Zurück in die Zukunft
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Teil 1
Zurück in die Zukunft ist der erste Film der gleichnamigen Trilogie. Es folgten Zurück in die Zukunft II (1989) und Zurück in die Zukunft III (1990), die eigentlich nicht geplant waren, aufgrund des großen Erfolges und des offenen Endes des 1. Teiles, das eigentlich als Scherz gedacht war, dennoch gedreht wurden.
Handlung
Der Physiker Dr. Emmett L. Brown erfindet eine Zeitmaschine, allerdings keine normale Zeitmaschine, er baut die Technik (u.a. den Fluxkompensator) in einen Sportwagen der Marke De Lorean ein. Damit gelangt der jugendliche Marty McFly unabsichtlich in das Jahr 1955 zurück. Dabei landet er im Haus seiner Mutter, die zu diesem Zeitpunkt wie er selbst erst 17 Jahre alt ist - und sich in ihren Sohn verliebt. Für seine Rückkehr in das Jahr 1985 - seine Gegenwart - muss er dafür sorgen, dass sich seine Eltern kennen lernen und es zu einer "ordentlichen Paarung" kommt (O-Ton Doc Brown). Ganz nebenbei 'erfindet' Marty die ersten Skateboards und die Rock 'n' Roll-Musik.
Hintergrund
Außerdem gab es eine Hörspielfassung mit den Original-Synchronsprechern des Films sowie Romane, die jedoch auf den Drehbüchern und nicht auf der endgültigen Filmfassung basierten, so daß sich hier kleinere Abweichungen gegenüber der Filmhandlung ergeben.
Teil 2
Der 2. Teil spielt teilweise ebenfalls in diesem Zeitraum, so dass hier Marty McFly doppelt agiert; hier wird jedoch auch der wirkliche Sprung in die Zukunft (in das Jahr 2015) gewagt.
Handlung
Marty und Doc Brown reisen in die Zukunft. Dort soll Martys Sohn verhaftet werden. Dies kann jedoch von Marty verhindert werden. Der Biff der Zukunft hat zwischenzweitlich die Zeitmaschine geraubt und ist ins Jahr 1955 gereist, um seinem jüngeren Ich einen Sport Almanach zu geben, der alle Ergebnisse von Sportereignissen enthält. Biff wird reich und als Marty und Doc aus der Zukunft ins Jahr 1985 zurückkehren finden sie eine alternative Gegenwart vor, in der Biff reich und mächtig, Martys Vater tot und seine Mutter mit Biff verheiratet ist. Marty muss ins Jahr 1955 zurückreisen, um die Übergabe des Sport Allmanach zu verhindern. Dabei wird jedoch Doc Brown in der Zeitmaschine vom Blitz getroffen und ins Jahr 1885 geschickt, wie er Marty über einen Brief (der 65 Jahre bei der Post aufbewahrt wurde) mitteilt.
Hintergrund
Dieser Teil sollte zuerst auch das Western-Segment enthalten, doch er wäre dann zu lang geworden. Also entschieden die Produzenten ihn in einen zweiten und dritten Teil aufzuteilen.
Teil 3
Der abschließende 3. Teil ist im Jahr 1885 angesiedelt.
Handlung
Marty trifft sich wie im ersten Teil mit dem Dr. Emmett Brown aus dem Jahre 1955. Sie finden die Zeitmaschine in einer Höhle, wo Doc Brown sie 1885 versteckt hat. Marty reist in den Wilden Westen um Doc Brown zu holen. Sie stehen jedoch vor dem Problem, die Zeitmaschine auf die nötigen 85 Meilen pro Stunde zu beschleunigen. Als sie die Lösung, den DeLorean mit einer mit speziellem Treibstoff angetriebenen Lokomotive anzuschieben finden, entscheidet sich Doc Brown jedoch kurzfristig im Wilden Westen zu bleiben, wo er seine große Liebe gefunden hat. Die Zeitmaschine wird im Jahr 1985 zerstört als sie von einem modernen Zug getroffen wird. In der letzten Szene erscheint Doc Brown zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern und einer zur Zeitmaschine umfunktionierten Lokomotive.
Hintergrund
Neu dabei ist Mary Steenburgen als Doc Browns große Liebe.
Logik
Der Erfolg der Filme basiert auf der glaubwürdigen Schilderung der verschiedenen Zeitebenen und dem Bezug zwischen ihnen. Auch vermeidet der Film die gängigen Logikfehler, die bei Zeitreisen geschehen können. Die meisten Fehler sind reine Continuity-Fehler. Wirkliche logische Brüche sind selten. An einer Stelle im 2. Teil verändern Brown und Marty die Zeit und kehren in die Vergangenheit zurück, die es so nicht mehr geben dürfte.
Der Fluxkompensator
Der Fluxkompensator ist erfunden worden von Professor Doc Brown. Mithilfe dieses Aggregat konnte er ein Automobil, Modell De Lorean, beliebig durch die Zeit schicken. Leider war zum Betrieb hochradioaktives Plutonium vonnöten, zum Glück konnte er später durch eine Reise in die Zukunft das Problem lösen und den "Flux" auf Bioabfall Verwertung umbauen.
Preise und Nominierungen
Erhaltene Preise
- 1986 / Oscar für besten Tonschnitt
- 1986 / Goldene Leinwand
- 1986 / BAFTA-Award für
- Besten Schnitt
- Besten Film
- Bestes Originaldrehbuch
- beste visuelle Spezialeffekte
- beste Ausstattung
- 1986 / Grammy (Beste Originalmusik für einen Spielfilm)
- 1986 / Oscar für
- beste Originalmusik
- besten Ton (hier nur nominiert, bei Tonschnitt erhalten)
- bestes Originaldrehbuch
- 1986 / Young Artists Award als bester Familienfilm (Abenteuer)
Literatur
- In seiner Autobiographie Comeback : Parkinson wird nicht siegen (ISBN 3-404-61551-4 als Paperback bzw. ISBN 3-431-03358-X als Hardcover) beschreibt der Hauptdarsteller Michael J. Fox im Rückblick die Dreharbeiten des Films und seine persönlichen Erlebnisse.
- Gipe, George: Zurück in die Zukunft - Der Roman zum Film. Bergisch Gladbach: Lübbe-Verlag, 1985. ISBN 3-404-13039-1