Luibiskogel
Luibiskogel | ||
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Luibiskogel von Westen, von der Arzler Alm | ||
Höhe | 3112 m ü. A. | |
Lage | Tirol (Österreich) | |
Gebirge | Ötztaler Alpen | |
Koordinaten | 47° 2′ 58″ N, 10° 54′ 13″ O | |
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Der Luibiskogel (auch Loibiskogel genannt) ist ein Doppelgipfel im Geigenkamm in den Ötztaler Alpen. Der höhere Südgipfel misst dabei 3112 m, der Nordgipfel maß früher 3090 m. Der Gipfel ist sowohl vom benachbarten Pitztal als auch vom Ötztal kaum zu sehen und der Berg offenbart seine ganze Größe nur von höher gelegenen Aussichtspunkten. Im Jahr 2004 gab es im Bereich des Nordgipfels des Luibiskogels einen schweren Bergsturz. Praktisch der gesamte Gipfelblock des Nordgipfels rutschte dabei in die Tiefe, so dass es nun keinen Nordgipfel mehr gibt.
Routen
Erreicht werden kann der Luibiskogel auf folgenden Routen:
- aus dem Pitztal über von Piösmes über die Luibisalm (unbewirtschaftet), die Luibischarte und den westlichen Teil des Hauerferners,
- aus dem Ötztal von Längenfeld über die Innerbergalm, die Hauerseehütte (unbewirtschaftet) und den Hauerferner.
Der letzte Teil beider Anstiege ist identisch, beide Anstiege erfordern Trittsicherheit und Kletterfähigkeiten im I.Grad. Vom Rand des Hauerferners südöstlich des Berges wendet man sich auf markierter Route nach NW. Über Geröllhalden in Richtung der steil aufragenden Bergflanke, die man am nördlichen Rande des Geröllrückens erreicht. Nun über Bänder in leichter Kletterei (I) empor, den Markierungen folgend. Es ist möglich sich an regelmäßig angebrachten Bohrhaken zu sichern. Man erreicht schließlich den teils aus lose übereinander liegenden Platten bestehenden SO-Grat. In leichter Kletterei über den breiten Grat zum Gipfel mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch.
Der Hauerferner stellt beim Weg aus dem Pitztal kein ernstes Problem (mehr) dar, allerdings ist der Anstieg aus dem Pitztal recht lang und einsam. Beim Weg aus dem Ötztal kann der Hauerferner bei Blankeis Probleme bereiten, eine Umgehung nebenan im Geröll ist dann aber möglich.[1]
Einzelnachweise
- ↑ W. Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen, 2006, Randzahl 920
Literatur
- Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen, Bergverlag Rudolf Rother, München 2006. ISBN 3-7633-1123-8
- Richard Goedeke: 3000er in den Nordalpen, Bruckmann, München 2004, ISBN 3-7654-3930-4