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Terri Schiavo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Theresa Marie Schiavo (* 3. Dezember 1963) – allgemein Terri Schiavo Vorlage:Lautschrift genannt – ist eine Amerikanerin aus Saint Petersburg, Florida, die bei einem Zusammenbruch eine durch Sauerstoffmangel ausgelöste schwere Gehirnschädigung erlitt und infolge dessen sich seit 1990 im Wachkoma befindet.

Die Bemühungen ihres Ehemannes durchzusetzen, dass seiner Frau die automatische Nahrungszufuhr abgestellt wird, haben in den USA eine kontroverse Debatte ausgelöst über Bioethik, Euthanasie, Vormundschaft und Menschenrechte. Dieser Fall wird auch von vielen Sekten und einigen Politikern in den USA als Propaganda verwendet, so gibt es des öfteren Interviews und der eigentlich private Fall (zwischen dem Mann und die Eltern der Terri Schiavo) wird komplett öffentlich gehalten.

Laut den Ärzten ist es nicht mehr möglich Terri Schiavo wieder aus dem Wachkoma zu befreien, da das Gehirn zu großen Schaden erlitten habe. Der Cortex cerebri sei fast vollständig atrophiert. Somit wäre sie bei einer Durchsetzung für das Weiterleben weiterhin ans Krankenbett gefesselt.

Am 18. März 2005 wurde ihre Ernährungssonde nach kraft eines Gerichtsbeschlusses entfernt. Ohne Intervention wird sie innerhalb einiger Tage verhungern. Bereits 2003 überlebte sie 6 Tage ohne Nahrung, doch ihre Eltern konnten in letzter Minute dafür sorgen, dass die künstliche Ernährung fortgesetzt wird.

Auch in Deutschland erregten die Diskussionen und Streitigkeiten um Schiavo Aufmerksamkeit, namentlich im Hinblick auf die Patiententestament-Debatte und die Frage, wie der Fall in Deutschland möglicherweise entschieden worden wäre.