Zofia Poznańska
Aus dem Artikel ergibt sich weder aus einzelnen "Aktivitäten" als Mitglied der Palästinensischen Kommunistischen Partei noch in der Summe eine Relevanz, die sich nur ansatzweise den WP:RK annähern. Auch die Literaturliste ist irreführend: Die Bücher habe ich alle gelesen. Es geht nicht in einem einzigen Buch um Poznanska. Wegen Irrelevanz löschen. --Heidemarie Kargert 21:37, 4. Sep. 2008 (CEST)
Sophia Poznanska genannt Zosha (* 1906 in Kalisch; † 1942 in Saint-Gilles/Sint-Gillis, Belgien) war eine polnisch-jüdische Résistance-Kämpferin der Roten Kapelle.
Leben
Aufgewachsen ist Poznanska in Kalisch, dort schloss sie sich einer Gruppe der sozialistisch-zionistischen Jugendbewegung Hashomer Hatzair an, die von Fischek Kempinsky, dem Vater von Yehudit Kafri, gegründet worden war.
Nach ihrer Auswanderung nach Palästina gehörte sie zu den Pionieren, die den Kibbuz Mischmar haEmek in Nordisrael am Westrand der Jesreelebene gründeten. Dort lernte sie Leopold Trepper kennen, mit dem zusammen sie sich der Palästinensischen Kommunistischen Partei anschloss.
Später zog sie nach Brüssel in die Rue des Atrébates 101[1], wo sie in der Nacht des 12. Dezember 1941 verhaftet wurde. Damit begann die Verhaftungswelle gegen die später „Rote Kapelle“ genannten Widerstandsgruppen der Résistance und des Deutschen Widerstands.
Die Wohnung, die sie zusammen mit Rita Arnould bewohnte, wurde auch von den Funkern Johann Wenzel und Leon Großvogel genutzt. Von hier aus hatten sie Verbindung zur sowjetischen Botschaft in London.
Literatur
- Gilles Perrault: Auf den Spuren der Roten Kapelle. Europaverlag, Wien, München 1994, ISBN 3-203-51232-7.
- Leopold Trepper: Die Wahrheit: Autobiographie des „Grand Chef“ der Roten Kapelle. dtv: München 1978, ISBN 3-423-01387-7.
- Hans Coppi junior: Die „Rote Kapelle" im Spannungsfeld von Widerstand und nachrichtendienstlicher Tätigkeit. Der Trepper-Report vom Juni 1943. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 3/1996 (online PDF, 7 MB)
- Hans Schafranek und Johannes Tuchel (Hrsg.): Krieg im Äther. Widerstand und Spionage im Zweiten Weltkrieg. Picus, Wien 2004, ISBN 3-854-52470-6.
- Yehudit Kafri: Zosha. Keter, Jerusalem 2003, ISBN 9650711791 (Hebräisch).
Weblinks
- Neri Livneh A woman called Zosha (englisch)
- Adi Raz Une femme nommée Zosha (französisch)
Quellen
- Lexikon der Geheimdienste des 20. Jahrhundert, Helmut Roewer, Stefan Schäfer, Matthias Uhl, Herbig Verlag München 2003, ISBN 3-7766-2317-9
- [http://209.85.135.104/search?q=cache:4nU5abMvx60J:www.ingrid-strobl.de/down/tp_Die_Praxis.pdf+%22Sophie+Poznanska%22&hl=de&ct=clnk&cd=2&gl=de&client=firefox-a Ingrid Strobl: Die Angst kam erst danach. Jüdische Frauen im Widerstand 1939 –
1945. Frankfurt am Main, 1998]
Einzelnachweise
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Poznanska, Sophia |
| ALTERNATIVNAMEN | Zosha |
| KURZBESCHREIBUNG | jüdische Widerstandskämpferin |
| GEBURTSDATUM | 1906 |
| GEBURTSORT | Kalisch |
| STERBEDATUM | 1942 |
| STERBEORT | Saint-Gilles/Sint-Gillis, Belgien |