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John Kirkbride (Musiker)

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John Kirkbride (* 17. Februar 1946 im Nordwesten Schottlands) ist ein schottischer Sänger,(Slide-) Gitarrist, Songwriter und Entertainer.

Bezeichnend für Kirbrides Live- Auftritte ist, dass er durch authentische Bluesmusik eine enge Beziehung zum Publikum herstellt, indem er es mit Anekdoten und witzigen, teils auch gesellschaftskritischen Nebenbemerkungen einbezieht.

Leben und Wirken

Zusammen mit seiner Familie wanderte Kirkbride im Alter von acht Jahren nach Queensland in Australien aus. Dort bekam er seine erste Gitarre und begann aus Faszination, sich das Gitarrenspielen selbst beizubringen. Dabei spielte er offene Akkorde, die die Gitarre verstimmen. Das konventionelle Stimmen selbiger erlernte er erst einige Jahre später. Diese offene Akkordstimmung war, ohne dass Kirkbride dies wusste oder gar beabsichtigte, die Stimmung, welche die erste Generation der Bluessänger im Mississippi-Delta als sog. offene Stimmung entdeckt hatten und sie zu ihrem bahnbrechenden Slide- oder Bottleneck-Spiel gebrauchten.

Mit Anfang zwanzig kehrte Kirkbride nach Großbritannien zurück, um dort stetig seine Gitarren- Technik zu verbessern. Zu dieser Zeit übte die populäre britische Gruppe The Shadows (mit denen er später eine Session spielen sollte) einen großen Einfluss auf ihn aus. Nach Hören einer Platte des Countrygitarristen Chet Atkins kam er mit dessen Spielweise, dem Fingerpicking, in Berührung, die ihn fortan prägen sollte. Durch den Einfluss von Songschreibern wie Carole King, Joni Mitchell, Randy Newman, Neil Young und Leonard Cohen beeinflusst, begann Kirkbride auch mit dem Komponieren. Dabei lernte er, wie sich zwischen Text und Musik ein Dialog erschaffen lässt. Dies erklärt die bis auf den heutigen Tag erkennbare Vorliebe für Texte mit gesellschaftskritischer und politischer Spitze. Nach dem Ende der Wehrzeit bei den britischen Luftstreitkräften (Royal Air Force), wo er als Kampfpilot diente (und nach eigenen Angaben einmal über Jemen abgeschossen wurde), lies sich Kirkbride Ende der 60-er Jahre in New York nieder, mit der Absicht, dort nur noch von der Musik zu leben.

Dieser Plan, durch Musik das Leben finanzieren zu können, gestaltete sich jedoch nicht einfach. Dafür aber erwies sich sein Aufenthalt in den USA als musikalischer Durchbruch, da er seine Technik wie auch sein gesamtes musikalisches Wissen erweitern konnte und als Begleiter u.a. von Pete Seeger und dem legendären Blues- musiker Lightnin' Hopkins auftrat. Außerdem spielte er im Laufe der Zeit u.a. mit B.B. King, Eric Clapton, John Mayall, Alexis Korner, Chuck Leavell und Albie Donnelly zusammen.

Nach einer Zwischenstation in Holland 1976, wo er begann, die von ihm erlernten Bluesstücke (darunter viele des von ihm hochgeschätzten Musikers Robert Johnson), mit Melodie und Harmonik zu bereichern, verlegte Kirkbride Anfang der 80- Jahre seinen Lebensmittelpunkt nach Deutschland, wo er bis heute lebt. Dabei arbeitete er viele Jahre mit dem Schriftsteller Hans-Christian Kirsch zusammen, dessen Lesungen er, je nach Programm, mit klassischer oder keltischer Musik, Blues oder Jazz, begleitete.

Krikbride macht auch heute noch Auftritte u.a. mit dem bayerischen Bluesharp-Spieler Ferdl Eichner, mit dem er auch zahlreiche Aufnahmen gemacht hat.

Diskografie

LPs

  • Tracks
  • Magnetic Mugshots of Memorable Moments
  • Sourdough, Corn and Hot Biscuits
  • Reds and Blues

CDs

  • Blue Images
  • Street Kids
  • Brotherhood in Blues (mit Ferdl Eichinger)
  • Adam und Eva (mit Hans-Christian Kirsch)
  • Der Keltische Zauberspiegel (mit Hans-Christian Kirsch)
  • Riches to Rags (mit Ferdl Eichinger)
  • Changing of the Ways
  • Return Cargo (mit Albie Donnelly)
  • Sketches

Einzelnachweise

--Ervog 20:51, 30. Aug. 2008 (CEST)