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Veilchen

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Veilchen
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Malpighiales
Vorlage:Familia: Veilchengewächse (Violaceae)
Vorlage:Genus: Veilchen (Viola)
Arten (Auswahl)

Veilchen sind eine Gattung der Familie der Veilchengewächse, zu der so beliebte Arten zählen wie die Stiefmütterchen, die Hornveilchen und die Duftveilchen. Die Gattung einjähriger und mehrjähriger Pflanzen sowie Halbsträucher umfasst 500 Arten, die in den meisten gemäßigten Zonen der Erde wachsen. Die artenreichsten Zentren liegen in Nordamerika, den Anden und Japan. Man findet sie jedoch auch in Australien. Viola hederacea (Synonym: Viola banksii) beispielsweise ist eine Art, die die Pflanzensammler Joseph Banks und Daniel Solander von ihrer Reise mit James Cook zur Botany Bay zurückbrachten.

Die meisten Veilchenarten zeichnen sich durch nieren- oder herzförmige Blätter aus. Die Blüten der Wildpflanzen sind selten breiter als 2,5 cm und charakteristisch geformt. Die unteren drei Kronblätter sind nach unten abstehend, die oberen zwei stehen aufrecht.

Im Garten findet man am häufigsten das Duftveilchen, Labrador-Veilchen, Staudiges Hornveilchen, Pfingstveilchen und, wohl am häufigsten kultiviert, die Gartenstiefmütterchen.

Der Name Veilchen ist auf die lateinische Bezeichnung Viola zurückzuführen, das althochdeutsch zu fiol wurde.

Der Name Stiefmütterchen soll auf einen Vergleich zurückgehen: die beiden oberen, gewöhnlich ohne Zeichnung ausgestatteten Kronblätter sind die Stieftöchter, die seitlichen, auffällig gezeichneten Kronblätter die leiblichen Töchter und das große untere Kronblatt mit dem großen Saftmal die Mutter.

Veilchen in Mythologie, Brauchtum und Literatur: siehe Duftveilchen.

Viola odorata als Delikatesse

Insbesondere das Märzveilchen (Viola odorata) ist von Kennern als Delikatesse geschätzt. Es eignet sich für Kräutersalat mit Veilchen, Veilchenblütentee und nicht zuletzt für Veilchenblütentee.

Veilchenblütentee

Veilchenblütentee wird aus einer Handvoll Veilchenblüten (pro Tasse) möglichst vom Märzveilchen (Viola odorata) zubereitet. Die frisch gesammelten Blüten werden mit heißem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Es ist möglich, den hellblauen Tee mit kalt geschleuderten Honig zu würzen. Veilchenblütentee gilt als heilsam gegen Erkältung und Husten.


Literatur

  • Fritz Köhlein: Viola - Veilchen, Stiefmütterchen, Hornveilchen Ulmer Stuttgart 1999
  • Elisabeth Mayer: Wildfrüchte, Wildgemüse, Wildkräuter. Stocker, 2001, ISBN: 3702008357, Seite 31 - 32