Diskussion:Auferstehung/Archiv/1
Auferstehung Jesu Christi
Da Wikipedia stark referenziert wird möchte ich gerne den gesammten Inhalt zum Thema Auferstehung unter einem Dach präsentiert wissen. Sonst könnten christliche Inst. nur die ihnen genehmere wikipedia-Quelle referenzieren. In Zeiten, da viele Christen das "liebe deinen nächsten wie dich selbst" für eine originär christliche Tugendbekundung halten - es stammt aus dem Judentum - und der Interreligiöse Diskurs nach Jahren der Bemühungen (neuzeitlich sogar des Pabstes!) immer noch auf schwachen Beinen steht, ist die Trennung der Auferstehungs-Beiträge weder aus lexikalischer noch aus religiösen Gründen geboten!
- Das Wörtlein "Papst" sollte man schon richtig schreiben können ...
Ich freue mich, wenn auch einige christen oder Muslime mehr, vor allem Literatur und Weblinks einfügten.
Auch ist noch nicht die Esotherik berücksichtigt. Dort spielen Auferstehungsvorstellungen ein grosse Rolle, unter anderem in Literatur zu Erlebnissen von aus dem Tode Wiedergekehrter Personen (Tunnel, weisses Licht ... etc.).
- Auch Esoterik sollte man richtig schreiben können ...
grüsse --Mordechai 03:33, 25. Jul 2004 (CEST)
@anonym:
Belege bitte Deine Behauptung:
Die Wiederauferstehung von nachweisbar toten Menschen mit eindeutigen sicheren Todeszeichen wird von der Naturwissenschaft und vom Atheismus als unmöglich abgelehnt. Heizer 23:51, 19. Apr 2003 (CEST)
- Ganz einfach: Der Tod ist als unwiderbringlich definiert. Tot ist man dann, wenn die Körperfunktionen unwiderbringlich geschädigt sind, und keine Möglichkeit mehr besteht, den Stoffwechsel, die Atmung, die Aktivität des Gehirns usw. über längere Zeit aufrechtzuhalten. Dann ist es auch nicht mehr möglich, aufzuerstehen, d.h. wieder zu leben. Wenn dies so wäre, würde der vorige Zustand _nicht_ als "Tod" bezeichnet werden. mfg --zeno 23:56, 19. Apr 2003 (CEST)
Du willst rein vom Begriff her argumentieren? Also nicht von Erfahrung und Naturgesetzen? Das heisst alleine dadurch, daß Du jemanden als tot bezeichnest, verhinderst Du seine Auferstehung ungeachtet der naturwissenschaftlichen Gegebenheiten? Wenn Du einen neuen Begriff bildest, z.B. lebtVorübergehendNicht ist das Problem dann also erledigt! Heizer 00:27, 20. Apr 2003 (CEST)
- Sagen wir mal, der Begriff ist _relativ_ klar - abgesehen davon, dass es Diskussionen über den Todeszeitpunkt, Hirntod usw. gibt. Wenn jemand tot - also mausetot, kalt, begraben, Brust durchbohrt was-weiß-ich ist, dann steht er/sie nicht mehr auf (nach Ansicht der meisten Naturwissenschaftler). Ich verhindere die Auferstehung nicht. Niemand macht das durch Worte ;-).
- Wenn jemand weiterlebt, so war er - nach der (naturwissenschaftlichen) Definition des Begriffes - nicht tot.
- D.h. der Zustand des Todes wurde gar nicht erreicht - und das Wort "tot" wurde fälschlicherweise verwendet.
- --zeno 00:41, 20. Apr 2003 (CEST)
Ja klar, dieser Dein Begriff 'tot' (vielleicht sind ja Ausländer dabei ;-)) wurde dann falsch verwendet. Falsch verwendet durch die von Dir ins Feld geführte Schar jener wack'ren Naturwissenschaftler. Denn diejenigen, die an die Auferstehung von den Toten glauben, verwenden den Begriff nach ihrer eigenen Definition und in der ist Irreversibilität logischerweise nicht enthalten. Heisst also, jene NatWis lehnen die Auferstehung als unmöglich ab, weil sie sich nicht mit den Mitteln ihrer beschränkten Begriffswelt beschreiben läßt. Warum halten sie sich dann nicht einfach raus? Heizer 10:28, 20. Apr 2003 (CEST)
- Vielleicht sollte man bei dieser Sache auch zwischen Seele und Körper unterscheiden. Das ein toter Körper, der möglicherweise noch verbrannt und in alle Winde zerstreut wurde, kann ich auch nicht glauben. Aber daß ein menschlicher Körper nur durch biochemische Funktionen lebt genau so wenig. Jedenfalls solange die Wissenschaft nicht bewiesen hat, was Materie überhaupt ist und woher sie kommt. Urknall recht schön und gut, aber wenn nichts da ist, kann es auch nicht explodieren--igelball 10:39, 20. Apr 2003 (CEST)
- Ok, wenn Jesus "tot" war _und_ auferstanden ist, dann war er nicht "tot" nach obiger Definition, wie Du richtig feststellst. In der Tat sehen die meisten NatWis den Tod eines Menschen als irreversibel an (Wir wollen mal nicht davon sprechen, was theoretisch in der Zukunft möglich ist). Ich will Dir mit dieser Feststellung keineswegs zu nahe treten oder Deine religiösen Gefühle verletzen. Im Artikel steht lediglich, dass die "Auferstehung von den Toten" nach der naturwissenschaftlichen, allgemein (im Sinne von mehrheitlich) geltenden Lehrmeinung nicht möglich ist. Was nicht heißt, dass es 100% sicher nicht möglich ist (was ist schon sicher), oder dass es keine Menschen gibt, die an die Auferstehung glauben. Aber viele glauben dies eben nicht. Und dies wird im Artikel geschrieben, was m.E. völlig ok ist.--zeno 10:55, 20. Apr 2003 (CEST)
btw, bei einer Umfrage des evangelischen Magazins Chrismon (welches i.a. auch für Atheisten recht lesenswert ist) gaben 21% der Befragten an, dass sie an eine leibhaftige Auferstehung glaubten. Siehe http://www.chrismon.de/cframe-umfrage.html
Da die Umfragen monatlich wechseln, will ich mal hier die Verteilung der Antworten dokumentieren:
Frage: "Welche Vorstellung verbinden Sie am ehesten mit der „Auferstehung Jesu“?"
Antworten:
- "Jesus ist in den Herzen der Gläubigen auferstanden." - 32%
- "Jesus ist leibhaftig von den Toten auferstanden." - 21%
- "Nur seine Seele ist auferstanden." - 16%
- "Jesus ist tot, es gibt keine Auferstehung." - 11%
- "Jesus hat nie gelebt." - 10%
- "Weiß nicht." - 7%
- keine Angabe - 2%
--zeno 10:55, 20. Apr 2003 (CEST)
Keine Angst, meine religiösen Gefühle sind unverletzbar. Bin übrigens kein Christ - sondern interessiere mich für alle Religionen und die Gedanken -und Begriffswelt, die dahinter steht. Siehe "meine" Artikel. Mich stört Borniertheit, Intoleranz und Unverständnis für die Wirklichkeit anderer Menschen, egal von welcher Seite. Wenn es Intoleranz gibt, kann man sie hier mit Beleg anführen, aber ich denke, man sollte sie nicht einfach bestimmten Gruppen unterstellen. Und man sollte sie schon gar nicht ohne fundierte Begründung mit falscher autoritär 'der Naturwissenschaft' zuordnen.
Die Umfrage ist ja jetzt mal was Handfestes. Ich denke, dass man nur die 11% und die 10% zu den entschiedenen Auferstehungsgegnern rechnen kann. Die meisten sind das jedenfalls nicht. Und wohl die wenigsten sind NatWis. Ist aber auch eine liberale evangelische Seite und die haben nicht so eine eindeutige Dogmatik, wie die Katholiken und die evangelischen Fundis. Davon abgesehen bezieht sich Auferstehung nicht nur auf Jesus. Siehe Parusie.
Die Leib-Seele Problematik ist dann noch mal ein anderes Kapitel. Wenn jetzt keiner mehr was in dem Artikel schreibt, werde ich dann gelegentlich mal eine Umformulierung vorschlagen. Heizer 11:59, 20. Apr 2003 (CEST)
Eventuell sollte beim christlichen Auferstehungsglauben angemerkt sein, dass zumindest das evangelische Christentum nicht die Existenz einer vom Leib getrennten/trennbaren Seele kennt. Die Auferstehung der Verstorbenen wird eher als eine Neuschöpfung verstanden, nicht als eine wiederbelebung eines toten Leibes durch eine zurückkehrende Seele. -- Schewek 16:20, 29. Apr 2004 (CEST)
Ich bin dafür, die "nichtchristlichen" Abschnitte des Arikels zu löschen bzw. unter einer anderen Überschrift - zB "Weiterleben nach dem Tod" o.ä. in einem neuen Artikel zu veröffentlichen. Wer die genannten Abschnitte aufmerksam liest, der merkt: hier geht es nicht um "Auferstehung", sondern um Jenseitsvorstellungen verschiedener Religionen. Der Auferstehungsglaube ist weitgehend spezifisch christlich und kommt so in anderen Religionen nicht vor. Ich werde die genannten Teile löschen, bzw. unter neuer Überschrift veröffentlichen, wenn hier in absehbarer Zeit keine Reaktionen erfolgen. Gregor Helms 17:03, 25. Aug 2004 (CEST)
- Es wäre schön, wenn zu meinem Lösch- bzw. Veränderungsvorschlag einige Stellungnahmen kämen. Gregor Helms 17:01, 28. Aug 2004 (CEST)
- Werde am kommenden Mittwoch löschend tätig werden, wenn keine Einwände kommen ...Gregor Helms 02:14, 5. Sep 2004 (CEST)
- Auch ich bin dafür, die Bedeutung der Auferstehung auf das Christentum zu reduzieren. Der Begriff "Auferstehung" ist maßgeblich, wenn nicht ausschließlich durch das Christentum definiert. Bei anderen Religionen handelt es sich, sofern man es an einem Begriff festmachen will - wie es GregorHelms schon fomuliert hat - um "Leben nach dem Tod" --D135-1r43 13:05, 27. Mär 2005 (CEST)
Diskussion und Wertung
Habe ich unter Wertung zusammengefasst (die Diskussion enthielt ebenfalls praktisch nur Wertungen) und in einigermassen chronologische Reihenfolge gebracht.
Diese zwei Absätze habe ich hierher verschoben, da ich nicht sehe, was sie konkret mit der Wertung der Auferstehung zu tun haben (und worauf sich das "problematisch" bezieht.
- Problematisch ist hier, dass die Willensfreiheit, die besonders aufgrund der Fragen der Theodizee von dem Christentum betont wird, Gott schuf den Menschen mit freiem Willen nach seinem Vorbild, durch das Dogma der Erbsünde geschwächt wird. Kurz gesagt bleibt den Menschen nur die Entscheidung an Jesus als den Messias und an Jesu Auferstehung zu glauben, wollten sie nach dem Tode nicht die Qualen der Hölle, der Verdammnis erleiden.
- Die frohe Botschaft ist zugleich eine ängstigende und die aggressive Mission des Christentums empfehlende: Wenn nur der rechte Glaube zur Auferstehung führt, ist es schwer für rechtgläubige, nicht die ganze Welt, mit glühendem Herzen, beglücken zu wollen (siehe dazu: Missionsbefehl).
Auferstehung und Auferstehungsbegriff
Wieso steht überall Auferstehungsbegriff? Der Auferstehungsbegriff ist nach diesem Artikel bei den meisten Religionen und bei den Atheisten ziemlich identisch: ein Toter wird wieder lebendig. Die Unterschiede bestehen in der Überzeugung, ob, wie und für wen es eine solche Auferstehung gibt. Also besser Christentum und Auferstehung - Atheismus und Auferstehung. --Irmgard 08:58, 20. Jan 2005 (CET)
--Irmgard 08:52, 20. Jan 2005 (CET)
- Hallo Irmgard, ich bin - wie weiter oben schon gesagt - mit der Begriff "Auferstehung" als Überschrift dieses Artikels nicht zufrieden. Besser wäre hier das Lemma "Jenseitsvorstellungen" oder vielleicht "Weiterleben nach dem Tod". Was hier hier unter "Auferstehung" subsumiert wird, entspricht nicht dem Begiff. M.E. ist Auferstehung ein biblischer, eigentlich ein ntl. Begriff. Was damit gemeint ist, wird an der Auferstehung modellhaft sichtbar: leeres Grab - Auferweckung des "ganzen" Menschen - Verklärung .... also kein Weiterleben nach dem Tode und schon gar keine Reduzierung der Auferstehung auf Seele und/oder Geist (Apost. Glaubensbekenntnis / urspr. Fassung: Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches). mfg, Gregor Helms 14:30, 20. Jan 2005 (CET)
- Nun, ich denke wir brauchen zwei Lemmata - Auferstehung und Weiterleben nach dem Tod. Andererseits gehört in einen Artikel Auferstehung einiges mehr als das biblische Ostergeschehnis. Einmal ist der Begriff als solcher nicht zwingend christlich - Auferstehung gibt es auch in griechischen Mythen (Orpheus und Eurydike) und als die ersten Christen von Auferstehung sprachen, verstand die heidnische Welt ebenso wie die heutigen Atheisten sehr gut, was sie damit meinten - ein Toter wird lebendig - und sie waren sich mit den heutigen Atheisten einig, dass es so etwas höchstens in Mythen oder Romanen gibt. Und dann kennt das Judentum des zweiten Tempels ebenso wie der Islam eine Auferstehung - nicht die von Jesus Christus, aber die Auferstehung aller Menschen am Tag des Herrn oder am jüngsten Gericht. Und im Islam ist die Vorstellung dieser Auferstehung als leibliche Tatsache sogar einiges lebendiger als im heutigen Christentum. Beim Kynismus habe ich so meine Zweifel - ich habe ausser dem bisschen hier darüber keine Informationen gefunden, und was hier steht, macht nicht klar, ob es sich dabei um eine konkrete Auferstehungsvorstellung handelte. Sicher muss dann auch behandelt werden, dass es im Christentum unterschiedliche Auferstehungsvorstellungen gibt, sowohl bezüglich Jesus als auch bezüglich der Menschen. Natürlich gehört bei den einzelnen Vorstellungen dazu, dass sie je nach dem im Volksglauben, bei Evangelikalen, im Mittelalter, bei Christen der Aufklärung oder bei existentialistischen Theologen üblich sind. Abzugrenzen sind die Auferstehungsvorstellungen von der Eschatologie im Allgemeinen - es gehören also keine Details über die apokalyptischen Reiter hierher ;-) --Irmgard 23:12, 3. Feb 2005 (CET)
- Im zweiten Artikel kommt dann eine Kurzfassung der Auferstehungs-Religionen und daneben die Vorstellungen von Buddhisten, Hindus, alten Germanen, Plato und römischen Kaisern (Vespasian auf dem Sterbebett "Um Himmels willen, ich glaube, ich werde ein Gott"). Reinkarnation hat ja auch einen eigenen Artikel - also kann man sich auch auf den beziehen. --Irmgard 23:12, 3. Feb 2005 (CET)