für einen Golden Globe Award war er niemals nominiert.