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RAF Germany

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RAF Germany ist die Bezeichnung für die obere Kommandobehörde der Luftwaffe des Vereinigten Königreiches Royal Air Force (RAFG) in der Zeit des Kalten Krieges in Nordwestdeutschland.

Geschichte

Nach dem 2. Weltkrieg blieben Einheiten der Royal Air Force in der britischen Beatzungszone stationiert. Sie stützte sich zunächst auf ehemalige Fliegerhorste der Deutschen Luftwaffe und war als British Air Force of Occupation (BAFO) bekannt.

Nach Gründung der NATO blieb die RAF in Westdeutschland stationiert. Zu Beginn der 50er Jahre wurden entlang der deutsch-niederländischen Grenze die Flugplätze Laarbruch, Brüggen, Wildenrath und Geilenkirchen neu erbaut, um die fliegenden Einheiten möglichst weit von der innerdeutschen Grenze entfernt stationieren zu können.

Im Juli 1954 wurden insgesamt 14 Flugplätze (RAF Stations) betrieben, hinzu kam RAF Gatow in West-Berlin.

Die RAFG wurde 1955 von nationalen Aufgaben entbunden und ausschliesslich der NATO unterstellt. Nach 1955 wurden eine Reihe von Fliegerhorsten an die neugegründete Bundes-Deutsche Luftwaffe zurückgegeben.

In Folge dieser Rückgabe wurden später mit Brüggen, Gütersloh, Gatow, Laarbruch und Wildenrath nur noch 5 Plätze betrieben.

Nach Beendigung des Kalten Krieges wurden zwischen 1992 und 1994 zunächst die Flugplätze Wildenrath, Gütersloh und Gatow aufgegeben. Die verkleinerte RAFG wurde in Folge als 2. Group bezeichnet. Die beiden verbliebenen Plätze Laarbruch und Brüggen wurden 1999 bzw. 2002 geschlossen.

Brüggen und Gütersloh verblieben übrigens unter britischen Kommando und sind heute Stützpunkte der britischen Armee.