Bedlington Terrier
Bedlington Terrier | |
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FCI - Standard Nr.9 | |
Patronat | Großbritannien |
Klassifikation FCI | Gruppe 3: Terrier; Sektion 1: Hochläufige Terrier |
Rassenamen | Bedlington Terrier |
Widerristhöhe | Rüden 43,5 cm, Hündinnen 38,5 cm |
Gewicht | 8-11 kg |
Liste der Hunderassen |
Herkunft und Geschichtliches
Die Hunderasse Bedlington Terrier lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Rasse mit dem Whippet (kleiner Windhund) gekreuzt. Er war spezialisiert auf die Rattenjagd und wurde darum z. B. auch gerne im Bergbau einsetzten. Vor allem aber reiste er mit Kesselflickern, Scherenschleifern und Händlern durchs Land und befreite, während die Besitzer ihrer Arbeit nachgingen, das Dorf von Ratten und anderen Nagetieren. Von Zigeunern wurde er wegen seines ruhigen, fast lautlosen und zuverlässigen Wesens (er bellt äußerst selten) gerne gehalten.
Wesen und Beschreibung
Der Bedlington Terrier ist ein anmutiger, geschmeidiger, muskulöser Hund. Sein Ausdruck ist sanft und ohne jede Scheu und Nervosität. In der Erregung drückt der Körper Temperament, Mut und Kampfbereitschaft aus, jedoch wird er in der Regel nicht den Kampf beginnen. Das Fell ist blau-grau (dunkle Augen und Nase) und leber- oder sandfarben (helle Augen und braune Nase). Der Kopf ist birnenförmig mit Ohren, die herabhängen und an den Enden befranst sind. Weitere Standardpunkte sind der geschmeidige Hals und ein flachrippiger drahtiger Körper, sowie ein tief angesetzter Schwanz, der sich nach unten verjüngt. Der Schwanz sollte nicht über dem Rücken getragen werden. Die langen Läufe haben Hasenpfoten. Charakteristisch ist das dichte leicht gelockte Haar, das von der Haut absteht und nicht drahtig sein sollte. Der Bedlington Terrier muss regelmäßig geschoren werden. Bei guter Pflege und Haltung kann er durchaus 15 Jahre alt oder älter werden.
Krankheiten
Anfällig für Augenerkrankungen und Kupfertoxikose (übermäßige Speicherung von Kupfer in der Leber). Durch sorgfältige Zuchtauswahl und vom Verband bei Welpen vorgeschriebene Genanalysen, ist die Kupfertoxikose mitlerweile ausgeschaltet