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Hotel Chevalier

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Film
Titel Hotel Chevalier
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2007
Länge 13 Minuten
Stab
Regie Wes Anderson
Drehbuch Wes Anderson
Produktion John Runkle
Besetzung

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Hotel Chevalier ist ein Kurzfilm des Regisseurs Wes Anderson von 2007. Er ist zugleich Prolog zu dessen Film Darjeeling Limited.

Handlung

Ort der Handlung ist das Zimmer 403 des Pariser Hotels Chevalier. Jack (Jason Schwartzman) erhält, nachdem er beim Zimmerservice Essen bestellt hat, überraschend Besuch von seiner Ex-Freundin (Natalie Portman), die für einen Tag in der Stadt ist. Nachdem sie das Zimmer betrachtet, sich die Zähne geputzt und der Kellner das Essen gebracht hat, beginnt Jack seine Ex-Freundin auszuziehen und bemerkt an ihr dabei blaue Flecke. Sie möchte, dass beide Freunde bleiben und gesteht Jack ihre Liebe, doch er verhält sich ihr gegenüber kühl und abweisend. Der Film endet mit Austritt beider auf den Balkon und den Blick auf den gegenüberliegenden Straßenzug.

Aus dem Spielfilm Darjeeling Limited ergibt sich, dass es sich bei Jack um einen von drei emotional zerrütteten Brüdern und um seine Ex-Freundin handelt.

Kritiken

Rüdiger Suchsland von Telepolis zeigte sich enttäuscht, dass Hotel Chevalier nur der Vorfilm war: „Er ist besser und inhaltsreicher als der Hauptfilm - was nicht heißt, dass er viel zu sagen hätte oder nicht auch vor allem vom Marken-Fetischismus geprägt wäre. Aber immerhin geht es um etwas. Und alles, was "Hotel Chevalier" NICHT erzählt, und alles was er zeigt, ist hundert Mal interessanter und berührender als jede Sekunde von "The Darjeeling Limited." Das Vergnügen wird nur dadurch gemildert, dass der Film schwer zugänglich ist; bei i-Tunes, auf You-Tube wird er sehr schnell und sehr regelmäßig gelöscht.“[1]

Dominik Kamalzadeh vom Standard sah einen „wunderbar lakonischen Kurzfilm“, er wirke „ein wenig wie ein Fallbeispiel für die Art, wie Anderson Figuren und ihre Welt begreift: Sie sind auf zwingende Weise in ihr Umfeld eingepasst, fast so, als wären sie selbst ein illustres Ausstattungsstück. Doch immer ist da auch ein Rest, ein Fehler, eine Lücke [...]“[2]

Einzelnachweise

  1. Die mit Abstand größte Film-Nervensäge des Jahrhunderts, Artikel von Rüdiger Suchsland vom 3. Januar 2008, abgerufen am 17. Januar 2008
  2. Einmal Selbstfindung und zurück, Artikel von Dominik Kamalzadeh, DER STANDARD/Printausgabe vom 5./6. Januar 2008