Sibyllenbad
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Das Sibyllenbad ist unweit der deutsch-tschechischen Grenze bei Neualbenreuth im Landkreis Tirschenreuth zu finden. Es ist das bislang einzige Kur- und Heilbad der Oberpfalz.
Heilquellen
Das Sibyllenbad besitzt das wirkstoffreichste Radonheilwasser-Vorkommen in den alten Bundesländern sowie hochwertige Kohlensäurequellen. Diese werden zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychovegetativen Erschöpfungszuständen angewandt.
Entwicklung
- 1689 wurde der erste Säuerling in der Gegend um Neualbenreuth gefasst. Von dessen Wirkung wusste schon Johann Wolfgang von Goethe zu berichten, der öfters im benachbarten Eger zu Besuch war.
- Im 17.Jahrhundert sollen dann jährlich schon 5.000 Krüge von diesem Heilwasser abgefüllt worden sein.
- 1965 begannen private Investoren das Sibyllenbad zu planen. Nachdem man schon 30 Millionen DM investiert hatte, scheiterte das Projekt nach 5 Jahren.
- 1978 ersteigerte der Bezirk die gesamte Fläche sowie drei erschlossene Quellen.
- 1980 wurde der Zweckverband Sibyllenbad gegründet. Neben dem Bezirk Oberpfalz und dem Landkreis Tirschenreuth sind noch die benachbarten Städte Waldsassen, Mitterteich und Tirschenreuth sowie Neualbenreuth daran beteiligt.
- Von 1989 an wurde dann in mehreren Bauphasen das erste Kur- und Heilbad der Oberpfalz errichtet.
- 1991 wurde die radonhaltige Katharinenquelle als Heilquelle staatlich anerkannt.
- 1996 folgte die staatliche Anerkennung der kohlensäurehaltigen Sibyllenquelle als Heilquelle.
- 1997 folgte die Anerkennung als Heilquellenkurbetrieb.