Veddas
Als Veddas (auch: Weddas oder Veddahs, Eigenbezeichnung Wanniyala-Aetto) wird das indigene Volk Sri Lankas bezeichnet.
Die ständige Bedrohung
Durch die Rodung des Dschungels und die Umwandlung in Ackerland wurde ihnen schon früh ihr Jagdrevier genommen. Sie wurden zwar in Dörfer umgesiedelt, doch dort vermischten sie sich mit Singhalesen und Tamilen. Noch kritischer wurde es für die Ureinwohner im 20. Jahrhundert, als sie durch ehrgeizige Siedlungsprojekte immer mehr aus ihren angestammten Lebensräumen vertrieben wurden. Heute leben nur noch wenige von ihnen ganz nach ihren ursprünglichen Sitten. Ihr Bestand liegt bei nur noch ca. 600 Personen, womit sie eine deutliche Minderheit der Landesbevölkerung (von insgeamt etwa 19 Mio.) bilden und vom Aussterben bedroht sind.
Herkunft des Namens
Das Wort Vedda stammt von vydha ab, ein Wort aus dem Sanskrit, das Jäger bedeutet.
Siedlungsgebiete
Die Veddas siedeln hauptsächlich in Heningala (nahe Girandurukotte), im Maduru Oya Nationalpark und im Dschungel in der Nähe von Mahinyangana.
Ursprüngliche Lebensweise
Die Ureinwohner Sri Lankas wohnen in einfachen Lehm- und Holzhütten und leben hauptsächlich von der Jagd. Bewaffnet sind sie mit Pfeil und Bogen. Auch tragen sie stets eine Axt als Verteidigungsmittel und nützliches Werkzeug über der Schulter, sie ist für das Überleben im Dschungel unerlässlich. Dies gilt auch für diejenigen Veddas, die in Dörfern leben und sie eigentlich gar nicht mehr benötigten.
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