Zum Inhalt springen

Dead Can Dance

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. März 2005 um 11:50 Uhr durch GS (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Dead Can Dance ist eine von australische Musikgruppe, die Einflüsse aus sehr unterschiedlichen Musikrichtungen zu einem unverwechselbaren Stil verbindet. Die Gruppe wurde 1981 von Brendan Perry, Lisa Gerrard, Paul Erikson und Simon Monroe gegründete. Ihr erstes Album erschien 1984 unter dem Titel "Dead Can Dance" (4AD/Warner Bros.). Kern der Formation sind seit dem Gerrard und Perry, die für ihre Alben und Konzerte mit wechselnden Musikern zusammenarbeiten. Am 9. Dezember 1998 trennen sich die beiden, die Band wird aufgelöst. Im Frühjahr 2005 findet jedoch eine gemeinsame Tournee als "Dead Can Dance" statt, es kursieren Gerüchte über ein neues Album.

Die Musik von Dead Can Dance verarbeitet Einflüsse von "Alternative Rock", Neo-Klassik, mittelalterlicher Choralmusik sowie Ethno- und Welt-Musik, bevorzugt aus osteuropäischen und arabischen Kulturen. Die Instrumentierung der Lieder umfasst u.a. afrikanische Percussions, australische Didgeridoos, asiatische Saiteninstrumente und europäische Gitarren. Die vokale Besetzung kontrastiert Perrys weiche, an Country Music orientierte Stimme mit Gerrards sakralem, onomatopoetischen Gesang. Gerrard singt meist nicht in einer existierenden Sprache, sondern formt mit ihrer Stimme intuitive, musikuntermalende Laute. Perry singt in englisch, meist mit geheimnisvollen, poetischen Texten.

Nach der Trennung bringen beide je ein Soloalbum heraus (Gerrard: The Mirror Pool, Perry: Eye of the Hunter), mit denen ihr jeweiliger Einflüsse auf die Musik von Dead Can Dance deutlich wird. Gerrard beginnt daneben mit verschiedenen Kollaborationen (etwa mit Pieter Bourke, Patrick Cassidy, Denez Prigent oder Orbital) und startet eine ungemein erfolgreiche, mit einem Golden Globe und zwei Nominierungen gekrönte Karriere als Filmmusik-Komponistin (z.B. "Gladiator" mit Hans Zimmer, "The Insider" und "Ali" mit Pieter Bourke oder "Whale Rider"). Perry, geboren 1959 in London und zunächst Lead-Sänger und Bassist in der australischen Punkband "The Scavengers", arbeitet in London als Musiklehrer (Percussions).


Diskographie

  • Dead Can Dance (1984)
  • Spleen And Ideal (1985)
  • Within The Realm Of A Dying Sun (1986)
  • The Serpent's Egg (1988)
  • Aion (1990)
  • A Passage In Time (1991)
  • Into The Labyrinth (1993)
  • Toward The Within (Live) (1994)
  • Spiritchaser (1996)
  • Wake (Best of) ([[2003])