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Augsburger Eiskanal

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Kanuslalom-Weltcup 2002 in Augsburg, Damen Kajakeiner Semifinale

Der Augsburger Eiskanal ist eine Kanustrecke und wurde anläßlich der Olympischen Sommerspiele 1972 in München errichtet. Der Eiskanal ist das weltweit erste künstliche Kanuslalom-Stadion mit Tribünen für 24.000 Zuschauer und wird von Lechwasser gespeist, das am Hochablass abgezweigt wird. Die Strecke gabelt sich in eine reine Slalomstrecke und eine Wildwasserstrecke. Die Wildwasserstrecke mündet am Ziel in den Lech, die Slalomstrecke fliest an ihrem Ziel weiter richtung Innenstadt (dieser Arm bestand schon lange vor 1972), verzweigt sich in der Nähe des Schwabencenters, (wo er auch zum Wassersport genutzt wird) an der Friedberger Strasse und versorgt die Augsburger Industrie und mehrere kleine Kraftwerke mit Wasser. Die olympische Strecke hatte eine Länge von 660 m bei einer Breite von 10 m. Alle vier Goldmedallien gingen an die DDR. Die Bundesrepublik errang zwei Silbermedallien, eine davon der TSV 1847 Schwaben Augsburg, sowie eine Bronzemedallie (siehe hierzu die olympischen Ergebnisse). Im Zusammenhang mit den olypischen Wettbewerben entstand dort auch das Bundesleistungszentrum für Kanuslalom und Wildwasser.

Strecke

Die Olympiastrecke ist seit Jahrzehnten Maßstab und Vorbild bei der Konzeption neuer Strecken. Die Strecke besteht im Prinzip aus 3 verschiedene Leistungsstrecken. Die Kinderstrecke, der Jugendkanal und Weltcupstrecke. Der Eiskanal bietet ein ebenso anspruchsvolles wie abwechselungsreiches Wildwasser mit Stufen, Walzen und Kehrwassern. Der Vorteil des Eiskanal ist es, das aufgrund von Sperrwerken zu jedem Wasserstand hervorragende Trainingsmöglichkeiten bestehen. Während den Wintermonaten ist er jedoch geschlossen. Weitere Vorteil ist auch der glatte Boden und die abgerundeten Einbauten, somit ist die Verletzungsgefahr für die Sportler aufs niedrigste gehalten.