Schwanenstadt
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Oberösterreich |
Politischer Bezirk: | Bezirk Vöcklabruck (VB) |
Fläche: | 3 km² |
Einwohner: | 4.143 (Stand: 15.05.2001) |
Höhe: | 389 m ü. NN |
Postleitzahl: | 4690 |
Vorwahl: | 07673 |
Geografische Lage: | 48° 03' 19" nördliche Breite 13° 46' 33" östliche Länge |
Gemeindekennziffer: | 41738 |
Verwaltung: | Stadtgemeinde Schwanenstadt Stadtplatz 54 4690 Schwanenstadt |
Offizielle Website: | http://www.schwanenstadt.at |
E-Mail-Adresse: | stadtamt@schwanenstadt.ooe.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Karl Staudinger (ÖVP) |
Schwanenstadt ist eine Stadtgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 4.143 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Schwanenstadt.
Geografie
Schwanenstadt liegt auf 389 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung von Nord nach Süd beträgt 2 km, von West nach Ost 2,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 2,6 km². 3,7 % der Fläche sind bewaldet, 44,4% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Die Nachbargemeinden sind: Oberndorf bei Schwanenstadt, Redlham, Rüstorf, Schlatt
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Blau auf grünem, gewelltem Schildfuß mit zwei silbernen, rot bewehrten, schwimmenden Schwänen ein silberner, zweitürmiger, gezinnter Torbau, das durchbrochene Rundbogentor mit hochgezogenem, goldenem Fallgitter und aufgeschlagenen, goldenen Torflügeln, die Türme mit roten, einen goldenen Knauf tragenden Kegeldächern. Über dem Torbau ein rotes, von einer goldenen Davidskrone überhöhtes Schildchen mit einem goldenen Mühlenrad. Die Gemeindefarben sind Blau-Gelb.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.Im Jahr 1627 verleihung des Stadtrechtes durch Adam Graf von Herberstorff. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 3.787 Einwohner, 2001 dann 4.143 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Fastenkrippe: 1 km nördlich von Schwanenstadt liegt auf einer kleinen Anhöhe die Kalvarienkirche der Pfarre. Sie wurde 1488 von Bischof Schönhofer als Apostelkirche geweiht. und 1721 zur Kalvarienbergkirche umgestaltet. Von der Stadt führt ein Kreuzweg zur Kirche, deren neue, modern gestalteten Bilder 1983 geweiht wurden. Die Philippsbergkirche beherbergt aber in einem Anbau, wahrscheinlich seit 1719, eine volkskundliche Rarität welche nur in den Kartagen zugänglich ist: Über einem mit bunten Glaskugeln geschmückten Hl. Grab wird eine bewegliche Fastenkrippe, das "Werkl" aufgestellt. Auf einer kleinen Drehbühne ziehen in zwei Ebenen etwa 20cm große, im Stile des späten Bauernbarock geschnitzte und bemalte Figuren am Beschauer vorbei. Sie zeigen die fünf Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes. Über diesem beweglichen Teil zeigt ein Relief Pilatus, der sich die Hände wäscht. Betrieben wird das "Werkl" durch eine Uhrwerk welches seine Kraft von einem schweren Gewicht an der Außenwand der Kirche bekommt. Es muss alle 90 Minuten aufgezogen werden. Die Fastenkrippe ist nur am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag in der Zeit von 10 - 18 Uhr zu besichtigen.
Pausinger Villa: Im Garten der Pausinger Villa ist als römische Ausgrabungsstaette bekannt und wir in Kuerze das Schwanenstaedter Heimathaus beherbergen. Kontakt: Stadtamt Schwanenstadt, 07673-2255
Schloss Windern: Eine mit zwei Rundtuermen bewehrte hohe Mauer umschliesst das Vierturm-Schloss mit schönem Säulenportal. Der im 16. und 17. Jhdt. entstandene Besitz der Grienthaler, Moser und Polheimer - kurze Zeit auch in der Hand des Adam Graf von Herberstorff - ist nach einem Brand 1817 erneuert worden. Die Schlossßkapelle zum Hl. Nepomuk-Gemälde von Bartolomeo Altomonte, 1769, besitzt drei Rokokoaltaere und Ausstattung aus der Erbauungszeit. Seit 1888 wurde Windern durch die Freiherrn von Gagern in gutem Zustand erhalten.
Museen
- Heimathaus: Bis in jene Zeit, als die Illyrer und Kelten das Land bevölkerten und unweit des heutigen Stadtzentrums eine Siedlung namens Tergolape ( "Kleiner Markt am Wasser" ) gründeten, reicht die Geschichte von Schwanenstadt zurück. Während der römischen Kolonialzeit wurde es aufgrund der günstigen Lage am Hauptverkehrsweg Olivava ( Wels ) - Juvavum ( Salzburg ) eine Poststation. Viele Fundstücke davon sind im Heimathaus zu besichtigen. Kontakt: Stadtamt Schwanenstadt, 07673-2255
Freizeit
Im Winter steht eine Kunsteisbahn zur Verfügung. Weiters gibt es eine Tennishalle, Tennisfreiplätze, mehrere beschilderte Laufstrecken, Erlebnisbad, Sauna, Ballsporthalle.
Verkehr
In Schwanenstadt kreuzen sich die B1 und die B135. Die nachste Autobahnanschlussstelle ist Steyrmühl (A1) in ca. 8km. Öffentliche Buslinen gibt es in Richtung Wels und Vöcklabruck. Im ÖBB[1] Bahnhof Schwanenstadt halten Regional- und Eilzüge der Westbahnstrecke Wien-Salzburg
Bildung
In Schwanenstadt gibt es 2 Kindergärten, 1 Volksschule, 2 Hauptschulen (Schwerpunkt Sport und Musik), 1 Polytechnische Schule und 1 Musikschule.
Söhne und Töchter der Stadt
Peter Ablinger (*1959) Komponist
Monika Forstinger (*1963) Politikerin
Ignaz Parhammer (*1715) Jesuit, Pädagoge
Franz Xaver Süßmayer (*1766) Komponist, Kapellmeister, Schüler Mozarts
Rudi Anschober (*1960) Politiker